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Gesundheitschecks im Alltag: Wie gut geht es Ihrem Körper?


Von Abtasten bis Zahnseidetest
Fünf schnelle Gesundheitschecks für zwischendurch

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 16.05.2020Lesedauer: 3 Min.
Starker Geruch nach Anwenden der Zahnseide könnte auf eine Bakterienüberbesiedelung hindeuten.Vergrößern des BildesStarker Geruch nach Anwenden der Zahnseide könnte auf eine Bakterienüberbesiedelung hindeuten. (Quelle: Voyagerix/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Sie möchten zwischendurch wissen, wie es um Ihre Gesundheit bestellt ist? Ohne dabei viel Zeit aufwenden zu müssen? Dann versuchen Sie, regelmäßig die folgenden fünf Gesundheitschecks in Ihren Alltag einzubauen. Sie können Ihnen wertvolle Hinweise geben.

1. Gesundheitscheck für die intimen Zonen: Brüste und Hoden regelmäßig abtasten

Der erste Gesundheitscheck heißt: regelmäßig abtasten. Am besten funktioniert das unter der Dusche. Denn durch das warme Wasser sind Haut und Gewebe weich und die Hände können Veränderungen leichter fühlen, da sie gut über die Haut gleiten. Frauen sollten regelmäßig ihre Brüste abtasten, Männer ihre Hoden. Die regelmäßige Selbstuntersuchung hilft, die intimen Körperbereiche kennenzulernen und Veränderungen frühzeitig wahrzunehmen.

Vorsicht geboten ist vor allem bei schmerzlosen Knötchen und Verhärtungen. Schmerzen, Schwellungen und Ziehen, aber auch Veränderungen in Größe und Form sollten ernst genommen werden. Generell gilt: Sobald sich etwas anders anfühlt als gewohnt, sollte man einen Termin beim Arzt vereinbaren. Frauen sollten beachten, dass es aufgrund von zyklusbedingten Hormonschwankungen zu Spannungsgefühlen in der Brust kommen kann. Diese klingen wieder ab und sind meist kein Grund zur Sorge. Vor allem vor der Periode nehmen Frauen das leichte Ziehen in der Brust wahr.

2. Gesundheitscheck für die Augen: Für den Amsler-Gitter-Test auf Fliesen gucken

Für den zweiten Gesundheitscheck braucht es Fliesen an der Wand beziehungsweise eine regelmäßige Gitterstruktur. Der Amlser-Gitter-Test ist ein Seh-Test, der dabei helfen kann, krankhafte Veränderungen der Augen zu erkennen. Ein Auge wird jeweils mit der Hand abgedeckt, während das andere einen festen Punkt auf den Fliesen fixiert – idealerweise in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern.

Sind die eigentlich geraden Linien um diesen Punkt herum wellenförmig, verschwommen oder verzerrt, sind das ernstzunehmende Warnzeichen. Schatten, leere Stellen im Gitter sowie unscharfes Sehen sind ebenfalls Sehveränderungen, bei denen man schnellstmöglich ein Arzt aufsuchen sollte. Sie können beispielsweise auf eine Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) oder grünen Star (Glaukom) hinweisen.

Tipp: Der Amsler-Gitter-Test ist auch online abrufbar, etwa auf den Seiten des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV) unter www.dbsv.org/amsler-gitter-test.html.

3. Gesundheitscheck für die Haut: ABCDE-Regel hilft bei der Leberflecken-Selbstkontrolle

Auch Leberflecke sollte man zwischendurch immer wieder kontrollieren. Für die Selbstuntersuchung der Haut bietet die ABCDE-Regel eine gute Orientierung: A steht für Asymmetrie, B für Begrenzung, C für Color (Farbe), D für Durchmesser sowie Dynamik und E für Erhabenheit. Auf schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) können demnach eine ungleichmäßige Form, verwischte oder ausgefranste Konturen, verschiedene Färbungen sowie ein Durchmesser von mehr als fünf Millimetern hindeuten.

Hat sich der Leberfleck verändert, ist er plötzlich tastbar, juckt oder blutet er, sollte man ebenfalls einen Termin beim Hautarzt vereinbaren. Aufmerksam sollte man zudem bei kleinen Wunden im Gesicht werden, die nicht heilen und immer wieder nässen. Diese können ein Hinweis auf weißen Hautkrebs (Basaliom, Plattenepithelkarzinom) sein.

4. Gesundheitscheck für das Herz: Treppensteigen und auf den Atem achten

Der vierte Gesundheitscheck, das Treppensteigen, gibt wichtige Hinweise auf die Herzgesundheit. Wachsam sollte man sein, wenn man beim Treppensteigen noch nicht einmal zwei Stockwerke schafft, ohne dass sich die Atmung deutlich verstärkt, warnt die Deutsche Herzstiftung. Auch bei leichten Belastungen wie Spaziergängen oder moderater Gartenarbeit sollte man nicht aus der Puste kommen.

Den Herzexperten zufolge gehören Erkrankungen des Herzens zu den häufigsten Ursachen einer gesteigerten Atmung. Häufig stecke eine unerkannte Herzschwäche dahinter. Je nach Schweregrad der Herzschwäche gelingt es dem entkräfteten Herzmuskel nicht mehr, bei körperlicher Belastung ausreichend sauerstoffreiches Blut in die Muskulatur zu pumpen. Die Herzexperten raten daher, Atemnot nicht auf das Älterwerden zu schieben, sondern einen Arzt aufzusuchen und das Herz untersuchen zu lassen.

5. Gesundheitscheck für die Zähne: Zahnseide verrät Bakterienbefall

Neben Zahnbürste und Zahnpasta gehört auch die Zahnseide zu einer guten Mundhygiene dazu. So beugt man am besten Belägen, Bakterien, Verfärbungen und Mundgeruch vor. Die Zahnseide hat zudem den Vorteil, dass sie nicht nur in die engen Zahnzwischenräume reicht, sondern bis zu einem gewissen Grad auch unter das Zahnfleisch.

Dadurch kann sie wertvolle Hinweise auf die Zahngesundheit geben: Riecht die Zahnseide immer wieder streng und kommt dieser Geruch nicht von einer stark gewürzten Speise, deutet das auf eine Bakterienüberbesiedelung beziehungsweise eine Zahnfleischentzündung (Parodontitis) hin. Das gilt auch für Blut an der Zahnseide oder an der Zahnbürste. Werden Geruch und Blutungen trotz guter Mundhygiene nicht besser, sollte man zum Zahnarzt gehen. Eine nicht behandelte Parodontitis führt im schlimmsten Fall zu Zahnausfall.

Gesundheitschecks können Besuch beim Arzt nicht ersetzen

Wichtig: Die genannten fünf Mini-Checks können den Arztbesuch beziehungsweise die regelmäßigen Vorsorge- und Früherkennungsmaßnahmen bei einem Arzt nicht ersetzen. Trotzdem sind sie eine gute Ergänzung und können eine gute Orientierung bieten. So helfen sie dabei, das ein oder andere Gesundheitsrisiko frühzeitig zu erkennen. Wer Auffälligkeiten oder Veränderungen bei sich beobachtet, sollte einen Termin beim Arzt vereinbaren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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