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Diese Gefahren lauern in genmanipulierten Lebensmitteln


Ernährung
Diese Gefahren lauern in genmanipulierten Lebensmitteln

em (CF)

24.11.2011Lesedauer: 2 Min.
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Ob uns genmanipulierte Lebensmittel schaden oder nicht, ist nicht nachgewiesen.Vergrößern des Bildes
Ob uns genmanipulierte Lebensmittel schaden oder nicht, ist nicht nachgewiesen. (Quelle: imago)

Das Thema Gentechnik ist in aller Munde, und die damit möglicherweise verbundenen Gefahren machen vielen Menschen Angst. Es wird immer wahrscheinlicher, dass wir in naher Zukunft genmanipulierte Lebensmittel zu uns nehmen. Aber was bedeutet das für unseren Körper? Welche Gefahren verstecken sich im Genfood?

Genfood: Neuartige Gene auf unserem Speiseplan

Genmanipulation bedeutet: Das Erbmaterial von Pflanzen wird verändert, man setzt beispielsweise Gene von Lebewesen oder Mikroorganismen in den Erb-Code der Pflanze ein. Für uns Menschen bedeutet das: Wir essen Pflanzen mit Bestandteilen, die bisher nicht auf unserem Speiseplan landeten: Zum Beispiel wird Mais durch Gene von Bodenbakterien resistenter gegen Insekten gemacht.

Welche Auswirkungen das auf den menschlichen Körper hat, ist noch weitaus unklar. "Da gibt es zum Beispiel Studienergebnisse aus Argentinien, die zeigen, dass Gen-Soja das Hormonsystem durcheinanderbringt und so die Fruchtbarkeit beeinträchtigt", so Biochemiker Árpád Pusztai gegenüber der Bürgerinitiative gegen Gentechnik "Zivilcourage Vogelsberg". Er war der Erste, der offen darüber sprach, dass die Gefahren genmanipulierter Lebensmittel noch zu wenig erforscht seien.

Gefahren werden in Tierversuchen getestet

Ob und wie uns genmanipulierte Nahrung schaden könnte, testen die Firmen, die Gentechnik einsetzen wollen, meist selbst. In Tierversuchen werden genmanipulierte Lebensmittel verfüttert, um die Auswirkungen zu erforschen. Meist sind es Mäuse oder Ratten, die 30 Tage lang das Genfutter fressen.

Kritiker beanstanden: Die Tierversuche seien nicht auf den Menschen übertragbar und die Gefahren genmanipulierter Lebensmittel daher nicht abschätzbar. Langzeitfolgen sind noch überhaupt nicht erforscht.

Gefahr neuartiger Allergien kaum abschätzbar

Außerdem werden genmanipulierte Lebensmittel auf bekannte Allergene hin getestet. Ob sie allerdings ganz neue Substanzen enthalten, die bisher unbekannte Allergien auslösen könnten, zeigt sich erst dann, wenn wir die Lebensmittel tatsächlich essen. Lebensmittelallergien entstehen durch eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Proteinen. Ob solche Proteine in genmanipulierten Lebensmitteln stecken, bleibt unklar.

Eine weitere Gefahr genmanipulierter Lebensmittel: Sie könnten uns resistent gegen Antibiotika machen. Die Gene, welche die Pflanzen selbst antibiotikaresistent machen, könnten sich im menschlichen Darm ablagern.

Noch ist nichts sicher

Ob uns genmanipulierte Lebensmittel schaden oder nicht, ist nicht nachgewiesen. Auf Basis der bisher erfolgten Forschungen stellt die EU-Kommission fest, dass man nichts über die Auswirkungen des Gen-Essens auf unsere Gesundheit sagen kann. Fest steht immerhin, dass die genmanipulierten Lebensmittel nicht akut toxisch sind.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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