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Wohnungsmarkt: Deutschland droht "ungeahntes Desaster"


Zu wenige Wohnungen
Deutschland droht "ungeahntes Desaster" auf Wohnungsmarkt

Von afp
Aktualisiert am 12.01.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 167733884Vergrößern des BildesWohnhäuser in Berlin (Symbolbild): Zuzug aus der Ukraine und fehlende Investitionen tragen zur Wohnungsknappheit bei. (Quelle: IMAGO/elxeneize)
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Der Deutsche Mieterbund hat vor Verwerfungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt gewarnt. Laut einer Studie fehlen Hunderttausende Wohnungen.

Der Deutsche Mieterbund warnt vor einem Desaster auf dem deutschen Wohnungsmarkt. "So laut wie jetzt haben die Alarmglocken des Wohnungsmangels lange nicht mehr geschrillt", sagte Mieterbund-Präsident Lukas Siebenkotten den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt werde "immer dramatischer".

Bund und Länder müssten das Ruder jetzt herumreißen – "oder wir erleben ein ungeahntes Desaster auf dem Wohnungsmarkt", sagte Siebenkotten. Er erwartet für 2023 ein "sehr hartes Jahr für Mieterinnen und Mieter".

Studie: 700.000 Wohnungen zu wenig

Laut einer aktuellen Studie, aus der die Funke-Zeitungen zitieren, ist der Wohnungsmangel in Deutschland so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Bundesweit habe das Wohnungsdefizit zum Jahresende 2022 die Größe von rund 700.000 Wohnungen erreicht, heißt es demnach in der Studie des Hannoveraner Pestel-Instituts sowie des schleswig-holsteinischen Instituts Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen Kiel (Arge). Dies sei "mehr als die doppelte Jahresproduktion an Wohnungen".

Vor allem der durch den Ukraine-Krieg verursachte hohe Zuzug von Menschen belastete der Studie zufolge im vergangenen Jahr den bereits angespannten Wohnungsmarkt. Aber auch die gestiegenen Investitionskosten und der damit zusammenhängende Einbruch von Bautätigkeiten hätten sich negativ ausgewirkt.

Die IG BAU sieht einen Widerspruch zwischen den Problemen auf dem Wohnungsmarkt und dem Vorhaben der Bundesregierung, die Zahl der aus dem Ausland zuwandernden Fachkräfte deutlich zu steigern. "Wohnen und Arbeiten – das gehört zusammen. Keiner wird kommen, wenn er hier nicht oder nur zu horrend hohen Mieten wohnen kann", sagte Vize-Gewerkschaftschef Harald Schaum den Funke-Zeitungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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