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Anleihegläubiger von Praktiker gehen leer aus


Baumarkt-Insolvenz
Anleihegläubiger von Praktiker gehen leer aus

Von reuters
17.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Bei Praktiker spricht inzwischen niemand mehrVergrößern des BildesBei Praktiker spricht inzwischen niemand mehr (Quelle: imago/Sepp Spiegl)
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Die Gläubiger der insolventen Muttergesellschaft der Baumarktkette Praktiker gehen aller Wahrscheinlichkeit nach völlig leer aus. Insolvenzverwalter Udo Gröner habe bereits Anfang Oktober Masseunzulänglichkeit angezeigt, teilte der Vertreter der Anleihegläubiger, Ingo Scholz, mit. Diese sogenannte "Insolvenz in der Insolvenz" bedeutet, dass das restliche Geld allenfalls noch reicht, um die Verfahrenskosten zu decken, aber nicht, um die Forderungen der Gläubiger wenigstens zum Teil zu erfüllen. Die Praktiker-Aktie ist inzwischen nur noch etwa 0,03 Euro wert, nachdem sie vor drei Monaten noch circa 0,20 Euro und vor einem Jahr 1,80 Euro gekostet hatte.

Betroffen sind vor allem die Zeichner einer 250 Millionen Euro schweren Anleihe, die von Scholz vertreten worden waren. Er stelle seine Tätigkeit daher vorerst ein, erklärte der Anwalt der Frankfurter Kanzlei Ashurst. Auch die Mitarbeiter in der Praktiker-Zentrale könnten von der Masseunzulänglichkeit betroffen sein. Die Beschäftigten in den Filialen sind dagegen bei Tochtergesellschaften von Praktiker angestellt. Gröner war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar, Praktiker wollte sich nicht äußern.

Hoffnungen auf Max Bahr haben sich nicht erfüllt

Die Gläubiger der AG hatten nach Anmeldung der Insolvenz im Juli vor allem auf einen lukrativen Verkauf der Baumarkt-Tochter Max Bahr gesetzt. Doch nachdem diese selbst Insolvenz anmelden musste, zerstoben die Hoffnungen rasch.

An diesem Donnerstag trifft sich der Gläubigerausschuss von Max Bahr, um über den Verkaufsprozess zu beraten. Zwar hatten sich mit der saarländischen Supermarkt- und Baumarktkette Globus sowie einem Konsortium um die Baumarktkette Hellweg und den ehemaligen Max-Bahr-Chef Dirk Möhrle zwei Bieter gefunden.

Bieter kommen nicht recht voran

Sie haben Verhandlungskreisen zufolge aber große Schwierigkeiten, die Forderungen der Insolvenzverwalter zu erfüllen. Diese wollten bis Ende Oktober einen Käufer für rund 120 Max-Bahr-Märkte gefunden haben. Sonst müssten sie - wie bereits die Praktiker-Märkte - abgewickelt werden

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