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Die größten Irrtümer zum Thema Ernährung


Mythen rund ums Essen
Die größten Irrtümer zum Thema Ernährung

kg (CF)/ niw

Aktualisiert am 23.08.2013Lesedauer: 3 Min.
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Irrtümer zur Ernährung gibt es viele - Salzstangen etwa helfen bei Durchfall nur bedingtVergrößern des Bildes
Irrtümer zur Ernährung gibt es viele - Salzstangen etwa helfen bei Durchfall nur bedingt (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Irrtümer zum Thema Ernährung gibt es viele: „Cola und Salzstangen sind ideal bei Durchfall“ oder „Spät Essen macht dick“. Es gibt auch viele Mythen darüber, welche Lebensmittel besonders ungesund sind und welche besonders viele Vitamine enthalten. Wir räumen auf mit den bekanntesten Ernährungs-Irrtümern.

Der Irrtum von Cola und Salzstangen

Wer Durchfall hat, hört oft den Satz „Cola trinken und Salzstangen essen!“ Dabei ist es laut der "Apotheken Umschau" ein Irrtum, anzunehmen, das sei das beste Mittel. Bei Diarrhö sind die Hauptprobleme des Körpers, dass er viel Wasser und dementsprechend auch Mineralstoffe verliert. Das Koffein aus der Cola regt die Nieren an und beschleunigt somit die Wasserausscheidung. Auch der Zucker verstärkt diesen Effekt.

Wenn Sie diesem Irrtum also nicht erliegen möchten, sollten Sie besser auf in der Apotheke erhältliche Elektrolytpräparate oder Kräutertees mit etwas Zucker zurückgreifen.

Salzstangen und Cola sind zwar nicht gefährlich, Zucker und Salz könnten den Durchfall allerdings sogar verstärken, erklärt Allgemeinmediziner Dr. Markus Beier der "Apotheken Umschau". Wenn Sie etwas essen können, rät der Arzt zu trockenem Weißbrot, gedünsteten Reis oder geriebenen Äpfeln. Besonders die im Apfel enthaltenen Pektine können helfen, weil sie Giftstoffe binden und so dem Durchfall entgegenwirken können.

Wer unter Durchfall leidet, sollte außerdem zusehen, dass er seinen Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt im Gleichgewicht hält. Dazu empfiehlt sich zum Beispiel leicht gezuckerter Tee oder eine Brühe.

Kartoffeln: auf die Zubereitung kommt es an

Ein weiterer Irrtum beim Thema Ernährung betrifft die Kartoffel, denn vielen gilt sie als Dickmacher. Damit wird ihr aber Unrecht getan - denn erst durch die Zubereitung mit Fett, etwa in Form von Pommes Frites oder als Bratkartoffeln, werden Kartoffeln zu Kalorienbomben. Als Salz- oder Pellkartoffeln zubereitet sind sie dagegen laut "Welt.de" sehr gesund und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Sie sind reich an Kalium, Vitamin C, Eiweiß und Ballaststoffen und liefern, genauso wie Nudeln, jede Menge Kohlehydrate, die satt machen.

Hartnäckiger Irrtum: der Spinat und das Eisen

„Spinat enthält viel Eisen“ ist wohl einer der am meisten verbreiteten Irrtümer in Sachen Ernährung. Seinen Ursprung hat der Irrtum in der falschen Notierung durch einen Wissenschaftler: Beim Niederschreiben des Eisenwerts hat er das Komma an der falschen Stelle gesetzt. Bekannt ist das bereits seit 80 Jahren und dennoch hält sich der Irrtum hartnäckig.

Das meiste Eisen enthält übrigens die Petersilie. Doch keine Sorge, der Spinat steht als Eisenlieferant gegenüber anderen Gemüsesorten immer noch gut da. Eisen, das in Fleisch enthalten ist, kann jedoch vom Körper besser aufgenommen werden.

Spät essen macht nicht zwangsläufig dick

Wer spät isst, wird dadurch nicht automatisch dick – das ist ebenfalls ein verbreiteter Irrtum. Ein üppiges, spät zu sich genommenes Abendessen kann lediglich zu unruhigem Schlaf führen. Ob Ihre Ernährung Sie dick macht, ist nicht von der Uhrzeit abhängig, sondern allein von der Menge, die Sie insgesamt am Tag zu sich nehmen.

Light Produkte machen schlank - oder doch nicht?

Viele glauben, dass sie kalorienbewusster leben, wenn sie Light-Produkte zu sich nehmen. Denn nur weil ein Produkt als "light" gekennzeichnet ist, darf man nicht automatisch doppelt so viel davon essen und denken, man hätte sich dabei noch gut ernährt. Bei Light-Produkten werden natürliche Zutaten gegen andere ausgetauscht. Beispielsweise ersetzt man zu viel Fett einfach durch Wasser oder Zucker wird gegen Süßstoff ausgetauscht.

Viele Produkte enthalten dazu jede Menge künstliche Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker, wovon einige künstlich mit Stickstoff aufgeschäumt werden, um einen Effekt der Sättigung verspürt. Die "Stiftung Warentest" berichtet online, dass manche als fettarm deklarierten Lebensmittel sogar mehr Kalorien als das normale Pendant haben.

Drei Liter Wasser am Tag trinken

Drei Liter Wasser am Tag - hier scheiden sich noch immer die Geister. Es ist jedoch erwiesen, dass zu viel Wasser unter Umständen ungesund sein kann. Beim Konsum von mehr als drei Litern am Tag kann es passieren, dass durch das viele Wasser das Blut verdünnt wird und somit die Salzkonzentration sinkt. Dies kann beispielsweise zu Muskelschwäche führen. Die Hälfte - also circa 1,5 Liter am Tag - reichen bei normaler Aktivität völlig aus.

Deshalb gilt: Hören Sie einfach auf Ihr Bauchgefühl. Trinken Sie am besten Mineralwasser, denn es ist entgegen des Irrglaubens gesünder als Tafelwasser, das zwar einen tollen Namen hat, jedoch nicht mehr als angereichertes Trinkwasser ist.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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