t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitHeilmittel

Ibuprofen Überdosierung: Das müssen Sie beachten


Ibuprofen-Überdosierung
Schmerzmittel pro Tag: Wie viel ist zu viel?


Aktualisiert am 14.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Zu viele Tabletten: Bei einer geringfügigen Überdosierung treten meist keine oder nur leichte Nebenwirkungen auf.Vergrößern des Bildes
Ibuprofen-Tabletten: Bei einer geringfügigen Überdosierung treten meist keine oder nur leichte Nebenwirkungen auf. (Quelle: towfiqu ahamed/getty-images-bilder)

Bei Kopf- oder Zahnschmerzen greifen viele Menschen zu Ibuprofen. Manche schlucken das Schmerzmittel sogar täglich. Schnell kann eine Überdosierung drohen.

Schmerzmittel hat wohl jeder schon einmal eingenommen. Manche Menschen schlucken Medikamente dieser Art sogar jeden Tag. Ein gängiges Mittel ist Ibuprofen. Doch was passiert, wenn wir das Medikament überdosieren? Und wie viele Tabletten werden pro Tag empfohlen?

Ibuprofen richtig dosieren

Ibuprofen ist eines der bekanntesten und meistverkauften rezeptfreien Arzneimittel in Deutschland. Das Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) wirkt fiebersenkend und entzündungshemmend – und kann so gegen Kopfschmerzen, aber auch bei Arthrose oder Muskelschmerzen eingesetzt werden. Wichtig dabei ist, auf die richtige Dosierung zu achten.

Die empfohlene Dosis für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren liegt bei 200 bis 800 Milligramm pro Tag. Maximal sollten 1,2 Gramm pro Tag eingenommen werden – das entspricht drei Tabletten mit 400 Milligramm. Für Kinder werden 20 bis 30 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht am Tag empfohlen.

Von einer toxischen Dosis spricht man ab 1.200 Milligramm bei Erwachsenen und ab 30 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht bei Kindern.

Erste Hilfe bei einer Ibuprofen-Überdosierung

Lösen Sie kein Erbrechen aus.
Rufen Sie das Giftinformationszentrum an und schildern Sie die Situation. Die Experten können die Gefährdung einschätzen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Bei lebensbedrohlichen Zuständen, wie Atem- oder Kreislaufstillstand, rufen Sie den Rettungsdienst unter 112 an.

Was kann bei einer Ibuprofen-Überdosierung passieren?

Eine Überdosierung von Ibuprofen ist nicht zu unterschätzen und kann von leichten bis hin zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Deshalb sollten Sie die empfohlene Menge pro Tag nicht überschreiten.

Bei einer geringfügigen kurzzeitigen Überdosierung treten meist keine oder nur leichte Nebenwirkungen auf. Der Wirkstoff greift dann vor allem Magen und Darm an. Typische Symptome, die meist innerhalb von 24 Stunden auftreten, sind:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Blässe
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Blutdruckabfall

Bei einer sehr hohen Tagesdosis oder langfristigen Anwendung von Ibuprofen können die Nebenwirkungen teils schwerwiegenden Charakter haben:

  • Leber und Nieren können stark geschädigt werden – sowohl durch akute Überdosierung als auch durch längerfristige Einnahme des Medikaments.
  • Magen und Darm können stark beansprucht werden. Es besteht die Gefahr innerer Blutungen oder von Geschwüren durch Schädigungen der Schleimhaut.
  • Bei einer Überdosierung kann der Blutdruck stark abfallen, das Blut übersäuern und es können Herzrhythmusstörungen auftreten.

Zu viel Ibuprofen eingenommen: Das sollten Sie tun

Wenn Sie einmalig die empfohlene Tagesdosis um ein paar Milligramm überschritten haben und keine oder nur sehr leichte Nebenwirkungen bemerken, reicht es aus, Ihren Arzt telefonisch um Rat zu fragen.

Bei Verdacht auf eine höhere Überdosierung sollten Sie sich unverzüglich an einen Arzt wenden oder das Giftinformationszentrum kontaktieren. Bei Atemstillstand oder Bewusstlosigkeit sofort die Notrufnummer 112 wählen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website