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Light-Produkte: Wie Light-Produkte den Körper austricksen


Light-Produkte
Wie Light-Produkte den Körper austricksen

cme

Aktualisiert am 22.09.2010Lesedauer: 2 Min.
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Light-Produkte sind nicht immer kalorienarm.Vergrößern des Bildes
Light-Produkte sind nicht immer kalorienarm. (Quelle: imago)

Ob Käse, Joghurt oder Getränke: Das Angebot an Light-Produkten ist riesig. Jeder vierte Einkäufer greift regelmäßig zu den vermeintlich kalorienarmen Lebensmitteln, zeigt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Doch nicht überall, wo "light" oder "leicht" draufsteht, sind auch weniger Kalorien drin. So enthalten fettreduzierte Lebensmittel manchmal beträchtliche Zuckermengen, die sich ebenso auf der Waage bemerkbar machen wie das fettreiche Original. Lesen Sie hier, wie Hersteller bei der Nährwert-Kennzeichnung schummeln.

"Light" heißt nicht immer kalorienarm

Ein Lebensmittel mit dem Aufdruck "light" ist nicht unbedingt kalorienarm. Die Bezeichnung kann bedeuten, dass das Produkt weniger Zucker, Fett, Kohlensäure oder Alkohol enthält als das vergleichbare Original. Als Ersatz werden Zuckeraustauschstoffe, Süßstoffe oder auch Wasser mit Bindemittel verwendet. Manche Produkte werden mit Luft oder Stickstoff aufgeschlagen, um das Volumen zu vergrößern. Doch wie viel Fett oder Zucker reduziert wurde, sieht man erst auf den zweiten Blick. "Man muss Light-Produkte kritisch betrachten und darf sie nicht als Freibrief sehen, hemmungslos zu essen", sagt Ernährungswissenschaftlerin Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

"Leichter" Frischkäse mit 40 Prozent Fett

Lebensmittelrechtlich ist die Verwendung von "light" nur für bestimmte Milchprodukte definiert: So dürfen "leichte" Käsesorten einen bestimmten Fettgehalt nicht überschreiten. Doch auch das kann täuschen. "Light-Käse kann immer noch fettreich sein: So gibt es "leichten" Frischkäse mit 40 Prozent oder mit nur 0,2 Prozent Fett", sagt die Ernährungsexpertin Keller. Der kritische Blick auf das Etikett bleibt einem also auch bei den vermeintlichen Schlankmachern nicht erspart. Achten Sie vor allem auf die Kalorienangaben und auf die Zutatenliste: Stehen Zucker (Glucosesirup, Saccharose, etc.) oder Fette (Sahne, Öl, Pflanzenfett) am Anfang der Liste, sollten Sie besser die Finger davon lassen.

Süßstoffe tricksen den Körper aus

Selbst kalorienarme Light-Produkte sind keine Garantie fürs Schlankbleiben, wenn die Ernährungsumstellung ausbleibt. Wer beispielsweise viele kalorienarm gesüßte Erfrischungsgetränke konsumiert, gewöhnt sich an den Geschmack und bevorzugt in der Folge auch sonst stark gesüßte Lebensmittel. Dass Süßstoffe das natürliche Gefühl fürs Essen durcheinander bringen können, belegt eine aktuelle Studie aus den USA: Ratten, die mit Süßstoff-Getränken gefüttert wurden, nahmen anschließend dreimal so viele Kalorien zu sich wie die Tiere der Kontrollgruppe.

"Light"-Produkte selbst gemacht

Wer nicht in die "Light"-Falle tappen will, sollte sich also etwas gründlicher mit dem beschäftigen, was er isst. Von Natur aus kalorienarme Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und fettarmes Fleisch enthalten mehr Vitamine und Mineralstoffe als industriell verarbeitete Light-Produkte. Zudem erhalten die natürlichen Schlankmacher das Gespür fürs Essen. Kalorienreiche Lebensmittel lassen sich auch kostengünstiger "leichter" machen. Mayonnaise kann man wunderbar mit Joghurt strecken, Sahne lässt sich beim Kochen mit Milch verlängern. Fazit: Zwar können Light-Produkte den Einstieg zum Abnehmen erleichtern. Langfristig sind eine bewusste Ernährung und ausreichend Bewegung aber erfolgreicher.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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