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Ist das der bessere Golf? Skoda hat den Rapid überarbeitet


Im Test: Skoda hat den Rapid überarbeitet

Elfriede Munsch/sp-x

09.05.2017Lesedauer: 3 Min.
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Skoda hat den Rapid Spaceback geliftet.Vergrößern des Bildes
Skoda hat den Rapid Spaceback geliftet. (Quelle: Hersteller-bilder)

Skoda hat sein Kompaktmodell Rapid geliftet. Neben kleineren Optikretuschen innen und außen halten nun moderne Infotainmentsysteme sowie zwei neue Dreizylinder-Motoren Einzug im überarbeiteten Rapid.

Das zur seiner Lebensmitte aufgefrischte Kompaktfahrzeug ist im Skoda-Portfolio zwischen dem Kleinwagen Fabia und dem aus der Kompaktklasse herausgewachsenen Octavia angesiedelt.

Zehn PS mehr und 2000 Euro weniger als der VW Golf

In Verbindung mit dem neuen, 95 PS starken 1,0-Liter-Dreizylinder kostet die Golf-Alternative ab 15.790 Euro und ist ab Mitte Juni erhältlich. Eine Klimaanlage gehört in der Basisversion allerdings nicht nur Serienausstattung.

Der Rapid wird wie gehabt in zwei Karosserievarianten angeboten. Das 4,48 Meter lange Stufenheck fristet in Deutschland aber ein Schattendasein. Hier zu Lande entscheiden sich 97 Prozent der Käufer für das fünftürige und 4,30 Meter lange Steilheckmodell, das auf den Namen Spaceback hört.

Downsizing: drei statt vier Zylinder

Die wichtigste Veränderung hat beim Spaceback unter der Motorhaube stattgefunden. Die 1,2-Liter-Vierzylinder-Basisbenziner gehören nun der Vergangenheit an. Sie wurden durch zwei fast gleich starke 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbos mit 95 PS und 110 PS ersetzt.

Im Vergleich zu den Vorgängeraggregaten sollen sie jeweils bis zu 0,3 Liter Benzin sparen und die stärkere Ausbaustufe bringt jetzt auch mehr Drehmoment ins Spiel – 200 statt 160 Newtonmeter. Volumenmotor wird wohl der Einstiegsdreizylinder. Skoda rechnet damit, dass sich rund 40 Prozent der Käufer für dieses Triebwerk entscheiden.

Die 95-PS-Version verlangt nach fleißigem Schalten

Der 95 PS-Motor schnattert lebhaft los. Die Lebendigkeit zeigt sich sowohl im Spurtwillen als auch in der akustischen Untermalung. Voraussetzung für regen Vorwärtsdrang ist das fleißige Nutzen der serienmäßigen Fünfgang-Schaltung, um den Drehmomentverlauf zu optimieren und die zur Verfügung stehenden 160 Newtonmeter auch zu aktivieren. Ein alternativ angebotenes Siebengang-DSG kostet 1700 Euro Aufpreis. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 184 erreicht, der Standardspurt gelingt in elf Sekunden.

Ab 110 PS ist der Rapid souverän motorisiert

Wer jedoch ein wenig mehr Wert auf Leistung legt, ist sicherlich mit dem zweiten Dreizylinder (ab 16.930 Euro) besser bedient. Er ist serienmäßig an ein Sechsgang-Getriebe gekoppelt. Der Motor agiert souveräner, macht auch auf der Autobahn einen entspannteren und damit leiseren Eindruck. Mit einem Durchschnittsverbrauch von 4,5 Litern übertrifft er die kleinere Ausbaustufe um nur 0,1 Liter.

Unverändert im Programm bleiben der 1,4-Liter-Turbobenziner mit 125 PS sowie die beiden Diesel mit 1,4 beziehungsweise 1,6 Litern Hubraum, die 90 PS beziehungsweise 116 PS leisten.

Optische Modifikationen sind sehr unauffällig

Die Spaceback-Versionen nach der Verjüngungskur erkennt man in erster Linie an einem breiten Chromstreifen im unteren Bereich der Frontschürze sowie an modifizierten Nebelscheinwerfern. Dazu gibt es nun serienmäßig LED-Heckleuchten. Auf Wunsch stehen auch Bi-Xenon-Scheinwerfer zur Wahl.

Besonders gut sieht der Rapid wie zuvor mit der verlängerten Heckscheibe (Serie in der Topversion Style, ab 19.990 Euro) aus. Die weit aufschwingende Heckklappe gibt den Zugang zum großen Kofferraum (415 bis 1381 Liter) frei. Ordert man noch das optionale Panoramaglasdach (Aufpreis 680 Euro), fährt der Rapid Spaceback schon ziemlich schick vor.

Geringerer Preis äußert sich bei der Materialwahl

Nicht ganz so schick geht es im gut verarbeiteten Interieur zu. Im Vergleich zu den Konzernbrüdern VW Golf oder Audi A3 muss man bei der Wertigkeit der Materialien Abstriche machen. So sind zum Beispiel weder die Sonnenschutzblenden noch die Haltegriffe gedämmt. Es klappert also ganz schön laut, wenn man sie zurückklappt beziehungsweise loslässt.

Allerdings kostet der Tscheche auch weniger als seine Verwandtschaft. Anders als beim SUV Kodiaq räubert der tschechische Golf noch nicht direkt im eigenen Markenverbund um die Gunst der Käufer, sondern soll mit solider, wenn auch nicht auf ganzer Linie aktuellster VW-Konzerntechnik zu moderaten Preisen überzeugen.

Skoda spendiert dem Rapid moderne Extras

Natürlich lässt sich der Rapid Spaceback, der unverändert durch vergleichsweises üppiges Raumangebot punktet, auch mit allerlei Extras ausstatten. Zum Facelift spendiert Skoda unter anderem moderne Infotainmentsysteme. Die bieten jetzt die Smartphone-Schnittstellen Android Auto und Apple Carplay.

Optional können Kunden nun zudem einen WLAN-Hotspot und zwei USB-Ports für den Fond ordern. Außerdem hat der Kompakte bei den erhältlichen Fahrerassistenten ein wenig aufgeholt. Gegen Zuzahlung sind nun Fernlicht-, Berganfahr- und Frontradarassistent verfügbar; letzterer ist mit einer City-Notbremsfunktion gekoppelt, die aber nur bis Tempo 30 funktioniert. Außerdem warnt die Müdigkeitserkennung unaufmerksame Fahrer.

Ob der Rapid-Käufer diese Optionen goutieren wird? Eher nicht, die preissensible Kundschaft wird wohl zu dem beliebten Sondermodell Drive greifen. Ab 19.060 Euro ist hier das wichtigste für die Bequemlichkeit und Sicherheit eingepreist – 16-Zoll-Leichtmetallfelgen inklusive.

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