Leben mit Nabelbruch: Was betroffene Personen beachten sollten

Viele Erwachsene leben mit einem Nabelbruch – oft, ohne es zu wissen. Was Betroffene beachten sollten und wie das Leben vor und nach einer OP aussieht.

Ein Nabelbruch tritt vor allem bei Babys auf. Aber auch im Laufe des Lebens kann er entstehen. Da ein unkomplizierter Nabelbruch keine oder nur geringe Beschwerden bereitet, bleibt er häufig lange unbemerkt. In manchen Fällen ist eine Vorwölbung am Bauchnabel zu sehen. Auch können leichte, ziehende Schmerzen auftreten.

Leben mit Nabelbruch: Fachleute raten meist zur OP

Das alltägliche Leben ist durch einen Nabelbruch normalerweise nicht eingeschränkt. Aber: Bei Erwachsenen ist das Risiko für eine Gewebeeinklemmung (Inkarzeration) erhöht – und die kann lebensbedrohlich sein. Eine solche Einklemmung kann entstehen, wenn Darmschlingen in die Bruchlücke gelangen.

Damit es gar nicht erst zu solch einer Komplikation kommt, raten viele Fachleute dazu, auf Dauer nicht mit dem Nabelbruch zu leben, sondern sich operieren zu lassen. Der Bruch lässt sich in einem operativen Eingriff beheben. Wie die Nabelbruch-OP abläuft, lesen Sie hier.

Leben nach der Nabelbruch-OP

Nach einer Nabelbruch-OP dauert es in der Regel nicht lange, bis wieder ein alltägliches Leben ohne Einschränkungen möglich ist. Operierte Personen sollten sich jedoch zunächst noch für eine Weile schonen.

Wer berufstätig ist, wird nach der OP krankgeschrieben. Wie lange, hängt unter anderem von der Art des Berufs, der körperlichen Verfassung und der OP-Technik ab. Auch spielt es eine Rolle, ob nach der OP Komplikationen auftreten, zum Beispiel eine Infektion der Wunde.

Insbesondere in Berufen mit schwerer körperlicher Arbeit kann es einige Wochen dauern, bis die Betroffenen nach einem Nabelbruch wieder am Arbeitsleben teilnehmen können. Menschen mit einem Bürojob müssen mit einer Krankschreibung von etwa ein bis drei Wochen rechnen.

Ab wann nach einer Nabelbruch-OP wieder ein Leben mit Sport, schwerem Tragen oder anderen körperlichen Aktivitäten uneingeschränkt empfehlenswert ist, ist von Fall zu Fall verschieden. Betroffene sollten dies mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen.