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Nierensteine: Diese Symptome sind mögliche Anzeichen


Anzeichen erkennen
Nierensteine – das sind die Symptome

Von Lydia Klöckner

Aktualisiert am 09.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Mann hält sich den Rücken im Bereich der Nieren.Vergrößern des Bildes
Flankenschmerzen zählen zu den möglichen Symptomen von Nierensteinen. (Quelle: DjelicS/getty-images-bilder)

Nierensteine können heftige Schmerzen auslösen. Es gibt aber noch andere Anzeichen, etwa Blut im Urin. Bei diesen Symptomen sollten Sie sofort zum Arzt.

Nierensteine rufen nicht immer Beschwerden hervor. Solange sie innerhalb des Nierengewebes ruhen, spüren die Betroffenen oft nichts davon.

Bemerkbar machen sich Nierensteine in der Regel erst, wenn sie sich aus der Niere lösen und in die Harnwege wandern. Dabei können sie zum Beispiel die Wände des Harnleiters berühren oder – wenn sie scharfkantig sind – Verletzungen in der Schleimhaut verursachen, was sich durch Blut im Urin äußert.

Zudem können die Steine irgendwo stecken bleiben und den Harnfluss behindern. Das führt zu starken Beschwerden, die sich meist recht plötzlich entwickeln.

Mögliche Symptome sind etwa:

  • krampfartige, in Wellen auftretende Schmerzen, die von der Flanke ausgehen und in umliegende Regionen ausstrahlen können
  • Bewegungsdrang und Ruhelosigkeit
  • Fieber
  • Probleme und Schmerzen beim Urinieren
  • Übelkeit und Erbrechen
  • manchmal Verstopfung bis hin zur Vorstufe eines Darmverschlusses (Nervenreize aus den Nieren oder Harnwegen können den Darm zum Stillstand bringen)

Bei diesen Symptomen sollten Betroffene nicht abwarten, sondern sofort zur Ärztin oder zum Arzt gehen. Stark ausgeprägte Beschwerden sind im Zweifel Anlass für einen Anruf beim Rettungsdienst.

Das gilt insbesondere bei Fieber. Denn Fieber ist ein Anzeichen für eine Infektion der Harnwege oder Niere. Dazu kann es bei Nierensteinen leicht kommen, wenn diese den Harn am Abfließen hindern.

Wird solch eine Infektion nicht rechtzeitig behandelt, kann sie gefährliche Ausmaße annehmen und eine sogenannte Urosepsis nach sich ziehen. Das ist eine vom Urogenitaltrakt ausgehende Sepsis, die umgangssprachlich auch Blutvergiftung genannt wird.

Wichtig: Die genannten Symptome können auch auf andere Erkrankungen als Nierensteine hindeuten, zum Beispiel auf eine akute Blinddarmentzündung. Auch in diesem Fall ist es wichtig, dass Betroffene schnellstmöglich eine ärztliche Behandlung erhalten.

Symptome von Nierensteinen: Gehören auch Rückenschmerzen dazu?

Mit Rückenschmerzen sind meist Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule oder der Rückenmuskulatur gemeint. Derartige Rückenschmerzen sind kein Symptom von Nierensteinen.

Manche Betroffene beschreiben die für Nierensteine typischen Schmerzen aber als Rückenschmerzen. Das ist nicht falsch. Die Nieren liegen paarig im hinteren Teil des Bauchraums, befinden sich also näher am seitlichen unteren Rücken als am Bauch.

Diese Region wird als Flanken bezeichnet. Flankenschmerzen ist somit ein präziserer und weniger missverständlicher Begriff als Rückenschmerzen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 15.6.2022)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 15.6.2022)
  • Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitportals Österreich, www.gesundheit.gv.at (Abrufdatum 15.6.2022)
  • Herold, G.: Herold Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2021
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