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René Benko und Signa-Gruppe offenbar unter Druck: Scheichs wollen Geld zurück


Staatsfond will Geld
Bericht: Scheichs machen Druck auf Benko

Von t-online, wan

Aktualisiert am 21.12.2023Lesedauer: 2 Min.
René Benko (Archivbild): Der Immobilienunternehmer steckt in der Krise.Vergrößern des BildesRené Benko (Archivbild): Der Immobilienunternehmer steckt in der Krise. (Quelle: SKATA/imago images)
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Aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kommt weiterer Ungemach für den Spekulanten René Benko. Offenbar will ein Investor einen dreistelligen Millionenbetrag.

Eine der großen Investoren der Signa-Gruppe soll offenbar eine Millionenforderung gegen die Pleite-Firma und deren Gründer aufgestellt haben. Es handelt sich um Mubadala, einen Staatsfond in Abu Dhabi. Er soll der Gruppe des Tiroler Spekulanten René Benko Darlehen gegeben haben, die hoch verzinst seien.

Nur soll nach einem Bericht der "Kronen Zeitung" die Forderung nach 713 Millionen Euro auf dem Tisch liegen – gegen Signa und offenbar auch Benko selbst. Das Magazin "Profil" spricht sogar von einer Milliarde Euro.

Die Mubadala Investment Company verwaltet nach eigenen Angaben ein breit gefächertes Portfolio von Vermögenswerten und Investitionen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Ausland, um für die Regierung von Abu Dhabi Gewinn zu erwirtschaften.

Das österreichische Blatt beruft sich auf einen ersten Bericht des Sanierungsverwalters Christof Stapf. Die Scheichs hatten nach Informationen der Zeitung im August 2021 unter anderem ein 150-Millionen-Euro-Darlehen an die Signa Development Selection AG gegeben. Der Zinssatz soll 15 Prozent betragen haben. Laut internen Papieren soll Mubdala als Gläubigerin nach Bekanntwerden der Insolvenz zunächst 550 Millionen Euro angegeben haben.

Ex-Kanzler soll gegen Honorar bei Kontakten geholfen haben

"Profil" berichtet von zwei Schiedsverfahren, in denen Mubadala und ein weiterer nicht namentlich genannter Investor von mehreren Signa-Gesellschaften und Benko persönlich zur Zahlung aufgerufen werden. Es soll dabei um Verletzungen von finanziellen Vereinbarungen gehen.

Bislang haben 43 Gläubiger Forderungen in Höhe von etwa 1,13 Milliarden Euro geltend gemacht. Bis Januar 2024 können weitere Forderungen gemeldet werden.

Bei den Geschäften soll auch der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz als Türöffner geholfen haben. Benko war mit Kurz offenbar mehrmals im arabischen Raum zu Besuch. Nach Angaben der "Kronen Zeitung" hätten sich die gemeinsamen Reisen in den vergangenen 13 Monaten gehäuft. Kurz habe im September einer Signa-Gesellschaft unter anderem dafür eine Honorarforderung in Höhe von 2,9 Millionen Euro gestellt.

Die Signa-Holding versucht offenbar weiterhin, ihr Eigentum zu Geld zu machen. Dazu gehören unter anderem die Anteile am Chrysler Building in New York und die Beteiligung an österreichischen Medienhäusern wie dem "Kurier" und der "Kronen Zeitung". Zudem steht der Verkauf des Signa-Privatjets, einer Cessna Citation XLS, an, heißt es in Medienberichten.

Signa hatte während der jahrelangen Niedrigzins-Phase kräftig expandiert. Steigende Zinsen, Energiepreise und Baukosten haben die Gruppe in die aktuelle Schieflage gebracht.

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