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Zahnpflege: Langes Zähneputzen schadet den Zähnen


Gesundheit
Schadet zu langes Putzen den Zähnen?

fez

30.06.2011Lesedauer: 2 Min.
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Zähneputzen allein reicht nicht.Vergrößern des Bildes
Zähneputzen allein reicht nicht. (Quelle: imago-images-bilder)

Drei Minuten - so lange müssen Zähne geputzt werden, damit sie richtig sauber werden. Diese Empfehlung aus Kindertagen haben viele noch heute im Ohr. Ein englischer Zahnmediziner zweifelt jedoch an dieser Regel: Drei Minuten Zähneputzen seien viel zu lang und das könne den Zähnen sogar schaden. Wir haben einen Zahnarzt gefragt, ob das stimmt und erklären, worauf es bei der Zahnpflege wirklich ankommt.

Mehr Schaden als Nutzen durch zu langes Putzen?

Zähneputzen ist die wichtigste Maßnahme in Sachen Mundhygiene. Viele verfahren dabei nach dem Prinzip "Je länger desto besser". Doch Peter Heasman, Parodontologe von der Universität in Newcastle behauptet gegenüber "Welt Online": Wer sich länger als zwei Minuten die Zähne putzt, vergrößert das Risiko, Zahnfleisch und Zahnschmelz zu verletzen. Idealerweise solle das Gebiss zwei- bis dreimal täglich für jeweils zwei Minuten gereinigt werden, so der Mediziner weiter. Der ideale Putzdruck liege bei 150 Gramm, das entspreche in etwa dem Gewicht einer Orange.

Es kommt nicht allein auf die Putzdauer an

Die empfohlene Zahnputzdauer lässt sich nicht genau festlegen: "Die Diskussion um die genaue Minutenzahl beim Zähneputzen ist nicht besonders zielführend", findet Dr. Dietmar Oesterreich von der Bundeszahnärztekammer und erklärt warum: "Wie lange man putzen sollte, hängt von der individuellen Situation ab". Dabei spielen die Anzahl der Zähne und ihre Stellung im Mund eine Rolle. Entscheidend sei bei der optimalen Zahnhygiene auch nicht allein die Dauer, sondern die Technik und die Hilfsmittel, so Oesterreich.

Beim Putzen wenig Druck ausüben

Doch reichen zwei Minuten aus, um die Zähne richtig sauber zu putzen? Auf eine genaue Dauer will sich der Zahnarzt nicht festlegen. "Die bekannten Zahlen sind Durchschnittswerte, die man in der Regel braucht, um alle Zahnflächen zu erreichen", sagt Oesterreich. Ziel sei es, alle Zahnflächen mit wenig Druck vollständig von Bakterienbelägen zu befreien. "Wie lange man dafür braucht hängt auch vom Handling und der Geschicklichkeit beim Putzen ab", erklärt der Experte. Ob es zu Schäden am Zahnfleisch oder -schmelz kommt, liegt an der Putzrichtung und dem Druck. Wer etwas länger, dafür aber sanfter putzt, schadet seinen Zähnen nicht, meint Oesterreich.

Zahnseide ist nicht durch Spülung zu ersetzen

Bei der weiteren Zahnhygiene rät Oesterreich zu Zahnzwischenraumbürsten und Zahnseide. Mundspülungen reichen hingegen nicht aus, da sie die diese Zahnreiniger nicht ersetzen können. Auch die Zunge, auf der sich leicht Bakterien sammeln, sollte regelmäßig gereinigt werden. "Dazu ist ein Zungenschaber am geeignetsten", empfiehlt Oesterreich.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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