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Machen Nudeln dick? Neue Studie klärt über Kohlenhydrate auf


Ernährungsmythen
Machen Nudeln dick?

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Aktualisiert am 30.10.2016Lesedauer: 3 Min.
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Viele figurbewusste streichen Pasta von ihrem Speiseplan. Doch das ist nicht unbedingt nötig.Vergrößern des Bildes
Viele figurbewusste streichen Pasta von ihrem Speiseplan. Doch das ist nicht unbedingt nötig. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Nudeln sind reich an Kohlenhydraten, weshalb sie gerade unter Anhängern einer Low-Carb-Ernährung als Dickmacher schlechthin gelten. Doch hilft es wirklich, Pasta vom Speiseplan zu streichen, um abzunehmen? Italienische Forscher sehen das anders.

Studie aus Italien rettet den Ruf der Nudel

Die Forscher rund um den Epidemiologen Georgios Pounis haben in einer Studie die Essgewohnheiten von 23.000 Italienern ausgewertet und herausgefunden, dass Menschen die regelmäßig Pasta essen, eine geringere Tendenz zu Übergewicht haben.

„Bei der Analyse anthropometrischer Daten der Teilnehmer und ihrer Ernährungsgewohnheiten haben wir gesehen, dass der Konsum von Pasta – entgegen der Meinung vieler – nicht mit einem Zuwachs an Körpergewicht assoziiert ist, sondern dass eher das Gegenteil stimmt“, so Pounis laut einem Zitat auf "tagesspiegel.de".

Mittelmeer-Diät als Voraussetzung

Dennoch gibt die Studie lediglich einen Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang. Das heißt, dass nicht unbedingt der Pasta-Konsum an sich für ein geringeres Körpergewicht der Teilnehmer verantwortlich war, sondern deren Ernährungsweise insgesamt. Denn neben Pasta aßen die Teilnehmer auch viel Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, Obst und Olivenöl. Alles Lebensmittel der typisch mediterranen Ernährungsweise, auch Mittelmeer-Diät genannt.

Die Ergebnisse der Studie sind auch deshalb mit Vorsicht zu genießen, da die Studie teilweise vom Nudelhersteller Barilla finanziert und ein Teil der Daten auf Basis von Telefoninterviews erhoben wurde. Diese Form der Befragung gilt als unzuverlässig.

Auf die Soße und das richtige Maß kommt es an

Die Antwort darauf, ob Nudeln dick machen ist also nicht so leicht zu beantworten. Entscheidend sind die Beilagen. Leichte Tomatensoßen oder Pestos sind laut dem Ernährungsmagazin "eatsmarter.de" ideal. Auf fettreiche Sahnesoßen, wie bei den beliebten Spaghetti Carbonara oder Kombinationen mit Hackfleisch und Käse, sollten Sie besser verzichten. Viel Gemüse, Salat und auch mal ein Stück Fisch sind die bessere Wahl.

Fest steht laut Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (Dife) in Potsdam-Rehbrücke, dass eher süße Limonaden und ein hoher Fleischkonsum mit einer Gewichtszunahme verbunden sind. "Daher sollte man komplexe Kohlenhydrate, wie sie auch in vielen Nudelsorten enthalten sind, nicht als Dickmacher verteufeln, soweit sie in normalen Mengen gegessen werden.“, so Boeing gegenüber "tagesspiegel.de".

Und was ist mit Low-Carb?

Bei Low-Carb-Diäten wird der Anteil an Kohlenhydraten in der Ernährung zurückgefahren, damit der Blutzucker möglichst wenig steigt. Dadurch soll die Fettverbrennung angekurbelt werden. Die Ernährungsweise liegt im Trend, da sie einen schnellen Abnehmerfolg verspricht. Tatsächlich ist eine kohlenhydratarme Diät für stark übergewichtige Menschen geeignet, die viel abnehmen wollen.

Laut den Ergebnissen der großen europäischen "Diogenes"-Studie, konnten die Teilnehmer nach einer Diät ihr Gewicht besser halten, wenn Sie den Eiweißanteil in ihrer Ernährung erhöhten, so der Leiter der Studie Prof. med Andreas Pfeiffer gegenüber "fitforfun.de". Gleichzeitig aßen die Probanden relativ fettarm und setzten bei Kohlenhydraten vor allem auf Vollkornprodukte.

Rezept: Pasta mit klassischer Tomatensoße

Nudeln mit Tomatensoßen sind bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt. Das Gericht geht schnell und ist dank der leichten Soße sogar figurfreundlich. Bei der Nudelsorte setzen Sie am besten auf Vollkornnudeln. Diese halten länger satt und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen. Für 600 Milliliter fertige Soße benötigen Sie:

  • 850 g geschälte Tomaten aus der Dose
  • 175 ml Weißwein oder Gemüsebrühe
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 4 Stiele Basilikum
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Rohzucker

(Quelle: eatsmarter.de)

Pasta Napoli zubereiten: fettarm aber aromatisch

Schälen Sie zunächst die Zwiebeln und den Knoblauch und hacken Sie beides fein. Der Basilikum wird gewaschen und trocken geschüttelt. Erhitzen Sie das Olivenöl in einem Topf und lassen Sie die Zwiebeln und den Knoblauch darin für vier bis fünf Minuten glasig dünsten. Geben Sie den Basilikum hinzu und lassen Sie ihn kurz andünsten.

Im nächsten Schritt kommen Wein oder Brühe hinzu. Lassen Sie die Flüssigkeit vollständig einkochen. Zerkleinern Sie die Tomaten grob mit einem Messer und geben Sie den gesamten Doseninhalt zu den restlichen Zutaten in den Topf. Lassen Sie alles aufkochen und kochen Sie die Soße bei mittlerer Hitze für 25 bis 30 Minuten. Entfernen Sie anschließend den Basilikum und würzen Sie mit Salz, Pfeffer und Zucker. Nun können Sie die Soße über die Nudeln geben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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