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Übergewicht gefährdet die Fruchtbarkeit von Mann und Frau


Fruchtbarkeit
Übergewicht gefährdet die Fruchtbarkeit von Mann und Frau

Von ots, dpa
21.07.2011Lesedauer: 2 Min.
Übergewichtiger Mann umarmt seine Frau.Vergrößern des BildesÜbergewicht kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit von Mann und Frau auswirken. (Bild: Archiv) (Quelle: imago-images-bilder)
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Starkes Übergewicht kann die Fruchtbarkeit stören. Das gelte vor allem für Frauen, die bereits in jungen Jahren an Adipositas erkrankt sind. Übergewichtige produzierten mehr Insulin, wodurch eine Insulinresistenz gefördert wird, erläutert der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in München. Diese begünstige eine Störung, bei der durch einen Überschuss an männlichen Hormonen in den Eierstöcken die Reifung der Eibläschen beeinträchtigt ist. Es komme dann nur selten oder gar nicht zu einem Eisprung. Durch das Ausbleiben bekämen viele Frauen keine Menstruation mehr.

Betroffene sollten Frauenarzt aufsuchen

Ein unregelmäßiger Zyklus oder das Ausbleiben des Eisprungs könnten erste Anzeichen für eine Fehlfunktion der Eierstöcke sein. Betroffene sollten einen Frauenarzt aufsuchen. Besonders Fettablagerungen im Bereich der Taille sind laut BVF für die Fruchtbarkeit problematisch. Fettgewebe produziere zahlreiche Botenstoffe mit negativer Wirkung auf den Blutzucker, die Blutfette und den Blutdruck sowie entzündungshemmende Stoffe.

Übergewicht gefährdet auch die Fruchtbarkeit von Männern

Auch bei Männern wirkt sich zu viel Fett auf die Fruchtbarkeit aus, so der BVF. Männer mit starkem Übergewicht seien häufiger steril als Normalgewichtige. Ursache dafür seien niedrige Testosteronspiegel, eine gestörte Spermienproduktion und eine verminderte Spermienbeweglichkeit.

Was die Spermienqualität außerdem beeinträchtigt

Im Falle der Männer gilt generell: "Die Spermienzahl hat in den meisten Ländern Europas in den letzten Jahrzehnten abgenommen", so Marike Kolossa-Gehring, Leiterin der Abteilung Toxikologie am deutschen Umweltbundesamt. Pflanzenschutzmittel, Biozide und weitere bereits seit längerem verbotene Stoffe seien dafür hauptverantwortlich. Belastend wirke sich auch der Wirkstoff der Antibaby-Pille aus, der von den Kläranlagen nur teilweise aus dem Wasser gefiltert werden kann und deshalb in den Körper von Männern gelangt. "Er stört die Ei-Ablage bei Fischen und bei anderen Organismen der Natur", erklärt Kolossa-Gehring. Die Fruchtbarkeit von Männern werde jedoch nicht vorrangig über das Trinkwasser beeinträchtigt. „Die Chemikalien werden auch über Lebensmittel, Atemluft und Haut aufgenommen, zudem beeinträchtigt die Lebensweise die Spermienqualität."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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