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Zu viel Leinöl: Zu diesen Nebenwirkungen kann es kommen


Die richtige Dosis
Zu viel Leinöl: Zu diesen Nebenwirkungen kann es kommen

  • Lynn Zimmermann
Von Lynn Zimmermann

Aktualisiert am 05.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Reich an Omega-3-Fettsäuren: Ernährungsexperten heben oft die positiven Eigenschaften von Leinöl hervor.Vergrößern des Bildes
Reich an Omega-3-Fettsäuren: Ernährungsexperten heben die positiven Eigenschaften von Leinöl hervor. (Quelle: Rezeda Kostyleva/imago-bilder)

Leinöl enthält Omega-3-Fettsäuren und gilt daher als sehr gesund. Zu viel des Öls kann aber auch zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen.

Leinöl ist ein beliebtes Speiseöl – vor allem aufgrund seines Gehalts an gesunden Omega-3-Fettsäuren und seines nussigen Geschmacks. Mit 30 bis 60 Prozent der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure ist der Anteil gesunder Fettsäuren im Vergleich zu anderen Ölen besonders hoch.

Omega-3-Fettsäuren sind für den Körper unverzichtbar und können etwa dabei helfen, Ihren Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes zu verringern. Mehr zur Wirkung von Leinöl bei bestimmten Erkrankungen finden Sie hier. Neben den mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren liefert kaltgepresstes Leinöl auch Vitamine und Antioxidantien. Dennoch sollten Sie es mit Leinöl nicht übertreiben – denn sonst kann es auch zu Nebenwirkungen kommen.

Wie viel Leinöl pro Tag ist gesund?

Wie viel Omega-3-Fettsäuren täglich am besten sind, beschäftigt die Forschung derzeit. Eine genaue Antwort gibt es jedoch noch nicht. Allerdings hält die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) 0,5 Prozent Alpha-Linolensäure (eine bestimmte Omega-3-Fettsäure) bezogen auf die tägliche Kalorienzahl für angemessen und sicher.

Das entspricht bei Frauen (2.000 Kilokalorien pro Tag) etwa 1,1 Gramm und bei Männern (2.800 Kilokalorien pro Tag) 1,6 Gramm Alpha-Linolensäure pro Tag. Bei einem mittleren Gehalt von 40 Prozent Alpha-Linolensäure in Leinöl ist diese Menge bereits in einem Teelöffel (vier Gramm) Leinöl enthalten.

Welche Nebenwirkungen hat Leinöl?

Leinöl gilt allgemein als ein sicheres Lebensmittel. Halten Sie sich an die Verzehrempfehlung, wird es daher wahrscheinlich nicht zu ungewollten Begleiterscheinungen kommen. Nehmen Sie jedoch zu viel Leinöl zu sich, können Nebenwirkungen wie diese auftreten:

  • Bauchschmerzen
  • sehr weicher Stuhlgang bis hin zu Durchfall
  • allergische Reaktion (selten)

Zudem kann Leinöl in größeren Mengen die Gerinnungsfähigkeit Ihres Blutes verringern. Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente oder andere gerinnungshemmende Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, kann die zusätzliche Einnahme von Leinöl möglicherweise das Blutungsrisiko erhöhen. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der regelmäßigen Einnahme von Leinöl beginnen.

Ein ähnlich verstärkender Effekt kann mit blutdrucksenkenden Medikamenten eintreten. So kann die Kombination von diesen Mitteln mit Leinöl dazu führen, dass Ihr Blutdruck zu stark sinkt.

Fazit

Kaltgepresstes Leinöl ist ein gesundes Speiseöl. Es liefert mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Antioxidantien. Dennoch sollten Sie es mit der Dosierung nicht übertreiben, denn dann kann es zu Nebenwirkungen kommen. So kann ein Zuviel an Leinöl zu Magen-Darm-Beschwerden führen.

Nehmen Sie blutverdünnende oder blutdrucksenkende Medikamente ein, sollten Sie ebenfalls vorsichtig sein, denn Leinöl kann die Wirkung der Medikamente verstärken. Sprechen Sie daher am besten mit Ihrem Arzt, bevor Sie regelmäßig Leinöl zu sich nehmen wollen, und tasten sich langsam an höhere Mengen heran.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dge.de: "Fett, essenzielle Fettsäuren". (Stand: September 2023)
  • mayoclinic.org: "Flaxseed and flaxseed oil". (Stand: August 2023; englisch)
  • health.clevelandclinic.org: "The Benefits of Flaxseed Oil". (Stand: Mai 2022; englisch)
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