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Diagnose von Neurodermitis: Nicht immer eindeutig


Diagnose von Neurodermitis: Nicht immer eindeutig

fs (CF)

Aktualisiert am 17.06.2013Lesedauer: 2 Min.
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Zur erfolgreichen Behandlung bedarf es zunächst einer umfassenden Diagnose von Neurodermitis. Dazu zählen Haut- und Bluttests, eine körperliche Untersuchung, die Abgrenzung von anderen Ekzemen und eine Anamnese.

Diagnose von Neurodermitis: Erste Anzeichen

Bei der Anamnese erkundigt sich ein Arzt nach Ihrer Krankengeschichte. Sind bereits Ihre Eltern oder andere Verwandte an Neurodermitis erkrankt, besteht für Sie ebenso ein erhöhtes Risiko. Informieren Sie Ihren Arzt über mögliche Allergien und Unverträglichkeiten. Außerdem sollten Sie sich vor der Untersuchung erinnern, wann und unter welchen Bedingungen die sogenannten Schübe vermehrt bei Ihnen auftreten: Wie lange leiden Sie bereits unter trockener Haut und Juckreiz? Wie äußert sich ein Schub? Was lindert die Beschwerden dann am besten?

Zur Diagnose von Neurodermitis ist eine sorgfältige körperliche Untersuchung zwingend notwendig. Hautveränderungen, gerötete Ekzeme, nässende Stellen oder großflächige grobe und trockene Hautstrukturen deuten auf Neurodermitis hin. Laut der "Apotheken Umschau" neigen Neurodermitiker außerdem zu vertieften Handlinien, einer doppelten Falte am Augenunterlid und aufgrund von Schlafmangel häufig zu Schatten unter den Augen. (Diagnose von Neurodermitis: Nicht immer eindeutig)

Hauttests und Blutuntersuchungen

Zur genauen Diagnose von Neurodermitis kann der Arzt zusätzlich einen Haut- oder Pricktest durchführen. Häufige Auslöser der Hautkrankheit sind Allergene wie Blütenpollen, Hausstaubmilben, bestimmte Nahrungsmittel oder Tierhaare. Um zu testen, ob der Patient auf diese äußerlichen Einflüsse reagiert, werden kleine Dosen der fraglichen Allergieauslöser über winzige Kratzer in der Haut verabreicht. Zeigt sich nach wenigen Minuten oder spätestens ein paar Tagen eine Reaktion in Form einer Rötung oder Quaddel, ist klar, auf welchen Auslöser das Immunsystem reagiert hat.

Auch Blutuntersuchungen geben Auskunft darüber, ob der Körper zu viele Abwehrstoffe produziert. Sie sind häufig noch genauer als Hauttests. Die Untersuchung im Labor soll nachweisen, ob das sogenannte Immunglobulin E (IgE) vermehrt auftritt, was entweder auf Allergien oder Neurodermitis hinweist. Im nächsten Schritt der Diagnose von Neurodermitis erfolgt die genaue Bestimmung des auslösenden Allergens. (Sport trotz Neurodermitis: Gesund trotz Schwitzen?)

lifestyle.t-online.de: Neurodermitis: Gefangen in der eigenen Haut

Diagnose von Neurodermitis: Abgrenzung von anderen Ekzemen

Zurecht gilt die eindeutige Diagnose von Neurodermitis als äußerst schwierig. Bevor Sie Gegenmaßnahmen einleiten, sollten Sie ausschließen, dass es sich um eines dieser Ekzeme handelt: Beim sogenannten seborrhoischen Ekzem bilden sich gelbliche und fettende Schuppen, die jedoch nicht jucken.

Ebenso leicht mit Neurodermitis zu verwechseln: das allergische Kontaktekzem. Ursache hierfür sind überempfindliche Reaktionen des Körpers auf bestimmte Substanzen wie Nickel oder Kosmetika.

Das für Neurodermitis so charakteristische Symptom einer trockenen, verhornten oder rissigen Haut an den Händen tritt auch beim kumulativ-toxischen Kontaktekzem auf. Hiervon sind in erster Linie Menschen betroffen, die sich ständig die Hände waschen (müssen): Friseure, Köche, Pflegepersonal.

Toxisch-irritative Kontaktekzeme treten hingegen vor allem bei Säuglingen auf. Wird Harnstoff im Urin zersetzt, bildet sich das Zellgift Ammoniak. Kommt die Haut – zum Beispiel durch zu seltenes Wechseln der Windeln – über längere Zeit mit dieser Substanz in Kontakt, treten ähnliche Symptome auf wie bei Neurodermitis.

Auch die Krätze ähnelt Neurodermitis. Juckende Stellen finden sich an den Handgelenken, zwischen den Fingern und Zehen, bei Erwachsenen auch im Genitalbereich. (Neurodermitis behandeln: Therapien gegen den Hautausschlag)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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