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Laborfleisch: Wie weit ist die Forschung?


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Fleisch aus dem Labor – Genuss mit gutem Gewissen?

  • Lynn Zimmermann
Von Lynn Zimmermann

Aktualisiert am 13.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Laborfleisch (Symbolbild): Prognosen zufolge sollen bereits 2030 zehn Prozent des weltweit konsumierten Fleisches künstlich hergestellt werden.Vergrößern des Bildes
Laborfleisch (Symbolbild): Prognosen zufolge sollen bereits 2030 zehn Prozent des weltweit konsumierten Fleisches künstlich hergestellt werden. (Quelle: Panthermedia/imago-images-bilder)

Fleisch ohne tote Tiere? Das soll bald möglich sein. Denn zu Laborfleisch wird viel geforscht. Was bisher möglich ist, erklären die Experten von "Die Debatte".

Gründe für Fleisch aus dem Labor gibt es viele: Die Lust auf Fleisch wächst weltweit, dabei schadet die konventionelle Fleischproduktion der Umwelt und dem Klima – und verursacht großes Tierleid.

Zwar sinkt der Fleischkonsum in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern seit einigen Jahren leicht – doch weltweit steigt der Konsum. Und die Nachfrage dürfte sich Prognosen zufolge noch steigern, erklärt Dorothee Menhart von der Initiative Wissenschaft im Dialog t-online exklusiv. Denn bis 2050 werden fast zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben.

Daher suchen weltweit Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in Forschungsinstituten, Start-ups und mittlerweile auch in finanzkräftigen Großunternehmen nach Alternativen zu konventionell hergestelltem Fleisch.

Was ist Laborfleisch und wie wird es hergestellt?

Zellbasiertes Fleisch – wie Laborfleisch auch genannt wird – wird mittels Tissue Engineering hergestellt. Bei diesem Verfahren wird biologisches Gewebe künstlich im Labor gezüchtet. Ganz ohne Tiere kommt aber auch dieses Verfahren noch nicht aus.

Denn als Ausgangsmaterial werden immer noch tierische Stammzellen benötigt. Diese Zellen werden von geschlachteten Tieren genommen oder per Biopsie von lebenden Tieren. Diese werden dann in einem Nährmedium vermehrt. Durch Zellteilung vergrößert sich das Zellmaterial, das schließlich zu einer Masse heranwächst. Aktuell ähnelt diese meist Hackfleisch – in einigen Jahren könnte aber auch komplexere Strukturen möglich sein.

Dennoch ist auch das Nährmedium noch nicht frei von Tierleid. Denn dieses besteht zum Großteil aus Blutserum von Kälbern. Geforscht wird darum an zweierlei Thematiken: der schonenden Entnahme von Stammzellen und einer Alternative zum Kälberserum.

Laborfleisch: Wie weit ist die Forschung?

Aber: Wie weit ist die Forschung bereits? Sind wir auf Laborfleisch angewiesen, um die Welternährung zu sichern? Und: Würden Menschen es überhaupt essen?

Diese und weitere Fragen erwarten Sie heute ab 18 Uhr in einer Onlinedebatte unter dem Titel "Fleisch aus dem Labor – Fleisch mit gutem Gewissen?". Es diskutieren die Zellforscherin Dr. Monika Röntgen vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie, die Ethikerin Prof. Dr. Birgit Beck von der Technischen Universität Berlin sowie der Biologiedidaktiker Dr. Florian Fiebelkorn von der Universität Osnabrück.

Die Debatte wird live auf YouTube übertragen.

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  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Informationsmaterial von Wissenschaft im Dialog
  • pschyrembel.de: "Tissue Engineering"
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