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Nabelbruch als Erwachsener: Darum raten Fachleute zur OP


Nicht nur Babys betroffen
Nabelbruch als Erwachsener – darum raten Fachleute zur OP

Von Wiebke Posmyk

Aktualisiert am 16.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Mann hält sich den BauchVergrößern des Bildes
Wer als Erwachsener einen Nabelbruch diagnostiziert bekommt, sollte diesen behandeln lassen. (Quelle: Fabio Camandona/Getty Images)

Babys mit einem Nabelbruch müssen meist nicht behandelt werden. Wer jedoch als Erwachsener erkrankt, braucht in der Regel eine Therapie. Lesen Sie, warum.

Wölbt sich der Bereich um den Bauchnabel ungewöhnlich vor, könnte es sich um einen Nabelbruch handeln. Dann ist Gewebe aus dem Bauchraum durch eine Lücke in der Bauchwand hinausgetreten. Der entstandene Bruchsack kann als Wölbung tast- und sichtbar sein. Häufig bleibt ein Nabelbruch jedoch längere Zeit unentdeckt.

Vor allem bei Babys ist ein Nabelbruch keine Seltenheit, denn der sogenannte Nabelring, durch den bis zur Geburt die Nabelschnur verläuft, muss sich erst vollständig schließen. Aber auch bei Erwachsenen kann ein Nabelbruch auftreten. (Welche Symptome auf einen Nabelbruch hinweisen, lesen Sie hier.)

Wer als Erwachsener einen Nabelbruch bekommt, sollte sich behandeln lassen: Fachleute raten in der Regel zu einem operativen Eingriff, um Komplikationen vorzubeugen.

Nabelbruch: Warum ist als Erwachsener eine OP nötig?

Bei Babys ist ein Nabelbruch gewöhnlich kein Grund zur Sorge. Fast immer schließt sich die Lücke in der Bauchwand innerhalb der ersten zwei Lebensjahre von selbst. Auch geht ein Nabelbruch bei Babys nur selten mit Komplikationen einher. Daher ist ein operativer Eingriff meist nicht notwendig. Mehr zum Thema Nabelbruch bei Babys lesen Sie hier.

Bei Erwachsenen ist das anders: Zum einen bildet sich der Nabelbruch bei ihnen normalerweise nicht wieder zurück. Eine Ausnahme kann ein durch eine Schwangerschaft entstandener kleiner Nabelbruch darstellen, der sich manchmal von selbst schließt.

Zum anderen ist bei Erwachsenen das Risiko für eine (lebensbedrohliche) Gewebeeinklemmung erhöht. Zu einer solchen Einklemmung (Inkarzeration) kann es kommen, wenn Eingeweide in die entstandene Bruchlücke geraten. Der Bruch kann zu einem Darmverschluss führen. Dies ist gefährlich, da dadurch Teile des Darms nicht mehr durchblutet werden und absterben können. Eine Einklemmung ist ein Notfall, der umgehend operiert werden muss.

Wie eine Nabelbruch-OP abläuft und welche Techniken infrage kommen, lesen Sie hier.

Fazit

Wer als Erwachsener einen Nabelbruch hat, muss damit rechnen, dass sich die Bruchlücke nicht von selbst verschließt. Fachleute raten meist zu einer Operation – denn es besteht das Risiko, dass es im weiteren Verlauf zu einer Gewebeeinklemmung kommt. Bei Babys warten Ärztinnen und Ärzte hingegen zunächst ab, denn nach der Geburt schließt sich die entstandene Lücke in der Bauchwand oft von selbst. Zudem treten Komplikationen bei Babys im Vergleich zu Erwachsenen seltener auf.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Umbilical Hernia". Online-Informationen der Johns Hopkins Universität: www.hopkinsmedicine.org (Abrufdatum: 13.11.2023)
  • "Nabelbruch". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Abrufdatum: 13.11.2023)
  • "Hernien". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 30.10.2023)
  • Coste, A., Jaafar, S., Parmely, J.: "Umbilical Hernia". StatPearls [Internet], Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (Januar 2023)
  • "Umbilical hernia repair". Online-Informationen der National Health Services: www.nhs.uk (Stand: 21.4.2022)
  • "Umbilical hernia". Online-Informationen der Mayo Clinic: www.mayoclinic.org (Stand: 5.3.2022)
  • "Nabelhernie". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: Juli 2021)
  • Largiadèr, F., Saeger, H., Keel, M. (Hrsg.): "Checkliste Chirurgie". Thieme, Stuttgart 2016
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