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Schwanger im hohen Alter: 64-jährige Schweizerin bringt Kind zur Welt


Schwanger im hohen Alter
64-Jährige bringt Kind zur Welt

Von dpa
07.12.2010Lesedauer: 2 Min.
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Die 64-jährige Schweizerin Dominique C. hat ein Kind zur Welt gebracht. Die Frau aus dem Dorf Oberlunkhofen im Kanton Aargau dürfte damit die älteste Schweizer Mutter überhaupt sein, berichtete die Nachrichtenagentur SDA. Ihr Ehemann sei 60 Jahre alt.

Einzellenspende in Russland führte zum Erfolg

Die Zeitung "Blick" berichtete, die Frau habe mit 61 Jahren eine Frühgeburt erlitten, das Kind sei gestorben. Nun sei der Einsatz einer Spendereizelle bei der Rentnerin erneut erfolgreich gewesen. Das viereinhalb Monate alte Mädchen sei nach Angaben der Eltern bei guter Gesundheit. Eizellenspenden sind in der Schweiz verboten. Dominique C. war nach "Blick"-Informationen deshalb für ihre Behandlung nach Russland gereist. Dort habe sie niemand nach ihrem Alter gefragt, so die 64-Jährige gegenüber der Schweizer Zeitung.

Gesundheitsgefahren für Mutter und Kind

Auch in anderen europäischen Ländern bringen immer wieder Frauen im Alter von über 60 Jahren Kinder zur Welt. Mediziner warnen vor den gesundheitlichen Gefahren für Mutter und Kind: Schon ab einem Alter von 35 Jahren gelten Schwangerschaften als Risikoschwangerschaften. Für eine über 60-jährige Frau sind die körperlichen Strapazen der Schwangerschaft und der Geburt noch um ein Vielfaches größer. Das trifft vor allem dann zu, wenn es sich um eine Mehrlingsschwangerschaft handelt, wie es recht häufig bei Fruchtbarkeitsbehandlungen mit Hormonen sowie künstlicher Befruchtung, bei der mehrere befruchtete Eizellen in die Gebärmutter eingesetzt werden, der Fall ist.

Eizellenspenden sind höchst umstritten

Auch aus moralischen Gründen ist die Entscheidung sehr alter Frauen für ein Kind stark umstritten: Weil Frauen keine eigenen Eizellen mehr produzieren, sind sie auch eine Eizellen-Spende angewiesen. "Eine Eizelle zu gewinnen, ist ein massiver Eingriff in den Körper der Frau", erläutert etwa Volker von Loewenich vom Forum Ethik in der Medizin. Zwar sei dieser Eingriff nicht unbedingt gefährlich, berge aber dennoch Risiken. Problematisch sei dies vor allem dann, wenn man die schlechtere wirtschaftliche Situation der Spenderin ausnutze, so von Loewenich.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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