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Studie belegt: Der Bierbauch ist auch genetisch bedingt


Der Bierbauch ist auch genetisch bedingt

Von t-online, hs

Aktualisiert am 17.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Nackter BierbauchVergrößern des BildesBauchfett: Dicke Plauze? Völlerei und Bewegungsmangel sind nicht alleine schuld. (Quelle: Nomadsoul1/getty-images-bilder)
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Viele Männer legen mit zunehmendem Alter immer mehr Kilos zu: Die Rettungsringe werden immer lästiger und der Bierbauch immer größer. Eine Studie gibt für die zusätzlichen Kilos im besten Alter eine verblüffende Erklärung – und die hat nichts mit Sportverdruss oder Fast Food zu tun.

Wissenschaftler wissen schon länger, dass es ab 30 immer schwieriger wird, Gewicht zu verlieren. Dr. Jay Chung vom amerikanischen National Heart, Lung and Blood Institute hat in einer Studie herausgefunden, dass ein Enzym Mitschuld an der Wampe trägt.

Obwohl ältere Menschen dazu neigen, weniger zu essen, nehmen Sie in der Regel zu. Wenn es nach Dr. Chung geht, werden es aber bald weniger Kilos sein: "Es gibt ein genetisches Programm, das von einem überaktiven Enzym angetrieben wird und eine Gewichtszunahme im mittleren Alter fördert". "DNA-Protein Kinase", kurz "DNA-PK", heißt das Enzym, das den Stoffwechsel beeinflusst.

Im Alter sinkt die Fähigkeit, Gewicht zu verlieren

Die Aktivität von DNA-PK legt mit fortschreitendem Alter zu und fördert die Umwandlung von Nährstoffen in Fett – und damit wächst der Bierbauch. Doch es kommt noch schlimmer: Gleichzeitig gehen die Mitochondrien zurück. Das sind kleine Organellen, die auch als "Kraftwerke der Zellen" bekannt sind und Fett in Energie umwandeln.

Medikamente gegen den Bierbauch

Chung und seine Kollegen haben einen Wirkstoff entwickelt, der das überaktive Enzym zumindest bei Mäusen blockieren kann. Nager, die mit fettreicher Nahrung gefüttert wurden und den Hemmer bekamen, nahmen 40 Prozent weniger zu als Mäuse, denen das Mittel nicht verabreicht wurde.

Die Forscher vermuten, dass der Wirkstoff bei Menschen einen vergleichbaren Effekt haben könnte. Dr. Chung kann sich vorstellen, dass es Mittel gegen die Gewichtszunahme mit zunehmendem Alter geben könnte: "Die Studie öffnet die Tür für die Entwicklung von neuen Medikamenten, die einen Gewichtsverlust herbeiführen können, indem Sie die Aktivität von DNA-PK hemmen". Bevor möglicherweise ein Medikament auf den Markt kommt, wird aber noch viel Zeit vergehen. Zunächst muss der Wirkstoff noch bei Menschen getestet werden. Und das kann dauern.

Keine Ausrede für Sportmuffel

Auch wenn es in Zukunft möglicherweise Pillen gegen den Speck geben könnte, sollten Männer und auch Frauen weiterhin fleißig Sport treiben. Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung sind die besten Mittel, um gegen die Kilos vorzugehen. Denn eines ist auch klar: Dick werden kann nur, wer mehr isst, als er braucht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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