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Krebs vorbeugen mit Bewegung: Studie – Wenig Anstrengung kann schon helfen


Wenig Bewegung genügt
Schon kurze körperliche Anstrengungen können vor Krebs schützen

Von t-online, nsa

Aktualisiert am 11.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0299447167Vergrößern des BildesRolltreppen sind bequem: Doch eine Studie zeigt, dass regelmäßiges Treppensteigen selbst Krebs vorbeugen kann. (Quelle: IMAGO)
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Bewegung kann vor Krebs schützen. Doch es muss nicht schweißtreibendes, intensives Training sein, zeigt eine neue Studie. Auch wenig kann viel helfen.

Dass Bewegungsmangel und Übergewicht das Krebsrisiko steigern, ist seit Längerem bekannt. Ein Grund: Der nur schwach aktive Stoffwechsel trägt dazu bei, dass sich Zellen falsch teilen und Krebszellen entstehen. Nun zeigt eine neue Studie: Es ist nicht unbedingt langes und schweißtreibendes Training nötig. Selbst kurze körperliche Anstrengungen haben einen positiven Effekt auf die Gesundheit – und können das Risiko senken, an Krebs zu erkranken.

Bereits drei bis vier kurze Phasen körperlicher Anstrengung täglich würden für einen nachweisbaren Effekt genügen, schreiben australische Wissenschaftler um Emmanuel Stamatakis vom Charles Perkins Centre der University of Sydney.

Treppensteigen und zügiges Gehen bewirken viel

Wie das Autorenteam im Fachjournal "Jama Oncology" konstatiert, würden Tätigkeiten wie etwa eine Treppe hochzusteigen oder ein paar Minuten zügig zu Fuß zu gehen genügen, um das Risiko für einen Tumorerkrankung deutlich zu senken.

Die Forscher untersuchten für ihre Analyse gezielt, welchen Effekt ein- bis zweiminütige intensive Anstrengungen auf die Krebsprävention haben können. Dafür nutzten sie die Daten von knapp 22.400 britischen Erwachsenen mit einem Durchschnittsalter von 62 Jahren, die an einer UK-Biobank-Substudie teilnahmen und für einen gewissen Zeitraum einen Beschleunigungsmesser trugen.

Allen Studienteilnehmern war gemein, dass sie generell auf Sport verzichteten und nach eigenen Angaben höchstens einmal wöchentlich spazieren gingen. Im Nachbeobachtungszeitraum von knapp sieben Jahren entwickelten 2.356 von ihnen eine Krebserkrankung. Bei 1.084 von ihnen handelte es sich um Tumorarten, deren Entwicklung in Zusammenhang mit körperlicher Aktivität gebracht wird.

Vor diesen Krebsarten kann Anstrengung besonders schützen

Die Auswertung der Beschleunigungsmessungen bei den Probanden zeigte: Je länger die kurzen Phasen körperlicher Belastung in Summe pro Tag waren, desto geringer war das Risiko, an Krebs zu erkranken. Die Forscher erklären sich das mit dem positiven Einfluss, den kurze Anstrengungsphasen auf die kardiorespiratorische Fitness haben, also auf die Fähigkeit der Atmung und des Blutkreislaufs, den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Je stärker diese ist, desto besser ist der Organismus unter anderem vor Entzündungen geschützt.

Den Studienautoren gelang es zudem, 13 konkrete Tumorarten herauszufiltern, bei denen ein Zusammenhang mit der körperlichen Aktivität erkennbar war. Dazu gehören unter anderem Darmkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, Leukämie sowie Leber- und Nierenkarzinome.

Wer sich insgesamt pro Tag rund dreieinhalb Minuten körperlich anstrengt, senkt der Analyse zufolge sein allgemeinen Krebsrisiko um etwa ein Fünftel. Bei 4,5 Minuten pro Tag verringerte sich das Risiko sogar um ein knappes Drittel.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Jama Oncology: "Vigorous Intermittent Lifestyle Physical Activity and Cancer Incidence Among Nonexercising Adults"
  • www.gesundheitsinformation.de: "Brustkrebs: Wie Bewegung helfen kann". Online-Informationen des ..Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Stand: 9.3.2022
  • Zentrum für Krebsregisterdaten
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