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Hydrochinon gegen Pigmentflecken: Heute umstritten


Hautkrankheiten
Hydrochinon gegen Pigmentflecken: Heute umstritten

ek (CF)

Aktualisiert am 06.09.2013Lesedauer: 2 Min.
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Hydrochinon gegen Pigmentflecken einzusetzen, war lange Zeit gängige Praxis, gilt heutzutage jedoch als bedenklich. Ähnlich wie Kojisäure und andere chemische Präparate schädigt der Wirkstoff die Hautstruktur und erhöht das Hautkrebsrisiko.

Hydrochinon gegen Pigmentflecken: Gefährliche Kosmetik

Sogenannte Aufheller mit verschiedenen Wirkstoffen streben meist den gleichen Effekt an: Die Substanzen dringen tief in die Zellen ein, um dort die Herstellung von Melanin zu hemmen. Der Hintergrund: Während dieses Pigment in normaler Menge unsere Haut gleichmäßig tönt, kann es bei Menschen mit Pigmentstörung braune Flecken hervorrufen. Lange Zeit galt Hydrochinon gegen Pigmentflecken wirksamer und ungefährlicher Wirkstoff gegen solche Störungen. Mittlerweile warnen Mediziner vor dem Präparat, weil es die Haut reizt und die Gefahr erhöht, an Krebs zu erkranken. Hydrochinon gegen Pigmentflecken anzuwenden, ist deshalb seit 2001 in der EU verboten.

Das Problem: Die Kosmetikindustrie findet immer wieder neue Wege, das Verbot zu umgehen. Einige Cremes enthalten beispielsweise den Wirkstoff Arbutin, der seinerseits Hydrochinon im Körper freisetzt. Wie Gerd Mildau vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Baden-Württemberg (CVUA) gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" mitteilte, ziehe seine Dienststelle immer wieder hydrochinonhaltige Kosmetik aus dem Verkehr. Bei hoch dosierten Arbutin-Cremes sei dies aber nicht möglich.

Alternative Mittel gegen Pigmentstörungen

Eine ähnlich aufhellende Wirkung lässt sich mit B-Resorcinol erzielen, und zwar ohne dass Sie Ihre Gesundheit gefährden, so das Gesundheitsportal "Onmeda". Das Mittel blockiert ein Schlüsselenzym der Melaninsynthese und sorgt so für ein erstes Verblassen der Pigmentstörung nach etwa vier Wochen. Nach drei Monaten sollen die Flecken deutlich aufgehellt sein.

Pflanzliche Präparate wirken im Gegensatz zu Hydrochinon gegen Pigmentflecken auf sanfterer Ebene. Wer seine Pigmentstörungen aufhellen will, sollte Extrakte aus Malve, Pfefferminze, Schlüsselblume, Melisse, Echinacea oder Schafgarbe ausprobieren. Auch Vitamin C kann diesen Effekt haben. In der Regel sollten Sie nach vier bis acht Wochen eine Veränderung bemerken. Innerhalb dieser Zeit hat die Haut die verfärbten Hautzellen abgetragen und neue, normal pigmentierte gebildet. Allerdings trifft dies nur auf kleine Verfärbungen zu. Bis große Pigmentstörungen vollkommen verblassen, kann es deutlich länger dauern.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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