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Ermüdungsbruch im Fuß – ist Autofahren erlaubt?


Nicht nur gesundheitlich bedenklich
Ermüdungsbruch im Fuß – ist Autofahren erlaubt?

Von Lydia Klöckner

Aktualisiert am 04.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Eine Frau schließt ein Auto auf.Vergrößern des Bildes
Autofahren ist mit einem Ermüdungsbruch im Fuß unter Umständen riskant. (Quelle: Nednapa/Getty Images)

Bei einem Ermüdungsbruch im Fuß kann jede Belastung des Knochens die Heilung stören. Autofahren kann aber noch aus einem anderen Grund riskant sein.

Wer einen Ermüdungsbruch im Fuß hat, muss den betroffenen Fuß in der Regel für einige Wochen schonen. Nur so kann der Knochen in Ruhe heilen. Sportarten und Betätigungen, bei denen der Fuß stark beansprucht wird, sind in dieser Zeit tabu. Bettlägerig ist die oder der Verletzte jedoch meist nicht. Körperliche Aktivitäten, die den Fuß nicht strapazieren, sind normalerweise kein Problem – zumindest im Hinblick auf die Genesung.

Ermüdungsbruch im Fuß – Autofahren nur nach ärztlicher Absprache

Wer mit einem Ermüdungsbruch im Fuß Auto fahren möchte, sollte sich zunächst fragen, ob der verletzte Knochen dabei wirklich nicht beansprucht wird. Bremsen, Gas geben, Kuppeln – all das kann für den Knochen durchaus strapaziös sein. Befindet sich der Bruch im linken Fuß und handelt es sich bei dem Fahrzeug um einen Automatikwagen, ist während der Fahrt nicht mit derartigen Belastungen zu rechnen, weil das Kuppeln entfällt. In diesem Fall ist Autofahren unter Umständen möglich.

Die betroffene Person sollte das aber unbedingt zunächst mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen. Sie oder er hat sich im Zuge der Diagnostik ein genaues Bild von der Verletzung verschafft und kann somit am besten absehen, ob und inwieweit das Autofahren die Heilung stören könnte. Und nicht nur das: Auch für die Beurteilung der Fahrsicherheit ist eine ärztliche Einschätzung hilfreich und wichtig.

Wenn der Ermüdungsbruch – oder gegebenenfalls ein Gipsverband oder Entlastungsschuh – die Bewegungsfähigkeit des Fußes oder Beins stark einschränkt, leidet darunter möglicherweise die Fahrsicherheit. Dann setzt die verletzte Person beim Autofahren nicht nur sich selbst einem Risiko aus, sondern auch andere Verkehrsteilnehmende.

Unter Umständen macht sie sich im Falle eines Unfalls sogar strafbar: Wer Auto fährt, obwohl er oder sie aufgrund "körperlicher Mängel" nicht dazu in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen, muss laut § 315c Abs. 1 des Strafgesetzbuches mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen.

Ermüdungsbruch im Fuß – wann ist Autofahren wieder möglich?

Ob und wie lange jemand aufgrund eines Ermüdungsbruches im Fuß nicht Auto fahren sollte, kann nur eine Ärztin oder ein Arzt entscheiden. Wie lange der Wagen dann stehen bleiben sollte, hängt von der voraussichtlichen Dauer der Heilung ab. Bei einem Ermüdungsbruch erstreckt sich die Genesung meist über einige Wochen. (Mehr zum Verlauf und zur Behandlung eines Ermüdungsbruches im Fuß erfahren Sie im Artikel "Ermüdungsbruch im Fuß – Symptome erkennen und richtig handeln".) Wenn die Schmerzen dann nachgelassen haben und der Fuß wieder wie gewohnt belastbar ist, spricht für gewöhnlich nichts dagegen, wieder Auto zu fahren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 21.11.2023)
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 21.11.2023)
  • "Strafgesetzbuch (StGB) § 315c. Gefährdung des Straßenverkehrs". Online-Informationen von www.gesetze-im-internet.de (Abrufdatum: 21.11.2023)
  • "Auto fahren mit Gips oder Schiene – ist das erlaubt?". Online-Informationen des ADAC: www.adac.de (Stand: 23.8.2023)
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