t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeGesundheitKrankheiten & Symptome

Bluthochdruck: Laufen Sie dem Bluthochdruck einfach davon


Krankheiten & Symptome
Laufen Sie dem Bluthochdruck einfach davon

tze

01.04.2011Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Sport hilft gegen Bluthochdruck.Vergrößern des Bildes
Sport hilft gegen Bluthochdruck. (Quelle: imago-images-bilder)

Bewegungsmangel ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Volkskrankheit Bluthochdruck. Mit einem kleinen, aber regelmäßigem Sportpensum kann man nicht nur vorbeugen, sondern auch zu hohen Blutdruck bis zu einem gewissen Grad senken. Lesen Sie, welche Sportarten für Menschen mit Bluthochdruck geeignet sind, und welche schaden können.

Darf jeder Patient mit Bluthochdruck Sport treiben?

Regelmäßige körperliche Bewegung sei ein Faustpfand zur Vorbeugung und Behandlung von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, scheibt Professor Wolfram Delius in seinem Ratgeber "Bluthochdruck. Erfolgreich behandeln - Risiken senken". Allerdings gibt es gewisse Einschränkungen, je nach Grad der Hypertonie.

Von Bluthochdruck spricht man bei einem Messwert über 140 zu 90mmHg (Millimeter Quecksilbersäule). Regelmäßiger Sport ist laut Delius gut bei Hypertonie der Grade I und II, also bei Blutdruckwerten von 140 bis180 zu mehr als 105mmHg. Bei Hypertonie mit Werten über 180 zu 105 bis 114mmHg sei Sport nicht empfehlenswert, ehe der Blutdruck durch Medikamente auf den Normalwert gesenkt worden sei. Von Sport abzuraten sei bei schwerer Hypertonie mit Werten über 180 zu 115mmHg.

Wie weit Sport den Blutdruckwert senken kann

"Wer bereits Bluthochdruck hat, kann durch richtig dosiertes Ausdauertraining seine Werte um etwa 5 bis 10 mmHg senken", erklärt Professort Ulf Landmesser vom Universitätsspital Zürich in der aktuellen Ausgabe (1/2011) von "Herz Heute", der Zeitschrift der Deutschen Herzstiftung. Allerdings sei dies kein Pauschalwert, sondern der Effekt sei von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Die Bewegungs-Formel gegen Bluthochdruck

Als ideales Pensum gilt, drei bis fünfmal pro Woche jeweils eine halbe Stunde Sport zu treiben. Am effektivsten sind Ausdauersportarten mit mäßiger Belastung. Dazu zählen Nordic Walking, Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen, Inline Skating, Bergwandern und Skilanglauf. Tennis ist ebenfalls geeignet, sofern es nicht mit Wettkampfanforderungen betrieben wird. Eine gute Ergänzung ist gemäßigtes Training im Fitnessstudio - allerdings nur zum sanften Aufbau und Stärkung der Muskulatur, jedoch nicht als Kraftsport.

Welche Sportarten bei Bluthochdruck tabu sind

Sportarten mit abrupter Belastung sind für Menschen mit Bluthochdruck ungeeignet. Das gilt vor allem für intensiven Kraftsport wie Gewichtheben und Expander-Übungen. Dabei kommt es zur Pressatmung, die den Blutdruck steigen lässt. Ungünstig sind außerdem Tauchen, Rudern, Klettern, Ringen und Boxen. Auch auf dem Trimm-Dich-Pfad gibt es Übungen, die kurze, aber intensive Kraftanstrengung erfordern und deshalb vermieden werden sollten.

Einstiegs-Tipps für Untrainierte

Wer bislang kaum oder schon lange keinen Sport getrieben hat, sollte den Einstieg ins Fitnessprogramm vorher mit dem Arzt besprechen. Dieser kann mit dem Fahrrad-Ergometer die Belastbarkeit des Patienten testen und erkennt, wie dessen Blutdruck auf körperliche Anstrengung reagiert. Daraus lässt sich das richtige Bewegungspensum und der optimale Trainingspuls für den Einstieg ermitteln. Untrainierte sollten sich nicht gleich überfordern. Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung. Ein guter Anfang ist es, drei bis fünfmal pro Woche zügig spazieren zu gehen, Gymnastik zu machen oder öfter vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen. Allmählich kann man die Belastung steigern.

Vier gute Gründe für regelmäßigen Sport

Bewegung wirkt sich in mehrfacher Hinsicht positiv auf den Blutdruck aus: Erstens bleiben die Blutgefäße elastisch und der Blutfluss verbessert sich. Zweitens sinken mit zunehmender Ausdauer der Belastungs- und der Ruhepuls. Drittens verbessert sich der Fettstoffwechsel zugunsten des "guten" Cholesterins. Und nicht zuletzt wird Übergewicht abgebaut und damit einer der größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes eingedämmt.

ratgeber.t-online.de: Blutdruck messen: Wann und wie oft ist es sinnvoll?
trax.de: Anwendung und Nutzen von einem Ergometer bei medizinischen Untersuchungen

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website