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Lieferengpässe in Baumärkten? Handel nimmt Stellung


t-online hat nachgefragt
Lieferengpässe im Baumarkt? Hersteller nehmen Stellung

Von t-online, jb

06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Baumaterial: Holz ist seit mehreren Monaten ein sehr stark nachgefragter Rohstoff.Vergrößern des BildesBaumaterial: Holz ist seit mehreren Monaten ein sehr stark nachgefragter Rohstoff. (Quelle: FatCamera/Getty Images)
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Seit mehreren Monaten stehen Kunden im Baumarkt vor mal mehr, mal weniger gefüllten Regalen. Könnte sich die Lage noch verschärfen?

Die Sorge über die Knappheit weiterer Waren in Baumärkten treibt viele Menschen in Deutschland um. Ein Bericht der "Lebensmittel Zeitung" vom 2. September 2022 heizte diese Sorgen weiter an. Darin heißt es: "Die Jahresgespräche zwischen Baumärkten und Industrie stocken. Daher erwartet die Branche zu Beginn der Hauptsaison im Frühjahr stärkere Engpässe." t-online fragte beim Herstellerverband nach, worauf sich Verbraucher jetzt einrichten müssen – und erhielt ein klares Statement.

Darin erklärt Norbert Lindemann, Geschäftsführer beim Herstellerverband Haus & Garten e.V., die Überschrift in der "Lebensmittel Zeitung" stelle eine so nicht korrekte Kausalität her. Die Aussage, die Jahresgespräche zwischen Baumärkten und Industrie würden stocken und daher erwarte die Branche "zu Beginn der Hauptsaison im Frühjahr stärkere Engpässe" sei ausdrücklich nicht die Aussage der Pressemitteilung, so Lindemann. Die Aussage spiegele auch nicht die "Auffassung unserer Verbände" wider.

Wie voll sind die Warenlager?

Zwar könne es weiterhin zu Engpässen bei der Warenversorgung kommen – besonders im ersten Quartal kommenden Jahres, so Lindemann. "Diese Warnung fußt auf den makroökonomischen Rahmenbedingungen, dem Thema Energieversorgung und den logistischen Herausforderungen in der Welt und in Deutschland". Sie sei aber ausdrücklich nicht auf Jahresgespräche oder stockende Verhandlungen zurückzuführen.

Es gebe "noch lange keine 'Engpässe' für die Warenversorgung", teilt Lindemann t-online schriftlich mit. "Im Gegenteil, die Warenlager bei Industrie und Handel sind voll, wir wünschen uns gerade und in Zukunft noch mehr Kunden im Baumarkt!"

Der Geschäftsführer plädiert angesichts der "außergewöhnlichen Herausforderungen" für eine solidarische Lösung. So sei dem Verband bekannt, dass die Industrie aufgrund der stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten selbst einer enormen Belastung ausgesetzt sei. Der Spagat zwischen angemessenen Preisen und "zuverlässiger Versorgung der Konsumenten mit Bau-, Heimwerk- und Gartenbedarfsartikeln" sei schwierig. Dennoch sollten Industrie und Handel die Wirtschaftlichkeit bei den Verhandlungsgesprächen in den Fokus stellen und "auf Muskelspiele verzichten."

Verwendete Quellen
  • Norbert Lindemann, Geschäftsführer beim Herstellerverband Haus & Garten e. V., schriftliches Interview vom 06.09.2022
  • "Appell der Branchenverbände HHG und IVG: Außergewöhnliche Zeiten erfordern gemeinsame Kompromisse von Herstellern und Handel", Pressemitteilung August 2022
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