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Pigmentflecken: Wann sie gefährlich sind


Pigmentflecken
Das sollte man über Hautflecken wissen

ag/dpa

Aktualisiert am 03.01.2013Lesedauer: 3 Min.
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Ein Arzt kann Altersflecken von Hautkrebs unterscheiden.Vergrößern des Bildes
Ein Arzt kann Altersflecken von Hautkrebs unterscheiden. (Quelle: imago-images-bilder)

Neben Falten nervt die meisten Frauen nichts so sehr wie Pigmentflecken auf der Haut. Mit Sommersprossen oder einem Muttermal über der Lippe können sich die meisten noch anfreunden. Störender dagegen sind Altersflecken, Chloasmen oder große Leberflecken: So unterschiedlich wie ihre Namen sind auch die Ursachen der Hautverfärbungen. Manchmal handelt es sich um mehr als nur ein kosmetisches Problem. Was hinter den hässlichen Flecken steckt und wie bringt man sie zum Verblassen bringt, verrät unser Hautflecken-ABC.

Mit ABCDE-Regel die Flecken checken

Pigmentflecken entstehen meist an den Stellen, die der Sonne besonders ausgesetzt sind: Stirn, Wangen, Oberlippe, Schultern, Dekolleté und Hände. Hier bildet sich ein Überfluss des Farbstoffs Melanin, der für die dunklen Flecken verantwortlich ist. Da diese auch entarten können, sollte man sie sorgfältig beobachten. "Hilfreich bei der Beurteilung von Pigmentveränderungen ist die sogenannte ABCDE-Regel", sagt Eva Kalbheim, Sprecherin der Deutschen Krebshilfe in Bonn. "A" steht für Asymmetrie, "B" für Begrenzung, "C" für Colour (Farbe), "D" für Durchmesser und "E" für erhaben. Wenn eine Pigmentveränderung keine klare Symmetrie erkennen lässt, am Rande ausgefranst wirkt, farbliche Schattierungen aufweist oder der Durchmesser größer als zwei Millimeter ist, können das Warnhinweise für Hautkrebs sein. "Treffen einer oder mehrere dieser Faktoren zu, sollte unbedingt ein Haut-Screening durchgeführt werden", rät Kalbheim. Diese Früherkennungsuntersuchung wird vom 35. Lebensjahr von den Kassen übernommen. "Auch wenn sich ein Fleck verändert, über das Niveau der Haut hinausragt oder anders ist als alle Flecken im Umfeld, ist der Hautarzt gefragt."

Chloasmen: Braune Flecken auf der Haut

Auch das Chloasma gehört zu den Pigmentstörungen. Es tritt in Form von gelblich-braunen Flecken auf der Hautoberfläche auf und kann eine unregelmäßige Form haben. Sie können im Gesichts-, Brust-, Bauch- und Genitalbereich auftreten und sind oft hormonell bedingt. Aus diesem Grunde treten sie häufig während Schwangerschaft und Wechseljahren oder bei hormoneller Verhütung auf. Doch auch Stress und ein ungesunder Lebensstil können Auslöser sein. Vorbeugend sollte man eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und nicht zu lange in der Sonne bleiben. Die Flecken beruhen auf einer übermäßig starken Einlagerung des Hautpigments Melanin in der Haut. Sonnenlicht und Solarium-Besuche wirken sich hierbei immer verstärkend auf. Bei oberflächlichen Pigmentierungen kann der Hautarzt versuchen, die Pigmente mit einer Bleichsubstanz aufzuhellen oder mit chemischem Peeling abzutragen. Wenn die Pigmentetiefer liegen, kann eine Laserbehandlung in Erwägung gezogen werden, Allerdings besteht hierbei immer auch die Gefahr, dass es hinterher zu Narbenbildung kommt.

Sonnen- und Altersflecken

Schön sind sie nicht, aber auch nicht gefährlich. Bei den wenige Millimeter bis Zentimeter großen Altersflecken (Lentigines senilis oder solaris) handelt es sich um Pigmentansammlungen in der Oberhaut. Sie bilden sich in der Regel ab etwa 40 Jahren und sind sichtbare Zeichen einer langjährigen Sonnenbestrahlung. Daher findet man sie vorzugsweise im Gesicht und an den Händen. "Vor allem Frauen empfinden die Flecken an den Händen oder im Gesicht als störend. Sie sind allzeit sichtbare Zeichen von Alter", sagt Prof. Werner Mang, Präsident der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin in Düsseldorf. Wer damit nicht leben will, kann die Flecken verdecken, zum Beispiel mit Camouflage, einer extrem deckenden Schminke, die in der Regel von Kosmetikerinnen aufgetragen wird. Längerfristiger wirken Bleich- und Schälverfahren zum Beispiel mit Vitamin-A-Produkten oder Brunnenkresse. Es besteht jedoch das Risiko einer ungewollten Farbveränderung. Die Alternative ist die Entfernung der störenden Flecken. Neben Peelings mit Fruchtsäure und Bleichcremes werden auch verschiedene Laserverfahren eingesetzt, bei denen die dunklen Pigmente zerstört werden. Gleichzeitig wird das umliegende Gewebe geschont.

Pilz als Ursache für weiße Hautflecken

Viele Menschen haben kleine weiße Flecken auf der Haut, die sich im Sommer wie Inseln auf der gebräunten Haut abzeichnen. Die Betroffene halten die Flecken meistens für Pigmentstörungen, doch es kann sich auch um einen Hautpilz handeln. Pityriasis versicolor ist der Fachbegriff für diese Hautkrankheit. Pityriasis versicolor sei sehr verbreitet, insbesondere bei jüngeren Menschen um die 20, erklärt Hautarzt Dr. Ulrich Klein aus Witten. Im Sommer macht sich die Pilzinfektion durch weiße Flecken bemerkbar, die nicht braun werden. Zur Behandlung werden die befallenen Stellen mit einem alkoholhaltigen Antipilzmittel eingerieben. "Der Alkohol löst die Fettschicht und entzieht dem Pilz die Nahrungsgrundlage", erklärt Klein. Wichtig sei die gleichzeitige Behandlung der Kopfhaut mit einem Antipilzshampoo. Dort bleibe der Pilz oft unentdeckt und könne sich erneut über den ganzen Körper ausbreiten

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Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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