Eisenwerk Hasenclever ist pleite – Autozulieferer meldet Insolvenz an

Das deutsche Traditionsunternehmen Eisenwerk Hasenclever, ein Autozulieferer mit mehr als 250 Jahren Betriebsgeschichte, hat Insolvenz angemeldet.

Deutschlands traditionsreicher Autozulieferer Eisenwerk Hasenclever hat Insolvenz angemeldet. Das berichtete die "hessenschau". Das Gießereiunternehmen mit Sitz im hessischen Battenberg beschäftigt insgesamt 840 Mitarbeiter und beliefert internationale Autokonzerne wie Daimler, BMW oder Ford mit Fahrzeugteilen. Den Betrieb gibt es seit bereits mehr als 250 Jahren.

Die Gründe für die Schieflage sieht der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Mucha in Marktturbulenzen, hohen Energiepreisen und Finanzierungsengpässen. Die Gewerkschaft IG Metall sprach von Managementfehlern, denn das Unternehmen habe zahlreiche Aufträge. Die Eisenwerk Hasenclever & Sohn GmbH habe zuletzt einen Jahresumsatz von 172 Millionen Euro vermeldet, lautete es im Bericht der "hessenschau".

Löhne sollen pünktlich ausgezahlt werden

Die notwendigen Schritte zur Gewährleistung der Fortführung des Geschäftsbetriebes seien eingeleitet worden, so Mucha über das Insolvenzverfahren bei Hasenclever. Auch habe er bereits die Zustimmung der Agentur für Arbeit zur Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes, sodass die Löhne und Gehälter für Oktober, November und Dezember gesichert sind.

Bis Januar muss der Insolvenzplan also stehen. Gewerkschaft und Kommune setzen sich für eine Erhaltung des Standorts und seinen Arbeitsplätzen ein.

Das Unternehmen produziert unter anderem Abgaskomponenten für Verbrennungsmotoren. Die hergestellten Gussteile werden sowohl von Autoherstellern als auch in anderen Branchen eingesetzt.

Auch für viele andere Unternehmen in der Auto- und anderen Branche ist die Lage derzeit schwierig. Dafür sind vor allem die stark steigenden Rohstoff- und Energiekosten verantwortlich.

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