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Angriff auf Elon Musk: Mark Zuckerberg plant Twitter-Rivalen


Zoff im Silicon Valley
Facebook-Chef plant Angriff auf Elon Musk

MeinungVon Daniel Saurenz

Aktualisiert am 17.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Elon Musk: Der Twitter-Eigentümer sieht sich einem neuen Konkurrenten gegenüber.Vergrößern des Bildes
Elon Musk: Der Twitter-Eigentümer sieht sich einem neuen Konkurrenten gegenüber. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)

Die Facebook-Mutter Meta will eine Social-Media-App einführen, die vor allem Twitter Konkurrenz machen soll. Die Rivalität zwischen Musk und Zuckerberg nimmt zu.

Die Nachricht sorgte für Wirbel: Ein Sprecher von Meta Platforms sagte am Wochenende dem britischen Sender BBC News, dass Meta "ein eigenständiges dezentralisiertes soziales Netzwerk zum Teilen von Textaktualisierungen erkundet". Mit anderen Worten: Meta prüft, ein neues Twitter auf den Markt zu bringen.

"Wir glauben, dass es eine Möglichkeit für einen separaten Bereich gibt, in dem Schöpfer und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zeitnahe Updates zu ihren Interessen austauschen können", erklärte der Sprecher. Twitter-Besitzer Elon Musk reagierte umgehend und antwortete am Sonntag auf Twitter, dass Meta wohl versuche, seinen Kurznachrichtendienst zu kopieren. Die ohnehin bestehende Rivalität zwischen Elon Musk und Meta-Chef Marc Zuckerberg dürfte sich dadurch weiter verschärfen.

Wann bekommt Twitter Konkurrenz?

Twitter hat Mühe, seine Werbetreibenden zu halten, nachdem Musk die Social-Media-Plattform im Oktober für 44 Milliarden US-Dollar übernommen hat. Musk lockerte die Richtlinien von Twitter zur Moderation von Inhalten und stellte Tausende von Konten wieder her. Diese Schwächephase will Facebook-Chef Mark Zuckerberg ausnutzen und hat seine "textbasierte App" mit dem Code-Namen P92 versehen. Der Zugang ist denkbar einfach: Benutzer können sich mit ihren Instagram-Daten bei der App registrieren und anmelden.

Es ist geplant, die Daten aller Instagram-Nutzer für Analysen, Produktentwicklung und Rankings zu verwenden. Instagram-Nutzer, die noch nicht Teil des neuen Netzwerks sind, sollen zudem denen, die sich für P92 anmelden, als Freundschaftsempfehlungen präsentiert werden. Kunden werben Kunden quasi. Der Zeitplan für die App ist allerdings noch unbekannt.

Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen.
Daniel Saurenz von Feingold Research begleitet Sie als Experte durch das Börsengeschehen. (Quelle: Goldlicht Fotografie)

Daniel Saurenz ist Finanzjournalist, Börsianer aus Leidenschaft und Gründer von Feingold Research. Mit seinem Team hat er mehr als 150 Jahre Börsenerfahrung und bündelt Börsenpsychologie, technische Analyse, Produkt- und Marktexpertise. Bei t-online schreibt er über Investments und die Lage an den Märkten, immer unter dem Fokus des Chance-Risiko-Verhältnisses für Anleger. Sie erreichen Daniel auf seinem Portal www.feingoldresearch.de.

KI wird das nächste große Geschäftsfeld

Wie schnell Meta beim Aufbau einer Twitter-Alternative vorankommt, ist allerdings offen. Denn die Facebook-Mutter schaut sich ihre Kostenstruktur im laufenden Jahr genau an. Auch der Markt hat die Entwicklung fest im Blick und begrüßte zuletzt die verkündeten Einsparungen.

Bereits 2022 hat Meta 11.000 Stellen gestrichen, was etwa 13 Prozent der Gesamtbelegschaft entsprochen hat. Nun will man offenbar weitere Jobs abbauen – und das in mehreren Stufen. Insidern zufolge sollen auch mehrere Projekte eingestellt werden.

Bekannt wurde aber vor Kurzem, dass Elon Musk den Wettbewerb um textbasierte KI (Künstliche Intelligenz) intensivieren will. Er plant eine Alternative zu Microsofts ChatGPT, die sich erst im Aufbau befindet. Pikant: Musk hatte die Firma OpenAI, die hinter ChatGPT steckt, einst gegründet. KI sei ein vielversprechendes und mächtiges Instrument.

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Wie die aufkommende Konkurrenz zwischen den großen Tech-Unternehmen zeigt, ist das Rennen um Text-Apps, Künstliche Intelligenz und damit verbundene Geschäftsfelder längst noch nicht entschieden. Daher können sich breit gestreute Investments in diesen Bereichen für Sie lohnen, weil nicht klar ist, welches Unternehmen sich durchsetzen wird.

Eine Alternative können Engagements in die großen US-Tech-Unternehmen sein, da sie führend sind oder Investments in die breiter gefasste Digitalisierung. Das Angebot an ETFs, Fonds oder Zertifikaten ist vielfältig.

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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