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Diätfallen: Smoothies machen Heißhunger


Diätfalle
Smoothies eignen sich nicht zum Abnehmen

ag

28.07.2010Lesedauer: 3 Min.
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Isst man frische Früchte, stellt sich schneller ein Sättigungsgefühl ein als wenn man sie als Smoothie trinkt.Vergrößern des Bildes
Isst man frische Früchte, stellt sich schneller ein Sättigungsgefühl ein als wenn man sie als Smoothie trinkt. (Quelle: imago)

Kein lästiges Schälen, dafür eine handliche Verpackung und ein leckerer Geschmack: Immer mehr Verbraucher greifen zu Smoothies. Das pürierte Obst in der Flasche enthält viele Vitamine und soll die Gesundheit fördern. Doch Vorsicht: Der hohe Fruchtzuckeranteil kann schnell zur Kalorienfalle werden. Daher gehören die Obstdrinks nicht auf den Diätplan. Wie eine amerikanische Studie belegt, können Smoothies sogar Heißhungerattacken auslösen. Doch es gibt noch andere vermeintlich gesunde Lebensmittel, bei denen Menschen mit Figurproblemen aufpassen sollten.

Fruchtzucker in Smoothies wird schneller zu Fett

Wissenschaftler an der University of Texas in Dallas fanden heraus, dass beim Genuss von Smoothies die Umwandlung von Zucker in Fett durch den hohen Anteil an Fruchtzucker (Fruktose) besonders schnell erfolgt. Außerdem kommt es im Blut zu einem höheren Insulinanstieg als bei fester Nahrung. Die Folge sind Heißhungerattacken. Und zu einem Sättigungsgefühl kommt es bei der flüssigen Nahrung auch nicht. Der Figur zuliebe sollte man daher Smoothies nie als Durstlöscher trinken. Auch Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist darauf hin, dass Smoothies kein Ersatz für den Verzehr von ganzen Früchten darstellen: "Im Vergleich zum direkten Obst- und Gemüseverzehr ist der Gehalt an wichtigen Inhaltsstoffen in Smoothies wesentlich geringer", erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. Zudem tragen frisches Obst und Gemüse aufgrund ihres großen Volumens besser zur Sättigung bei. Auch das Kauerlebnis und die hohe geschmackliche Variationsbreite geht bei Smoothies verloren. "Durch das Kauen wird der Vorgang des Essens verlängert, wodurch wiederum der Sättigungseffekt besser zur Geltung kommt", so Gahl.

Nicht jeder Salat hilft beim Abspecken

Frische Salate gelten als Verbündete für die schlanke Linie. Blattsalate, Gurken oder Tomaten sind Kalorien-Leichtgewichte, enthalten viel Wasser, Vitamine und Nährstoffe. Doch nicht bei jedem Salat sollten Sie hemmungslos zuschlagen. Sind im Dressing Sahne oder Mayonnaise enthalten, anstatt gesunder und leichter Zutaten wie Olivenöl und Zitronensaft, wird der vermeintlich leichte Snack zur Fettfalle. Auch Tunfisch, Sardellen, Feta oder Schinken machen aus einem Salat von den Nährwerten her ein vollwertiges Hauptgericht. Mit rund 40 Gramm Fett - das ist mehr als die Hälfte des empfohlenen Tagesbedarfs und 450 Kilokalorien pro Portion - ist ein Tomaten-Mozzarella-Salat eine reichhaltige Hauptmahlzeit. Tomaten enthalten zwar nur wenig Kalorien und wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, doch in Mozzarella steckt viel Fett. Wer auf sein Gewicht achten möchte, sollte besser auf fettreduzierte Mozzarellasorten ausweichen.

Flüssige Kalorienfallen in Säften und Milch

Hätten Sie gewusst, dass ein Glas Orangensaft so viele Kalorien enthält wie ein Glas Cola? Wer sich wundert, warum es mit dem Abnehmen nicht klappt, sollte sein Trinkverhalten genauer unter die Lupe nehmen. Figurbewusste sollten daher besser auf Fruchtsäfte verzichten oder diese als Schorle mit Wasser im Mischverhältnis eins zu drei zu sich zu nehmen. Auch mit Milch sollten Menschen mit Gewichtsproblemen vorsichtig sein. Wegen ihres hohen Nährstoffgehaltes ist sie alles andere als ein Durstlöscher. Besser ist es, zur fettreduzierten Variante zu greifen. So finden sich in einem 0,3-l-Glas Kuhmilch mit einem Fettanteil von 3,5 Prozent 210 kcal. Die gleiche Menge fettreduzierte Milch (1,5 Prozent) bringt es dagegen nur auf 155 kcal. Besondere Vorsicht ist bei Mix-Getränken aus Milch und Früchten geboten. Aufgrund ihres hohen Zuckergehalts wird die Milch hier schnell zur Kalorienbombe. So kann ein Bananen-Shake schnell auf 300 Kilokalorien kommen.

Finger weg von zuckrigen Fertigmüslis

Müsli zum Frühstück - das klingt nach einem gesunden Start in den Tag. Doch das Gegenteil ist der Fall. Hätten Sie gedacht, dass 100 Gramm Cerealien genauso viele Kalorien enthalten wie ein Brötchen mit Nuss-Nugat-Creme? Besonders tückisch sind Fertigmüslis, die häufig mit Trockenfrüchten, Schokolade, Nüssen und ähnlichen Zutaten aufgepeppt werden. Sie enthalten enorme Mengen an Zucker, teilweise bis zu 25 Prozent. Wer Gewichtsprobleme hat, sollte beim Einkauf besonderes Augenmerk auf das Kleingedruckte richten. Steht Zucker weit vorne in der Zutatenliste, ist der Anteil entsprechend hoch. Häufig versteckt sich die Süße aber auch hinter glanzvollen Namen wie Maltodextrin, Rohrzucker, Glukose-Fruktose-Sirup und Gerstenmalz. Auch die so genannten Fitness- oder Wellness-Flakes können einen hohen Anteil an Kohlenhydraten und damit viele Kalorien enthalten. Allerdings müssen hier anders als bei den klassischen Produkten die genauen Inhaltsstoffe auf der Verpackung angegeben sein. Ernährungsfachleute empfehlen für ein gesundes Müsli Vollkornflockenmischungen zu verwenden und mit frischen Früchten statt süßen Trockenfrüchten aufzupeppen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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