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Nissan X-Trail: Japanische SUV-Geheimwaffe


Nissan X-Trail
Japanische SUV-Geheimwaffe mit viel Platz

Von t-online
24.02.2015Lesedauer: 3 Min.
Die neue Generation des Nissan X-Trail wandelt sich vom Geländewagen zum modischen SUV.Vergrößern des BildesDie neue Generation des Nissan X-Trail wandelt sich vom Geländewagen zum modischen SUV. (Quelle: Philipp Bender/T-Online-bilder)
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Die neue Generation des Nissan X-Trail wandelt sich vom Geländewagen zum modischen SUV. Der Japaner könnte sich als günstige Alternative in der Welt der Mittelklasse-SUV etablieren.

Es muss nicht immer BMW X3 oder Mercedes GLK sein - denn große und günstige SUV aus Fernost könnten ihnen den Rang ablaufen. Schon die vorige Generation des X-Trail war ein Geheimtipp, gab sich optisch aber noch eher als rustikaler Geländewagen aus.

Nissan X-Trail: Gestreckter Qashqai

Der neue X-Trail dagegen basiert auf der Plattform des Qashqai, ist aber 27 Zentimeter länger. Dadurch streckt sich das schwungvolle SUV auf immerhin 4,64 Meter. Auch die Breite ist mit über 1,80 Metern ohne Außenspiegel ordentlich, ebenso die Höhe von 1,71 Metern. Gut, dass Parksensoren sowie Kameras an Bord sind. Denn trotz der hohen Sitzposition ist das Ende der Motorhaube kaum abzusehen, hinter den A-Säulen kann sich ein Radfahrer verstecken, und der Blick nach hinten wird von den gewaltigen C-Säulen gestört.

SUV mit schickem Innenraum

Im geräumigen Innenraum zeigt sich der Wandel zum SUV deutlich: Vieles ist aus dem kleinen Bruder Qashqai bekannt, der unterschäumte Kunststoff und die Einrichtung wirken hochwertig. Die Verlängerung kommt auch den Passagieren im Fond zugute - dort sitzt man im X-Trail fürstlich, selbst wenn die verschiebbare Rückbank ganz vorne steht. Zudem lassen sich die Lehnen in der Neigung verstellen. Der Kofferraum fasst zwischen 550 und 1982 Liter.

Wer den X-Trail als Siebensitzer bestellt, kann im Gepäckabteil noch zwei Sitze heraus klappen - dann wird der X-Trail zumindest für kurze Strecken zum Siebensitzer.

Kleiner Diesel, große Kraft

Aktuell wird das SUV nur mit einem Motor ausgeliefert. Der 130 PS starke Selbstzünder mit 1,6 Litern Hubraum bietet ein Drehmoment von maximal 320 Newtonmetern. Hört sich nicht nach viel an, aber der Nissan scharrt regelrecht mit den Hufen und hat Probleme, im Frontmodus die Kraft auf die Straße zu bringen. Besser geht es, wenn man per Drehknopf den Allradantrieb zuschaltet. Dann wuchtet sich der annähernd 1,7 Tonnen schwere X-Trail verhältnismäßig flink in elf Sekunden auf Tempo 100.

Ein straff abgestimmtes Fahrwerk hält das SUV in der Spur. Auch in forsch genommenen Kurven neigt sich der X-Trail vergleichsweise wenig zur Seite, die Lenkung könnte allerdings etwas mehr Gefühl vertragen.

Linke Spur, ich komme!

Natürlich ist ein SUV nichts für kurvenreiche Landstraßen - der komfortable Japaner macht vor allem auf der Langstrecke Spaß. Auch wenn das SUV in der Beschleunigung keine Bestwerte liefert, gibt die Elastizität des Turbodiesels doch Anlass zur Freude. Schnell finde ich mich auf der linken Spur wieder. Wer rechnet denn damit, dass auf der Autobahn von hinten ein Nissan mit 180 km/h heran rauscht? Den Langstrecken-Charakter des X-Trail unterstreichen leise Innenraum-Geräusche und komfortable Sitze.

Beim Thema Assistenten ist der Testwagen zeitgemäß ausgestattet: Er kommt mit dem Komplettpaket bestehend aus Spurhalteassistent, Totwinkelwarner, Verkehrszeichenerkennung und Notbremsassistent.

Leider ohne Automatik

Etwas gewöhnungsbedürftig zeigt sich das Sechsgang-Getriebe - die Führung ist etwas knorrig, die Gänge sind sehr lang ausgelegt. So muss man in der Stadt im lauten, vierten Gang und bei fast 2000 Umdrehungen mitschwimmen, sonst mahnt die Ganganzeige zum Schalten. Der sechste Gang ist erst ab Tempo 100 empfehlenswert. Eine Automatik würde dem großen SUV gut stehen.

Der Verbrauch bleibt dagegen mit knapp über sechs Litern Diesel im Rahmen, der Bestwert lag bei 5,7 Litern. Praktisch: Der Nissan kann gut zwei Tonnen an den Haken nehmen, die Zuladung ist mit 500 Kilogramm allerdings für einen Siebensitzer nicht sonderlich groß ausgefallen.

Fazit Nissan X-Trail

Ein modisches Design mit Abstrichen bei der Übersichtlichkeit, ein straffes Fahrwerk und ein Allradantrieb, der zugeschaltet werden oder gleich ganz abbestellt werden kann: Der Nissan X-Trail hat sich vom Geländegänger zum SUV gewandelt. Und macht dabei eine gute Figur - wem der Qashqai zu klein ist, für den bietet sich mit dem großen Bruder eine geräumige Alternative.

Nissan X-Trail 1,6 dCi: Technische Daten und Preise

Motor Vierzylinder-Diesel
Leistung 130 PS
Drehmoment 320 Nm
0 - 100 km/h 11,0 s
V-Max 186 km/h
Verbrauch 5,3 l
Testverbrauch 6,2 l
Preis ab 26.790 €
Testwagenpreis 31.750 €
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