Diät | Macht Fastfood dumm?

Machen Pommes und Burger wirklich doof? Eine Reihe aktueller Tierstudien scheinen diese These zu unterstützen. Sie kommen zu dem Schluss, dass Lernfähigkeit und Gedächtnis unter erhöhter Fettzunahme leiden. Nagetiere, die mit dem Äquivalent für Junk Food ernährt wurden, mühen sich damit ab, ihren Weg in einem Labyrinth zu finden. Sie brauchen auch länger, um sich das Ergebnis für bereits gelöste Probleme wieder ins Gedächtnis zu rufen. Als der Star des Films "Super Size Me" nur noch bei McDonald's aß, spürte auch er deutliche Auswirkungen auf seine körperliche Gesundheit. Den Tieren im Versuch ging es ähnlich. Doch Fastfood muss nicht immer fettig sein: die Amerikanerin Merab Morgan nahm mit ihrer Fastfood-Diät ganze 17 Kilo ab!

Fastfood Was ist zu fett, was ist okay?
Rund ums Fett Die häufigsten Irrtümer

Ist Fett schlecht für das Gedächtnis?

Die Wissenschaftler der New Jersey Medical School fanden im Gehirn der Nager eine Substanz, die für die schlechtere Gedächtnis verantwortlich zu sein scheint. Als sie diese durch Medikamente reduzierten, änderte sich zwar nicht das Gewicht, aber das Erinnerungsvermögen der Tiere. "Auf Basis dieser Daten glauben wir, dass fettreiche Ernährungsgewohnheiten schlecht fürs Gedächtnis sind", sagte der Forscher Barry Levin. Aber er mahnt zur Vorsicht: Die Ergebnisse der Studien könnten nicht eins zu eins auf den Menschen übertragen werden.

Es geht auch ohne Fett

Wer im Burger-Restaurant clever auswählt, kann nicht nur unnötiges Fett vermeiden, sondern sogar richtig abnehmen: Die Amerikanerin Merab Morgan nahm während ihrer Fastfood-Diät in 90 Tagen ganze 17 Kilo ab. Ihr Trick: Auf die richtige Auswahl der Angebote kommt es an. Denn wer etwas auf die Kalorienzahl der Fastfood-Produkte achtet, erlebt keine bösen Überraschungen. Der Körper braucht am Tag zwischen 2000 und 3000 Kilokalorien. Bei Frauen liegt dieser Wert im Normalfall an der unteren Grenze, als Mann und bei schwerer körperlicher Arbeit an der oberen. Merab Morgan beschränkte ihre Ernährung auf Burger und Salat, Pommes frites vermied die Frau fast ganz. Und sie tat gut daran, denn Pommes sind echte Kalorien-Fallen. Bei einer mittleren Portion nehmen Sie ungefähr 330 Kilokalorien zu sich.

Kalorien-Bomben: Menüs

Meistens bleibt es allerdings nicht bei einer Portion Pommes. Das wissen auch die Fastfood-Ketten und bieten Menüs an, bei denen man verschiedene Produkte kombinieren kann. Ein Menu aus Burger, Pommes mit Ketchup und mittlerer Cola nähert sich jedoch bereits der 1000 Kalorien-Grenze. Angesichts dieser Zahlen ist es leicht verständlich, warum gerade bei Fastfood etwas sorgfältiger ausgewählt werden sollte. Bei einem solchen Snack decken Sie bereits ungefähr die Hälfte Ihres Tagesbedarfs. Kein Wunder, wenn sich dann schnell die Fettpölsterchen bilden. Tauschen Sie einfach die Pommes gegen einen Salat und die Cola gegen Wasser. Damit können Sie fast die Hälfte der Kalorien einsparen!

Frische Zutaten statt Fastfood

Eine Alternative ist asiatisches Essen mit viel Gemüse oder Fastfood mit frischen Zutaten. Ein 15-Zentimeter-Sandwich "Steak & Cheese" mit Salat, Tomaten und anderen Beilagen in einem Subway-Restaurant bringt es nur auf rund 330 Kilokalorien. Das ist nur ein Drittel des Burger-Menus. Die großen Fastfood-Ketten informieren auf Ihren Websites über die genauen Nährwerte Ihrer Produkte. Wenn Sie sich vor dem nächsten Restaurantbesuch zumindest grob informieren, schlagen Sie der Kalorienfalle ein Schnippchen, egal ob Fett dem Gedächtnis schadet oder nicht.

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