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Prostatakrebs: Blutgruppe beeinflusst Rückfallrisiko bei Prostatakrebs


Überrasches Forschungsergebnis
Rückfallrisiko bei Prostatakrebs hängt von Blutgruppe ab

Von afp, t-online
15.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Prostatakrebs: Blutgruppe 0 ist günstig bei Prostatakrebs.Vergrößern des BildesLaut einer Studie ist das Rückfallrisiko von Prostatakrebspatienten, die Blutgruppe 0 haben, nach der OP geringer. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Männer mit der Blutgruppe 0 haben vermutlich ein deutlich geringeres Risiko, nach einer Operation erneut an Prostatakrebs zu erkranken. Das ergab eine japanische Studie an der Medizinischen Universität von Tokio.

An der Untersuchung nahmen im Zeitraum von 2004 bis 2010 insgesamt 555 Männer teil, die an Prostatakrebs erkrankt waren. Dabei stellte sich heraus, dass bei der Blutgruppe 0 das Rückfallrisiko um 35 Prozent geringer war als bei der Blutgruppe A. Die Ergebnisse wurden bei einem Kongress der European Association of Urology's in Stockholm vorgestellt.

Studie vergleicht Zustand nach der Prostata-OP

Häufig wird bei Prostatakrebs die gesamte Drüse entfernt, aber bei fast einem Drittel der Patienten kann der Krebs dadurch nicht gestoppt werden. Die 555 Männer, deren Fälle von den japanischen Forschern überprüft wurden, hatten alle diese Behandlung hinter sich. Sie wurden im Durchschnitt 52 Monate nach der Operation überprüft.

Rückfallrisiko variiert je nach Blutgruppe

"Zum ersten Mal konnte nachgewiesen werden, dass das Rückfallrisiko bei Prostatakrebs mit der Blutgruppe variiert", sagt Studienleiter Yoshio Ohno. Die Ergebnisse seien überraschend und müssten nun weiter vertieft werden. Es stelle sich dann die Frage, ob etwa diese Risikofaktoren bei der Art der Behandlung berücksichtigt werden müsste. Das könnte bedeuten, dass sich die Therapie von Patienten, deren Blutgruppen ein höheres oder geringeres Rückfallrisiko beinhalten, unterschiedlich gestaltet.

Blutgruppe 0 in Deutschland weit verbreitet

Die Blutgruppe beschreibt die individuellen Merkmale auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen. Das so genannte AB0-System unterscheidet in die Blutgruppen A, B, 0 und AB. Über den Rhesusfaktor, positiv oder negativ, findet eine weitere Differenzierung statt. Die beiden häufigsten Blutgruppen, die in Deutschland vorzufinden sind, sind A mit 43 Prozent und 0 mit 41 Prozent. Dabei beträgt der Anteil mit Rhesus positivem Merkmal 85 Prozent, der mit Rhesus negativem Merkmal 15 Prozent.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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