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So groß ist die Angst der Deutschen vor schweren Krankheiten


Krebs, Demenz, Alzheimer
Die Deutschen haben immer weniger Angst

dpa, t-online, lk

16.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Menschen auf RolltreppenVergrößern des BildesKrankheiten sind unvermeidbarer Teil des Lebens, die Angst davor auch. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Angst vor Krebs, Demenz und anderen schweren Krankheiten ist einer Forsa-Umfrage zufolge schwächer geworden. Dennoch gaben 65 Prozent an, sie fürchteten sich vor einem bösartigen Tumor.

Im Jahr 2010 hatten 73 Prozent der damals Befragten die Befürchtung geäußert, an Krebs zu erkranken. Im vergangenen Jahr waren es 69 Prozent, wie die DAK in Hamburg mitteilte. Noch deutlicher nahm die Zahl der Menschen ab, die Angst haben, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken. 2010 und 2016 hatten jeweils 50 Prozent der Befragten diese Sorge kund getan, jetzt waren es nur noch 39 Prozent.

Deutlich zurück ging laut der repräsentativen Umfrage auch die Angst vor einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt, einem Unfall mit schweren Verletzungen oder vor einer schweren Augenerkrankung. Eine ähnliche Tendenz zeigte sich bei der Frage nach der Furcht vor einer psychischen Erkrankung, einem schweren Lungenleiden oder Diabetes. Angst vor einer Geschlechtskrankheit wie Aids äußerten nur noch 9 Prozent (2010: 14 Prozent).

Grund könnte die gute medizinische Versorgung sein

Die Ursache des Trends konnte die Krankenkasse nicht erklären. "Gegebenenfalls besteht ein Zusammenhang mit der guten medizinischen Aufklärung und einem Vertrauen in die moderne Medizin", sagte DAK-Ärztin Elisabeth Thomas. Klar ist immerhin, dass die große Mehrheit der Menschen in Deutschland sich gesund fühlt. Laut der Umfrage bewerten 88 Prozent ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut.

Die Krankenkasse beklagt, dass aber gleichzeitig auch die Zahl der Menschen sinkt, die an einer Vorsorgeuntersuchung teilnehmen, regelmäßig Sport treiben und sich gesund ernähren.

Wie es um die tatsächliche Gesundheit der Deutschen steht

Im DAK-Gesundheitsreport 2017 stellte sich heraus, dass der Gesamtkrankenstand gesunken ist; wenn auch nur leicht. Ausgewertet wurde das Jahr 2016. In diesem Zeitraum lag der Krankenstand der Versicherten bei 3,9 Prozent, im Jahr davor bei 4,1 Prozent. Es ist daher unwahrscheinlich, dass dieser leicht positive Trend allein ursächlich für die gesunkene Angst vor schweren Krankheiten ist.

Hauptursache für Krankheitstage waren im vergangenen Jahr Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (22,2 Prozent) psychische Erkrankungen (17,1 Prozent) und Erkrankungen des Atmungssystems (14,7 Prozent). Diese Beeinträchtigungen machten zusammen 54 Prozent des Gesamtkrankenstandes aus.

Auffällig war im Vorjahr die Steigerung von psychischen Erkrankungen. Diese lagen erstmals auf Platz zwei als Ursache für Krankheitstage.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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