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Unterschiede: Mineralwasser, Heilwasser und Quellwasser


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Unterschiede bei Mineralwasser, Heilwasser und Quellwasser

ks (CF)

Aktualisiert am 06.03.2013Lesedauer: 2 Min.
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Es muss nicht immer Mineralwasser sein: Auch wenn die Deutschen liebend gerne zum Wasser aus der Flasche greifen, sollten andere Wasserarten nicht in Vergessenheit geraten. Neben dem Leitungswasser sind dies insbesondere Tafelwasser, Quellwasser und Heilwasser. Die Unterschiede liegen insbesondere im Ursprung des Wassers und dessen Inhaltsstoffen.

Der Klassiker: Mineralwasser

Mineralwasser ist natürlichen Ursprungs und stammt aus einem Wasservorkommen, das unterirdisch liegt und gut vor Verunreinigungen geschützt ist. Zudem muss es direkt am Quellort abgefüllt werden. Damit die Qualität des Wassers gewährleistet ist, muss es laut der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM) mehr als 200 geologische, chemische und mikrobiologische Untersuchungen bestehen. Im Unterschied zu anderen Wasserarten und Lebensmitteln ist das Mineralwasser das einzige Lebensmittel in Deutschland mit amtlicher Anerkennung.

Folgt dem Arzneimittelgesetz: Heilwasser

Heilwasser hingegen entspringt zwar auch einer unterirdischen Quellen und muss direkt vor Ort abgefüllt. Allerdings unterliegt es dem Arzneimittelgesetz und muss daher von dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen werden – hierin liegt der zentrale Unterschied zu anderen Wasserarten, zumindest von rechtlicher Seite aus. In seiner Zusammensetzung unterscheidet es sich von anderen Wasserarten durch eine besondere Kombination von Mineralien und Spurenelementen, etwa von Kalzium, Magnesium, Natrium und Hydrogenkarbonat. Daher sagt man dem Heilwasser eine vorbeugende, lindernde oder eben heilende Wirkung nach. Zusammen bilden Mineralwasser und Heilwasser ein starkes Duo: Im Jahr 2011 haben die Deutschen im Durchschnitt 135,5 Liter dieser beiden Wasserarten zusammen verbraucht, so der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM).

Tafelwasser und Quellwasser

Abseits dieser beiden Hauptvertreter der Wasserarten gibt es auch noch das Quellwasser. Es muss den Anforderungen entsprechen, die in Deutschland für Trinkwasser gelten. Auch muss es aus einem unterirdischen Wasservorkommen stammen und am Quellort abgefüllt werden. Allerdings ist eine amtliche Anerkennung nicht erforderlich, sodass es keine Mindestmineralsoffmenge oder ernährungsphysiologische Wirkungen aufweisen muss.

Der große Unterschied von Tafelwasser wiederum ist der, dass es kein Naturprodukt ist – es wird industriell hergestellt und kann somit eine Mischung aus verschiedenen Wasserarten und Zusätzen sein. Für die Mischungsverhältnisse gibt es vom Gesetzgeber keine Vorschriften, sodass Sie auf zahlreiche Arten von Tafelwasser zurückgreifen können, deren Unterschiede sich in der Zusammensetzung finden. Verwendet werden Trinkwasser, Mineralwasser, Natursole, Meerwasser sowie Zusätze von Form von Mineralstoffen und Kohlensäure.

Eher weniger getrunken: Leitungswasser

Sie müssen jedoch nicht zwangsläufig auf das Wasser auf der Flasche zurückgreifen: Auch Leitungswasser ist eine Option. Es ist beispielsweise nicht nötig, aus gesundheitlichen Gründen darauf zu verzichten: Das Bundesgesundheitsministerium und das Umweltbundesamt haben 2012 in einem Bericht festgestellt, dass das Wasser in deutschen Leitungen zu 99 Prozent den gesetzlichen Auflagen entspricht. Es besteht aus Oberflächenwasser, Grundwasser und Rohwasser, zudem dürfen bis zu 50 chemische Stoffe beigemischt werden. Dabei gilt jedoch: Damit das Leitungswasser auch als Trinkwasser verwendet werden kann, darf es die Gesundheit nicht schädigen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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