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Weinunverträglichkeit: Nicht jeder verträgt Wein


Ernährung
Nicht jeder verträgt Wein

dpa, dpa

22.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Frauen leiden häufiger an einer Weinunverträglichkeit.Vergrößern des BildesFrauen leiden häufiger an einer Weinunverträglichkeit. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Eine juckende und gerötete Haut und eine verschnupfte Nase: Wer nach einem Glas Wein diese Anzeichen bei sich feststellt, könnte an einer Weinunverträglichkeit leiden. Experten zufolge tritt sie sogar ähnlich oft auf wie eine Pollenallergie.

Allergische gegen Wein

Wein ist ein weltweit verbreitetes Kulturgut. Schon viele Studien untersuchten die gesundheitlichen Effekte von Wein. So auch die aktuelle Studie der Universität Mainz. Forscher untersuchten dabei die Häufigkeit von Weinunverträglichkeiten und kamen dabei zu folgendem Ergebnis: Die Unverträglichkeit von Wein kommt ähnlich oft vor wie zum Beispiel eine Allergie gegen Pollen. Von 948 zufällig befragten Erwachsenen vertragen 7,2 Prozent (68 Menschen) Wein nicht oder haben nach dem Weinkonsum allergieähnliche Symptome.

Der Alkohol ist schuld

Die Forscher vermuten allerdings, dass eine Weinunverträglichkeit sehr selten durch eine echte Allergie gegen Trauben oder Wein verursacht wird. So wurden nur bei zwei der 68 Personen mit Weinunverträglichkeit, eine Weinallergie vom Arzt diagnostiziert. Diejenigen, die angaben, Wein nicht zu vertragen, berichteten auch häufiger über andere Unverträglichkeiten, vor allem gegen Bier und Alkohol allgemein. Zudem gaben mehr Frauen (8,9 Prozent) als Männer (5,2 Prozent) an, Wein nicht zu vertragen. Die Symptome traten häufiger nach dem Konsum von Rotwein als von Weißwein auf.

Rotwein unverträglicher als Weißwein

Doch warum wird Wein weniger gut vertragen? Die Wissenschaftler erklären, dass im Wein zum einen das Protein LPT sowie andere allergieverdächtige Proteine enthalten sind. LPT ist als Allergen anerkannt und kommt nur in Rotwein vor. Zum anderen können die Beschwerden auch auf anderen Inhaltstoffen wie Sulfiten oder sogenannten biogenen Aminen wie Histamin oder Tyramin beruhen. Letztere liegen in Weißweinen in geringerer Menge vor als in Rotwein. Und schließlich kann es sich auch um eine allgemeine Alkoholunverträglichkeit handeln, für die es verschiedene Ursachen gibt.

Die Aussagekraft der Studie ist den Wissenschaftlern zufolge allerdings begrenzt. Durch den niedrigen Rücklauf von insgesamt 4000 versandten Fragebögen könnten die Ergebnisse etwas verzerrt sein. Von den 948 endgültigen Umfrageteilnehmern gaben 800 an, während des vergangenen Jahres Alkohol getrunken zu haben. Davon tranken 726 durchschnittlich 3,66 Gläser Wein pro Woche, 467 Menschen nahmen Bier und 172 auch Schnaps zu sich.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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