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Notstand Grippewelle – Sanitäter rücken mit Mundschutz aus


Grippewelle in Deutschland
Sanitäter in NRW rücken mit Mundschutz aus

dpa-afx, sm

10.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Sanitäter in Berlin: In NRW rücken die Helfer wegen der Grippewelle teilweise mit Mundschutz aus.Vergrößern des BildesEin Sanitäter in Berlin: In NRW rücken die Helfer wegen der Grippewelle teilweise mit Mundschutz aus. (Quelle: Britta Pedersen/dpa-bilder)
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Hochsaison für Erkältungskrankheiten und Grippeviren: Leere Büroräume, eingeschränkter Bahnverkehr und dafür volle Arztpraxen und Krankenhäuser. Wegen der Grippewelle arbeiten viele Ärzte und das medizinische Personal am Anschlag.

Wenn Erkrankte in Nordrhein-Westfalen den Rettungsdienst rufen, könnte sich ihnen ein gespenstisches Bild bieten. In einigen Regionen dürfen Rettungssanitäter nur noch mit spezieller Schutzkleidung ausrücken: Atemschutzmaske, Sicherheitsbrille und ein Schutzkittel. Grund ist die Grippewelle, mit der sich die Sanitäter zunehmend konfrontiert sehen.

"Dies sollte niemanden verunsichern. Das Plus an Schutz sehen wir als Versicherung gegen zu viele krankheitsbedingte Ausfälle von Notärzten und Rettungssanitätern", sagt Michael Laubmeister, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Ennepe-Ruhr-Kreis "Spiegel Online".

Eine generelle Weisung an Sanitäter gebe es jedoch nicht. Dennoch: "Auch ohne Arbeitsanweisung empfehle ich jedem Notfallsanitäter eine Atemschutzmaske zu tragen, besonders wenn er mit Grippe-Patienten in Berührung kommt", zitiert "Spiegel Online" Marco König vom Deutschen Berufsverband Rettungsdienst.

Grippewelle – Fallzahlen legen zu

Nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern in ganz Deutschland spitzt sich die Grippewelle weiter zu. In der neunten Kalenderwoche bis Anfang März stiegen die bestätigten Krankheitsfälle auf rund 42.400, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza mit. Damit blieben die Werte in allen Regionen stark erhöht. In der Woche davor waren rund 38.700 Grippefälle registriert worden.

Insgesamt sind damit in dieser Saison rund 165.500 Menschen nachweislich an Grippe erkrankt. Bei rund 27.000 von ihnen verlief die Erkrankung so schwer, dass sie ins Krankenhaus kamen. 358 Patienten starben im Zusammenhang mit einer Grippe-Infektion, die große Mehrzahl von ihnen (84 Prozent) war älter als 60 Jahre.

In der laufenden Saison brach die Grippe nach der jüngsten Statistik auch 71 Mal in Krankenhäusern, 68 Mal in Kindergärten, 42 Mal in Schulen und 26 Mal in Alten- und Pflegeheimen aus.

Grippaler Infekt oder Grippe?

Eine Erkältung oder auch ein grippaler Infekt beginnt schleichend: Den Beginn nimmt ein grippaler Infekt zumeist mit einer Infektion der oberen Atemwege. Es kratzt im Hals, und breitet sich langsam aus. Die Nase läuft und die Nasenschleimhäute schwellen an und machen die Nase dicht. Das Ganze dauert gut eine Woche, in der sich der Patient schonen und auf ausreichend Schlaf achten sollte. Auch auf körperliche Anstrengung sollte verzichtet werden. Es besteht sonst die Gefahr, dass sich der Infekt nicht nur verlängert, sondern auf den ganzen Körper verteilt.

Die Grippe hingegen kündigt sich nicht schleichend an, sondern ist plötzlich da. Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Abgeschlagenheit sind Anzeichen für eine Influenza. Hinzu kommen Schweißausbrüche und Fieber – zum Teil bis zu 41 Grad. Auch hier ist darauf zu achten, dass der Patient sich schont und hinreichend Ruhe bekommt. Der Verlauf einer Grippe ist zumeist langwieriger als bei einem grippalen Infekt und kann bis zu mehrere Wochen andauern. Für chronische Kranke, Kinder oder ältere Menschen kann die Grippe sogar lebensbedrohlich sein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dpa-AFX
  • Eigene Recherechen
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