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Trennwand aus Gipskartonplatten einfach selbst ziehen


Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wie Sie eine Trennwand einfach selbst ziehen

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 3 Min.
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Maler verspachtelt eine Gipskartonwand: Mit etwas Geschick können Sie aus einem großen Raum zwei Zimmer machen.Vergrößern des Bildes
Maler verspachtelt eine Gipskartonwand: Mit etwas Geschick können Sie aus einem großen Raum zwei Zimmer machen. (Quelle: bonn-sequenz/imago-images-bilder)

Für eine räumliche Veränderung ist nicht immer ist ein Umzug möglich. Durch das Einziehen von Trennwänden aus Gipskartonplatten können Sie sich helfen.

Vorarbeit ist wichtig

Bevor Sie die Trennwand montieren können, müssen Sie entsprechende Abmessungen und Markierungen vornehmen. Nehmen Sie hierfür eine Wasserwaage sowie eine Richtschnur zu Hilfe und markieren Sie mit einem Stift oder Klebeband, wo die neue Raumteilung stattfinden soll. Durch die optische Kennzeichnung können Sie zugleich feststellen, ob die Wand an der richtigen Stelle gezogen wird.

Wie sind die Trennwände aufgebaut?

Trockenbauwände bestehen meist aus Gipskartonplatten oder Gipsfaserplatten, die an einem Ständerwerk aus Holz oder Metall befestigt sind. Das Ständerwerk ist dabei das Grundgerüst der Wandkonstruktion. Um den Schallschutz zu verbessern, werden die Lücken zwischen den einzelnen Platten mit Dämmmatten aufgefüllt.

Überlegen Sie sich vorab auch, an welchen Stellen Sie gegebenenfalls eine Tür oder eine Steckdose montieren wollen und sägen Sie vor der Montage die Lücken an den entsprechenden Stellen aus den Platten aus.

So bauen Sie das Ständerwerk

Nachdem Sie die Markierungen am Boden, an den Wänden und an der Decke vorgenommen haben, müssen die UW- und CW-Profile des Ständerwerks entsprechend ausgemessen und zugeschnitten werden. Anschließend werden sie mit Drehstiftdübeln in der Decke, den Wänden und dem Boden befestigt. Ein Schraubenabstand von etwa 50 Zentimetern ist hierbei ideal.

Sind die CW- und UW-Profile befestigt, werden die untere und anschließend die obere Anschlussschiene in die Ständerprofile gedreht. Um einen sicheren Halt zu garantieren, sollten diese mindestens 1,5 Zentimeter in das UW-Profil in der Decke greifen.

Bei dem Aufbau des Ständerwerks spielt es keine Rolle, ob dies aus Holz oder aus Metall besteht. Der Aufbau erfolgt nach demselben Ablauf. Um den Schallschutz zu verbessern, sollten Sie allerdings bei einem Ständerwerk aus Metall zwischen der Wand und den Profilen ein Schaumstoffklebeband befestigen.

Trennwand Schritt für Schritt befestigen

Experten empfehlen, zuerst eine Seite der Platten mit Schrauben an dem Ständerwerk zu montieren. Anschließend werden die Dämmplatten positioniert und befestigt – dies kann mit Hilfe von Tackernadeln oder Klammern geschehen. Zusätzlich können Sie in dieser Phase Kabel und Leitungen in der Wand zwischen das Dämmmaterial verlegen. Die Aussparungen für die Steckdosen werden vor der Montage in die entsprechenden Platten gesägt. Achten Sie daher auf ein genaues Ausmessen.

Nachdem die erste Plattenreihe auf beiden Seiten gezogen ist, wird hierauf die zweite Schicht Gipsfaser- oder Gipskartonplatte montiert. Für mehr Stabilität und Dämmung sollte die Montage leicht versetzt erfolgen, sodass die Fugen nicht aufeinander liegen.

Richtiges Verspachteln sorgt für Stabilität

Für mehr Stabilität und eine ebene Fläche werden die Lücken verfugt. Hierfür können Sie entweder Spachtelmasse nutzen – laut Experten ist jedoch Fugenmörtel oder Fugenfüller mit Kunststofffasern besser geeignet, da dieser zusätzlich die Rissbildung verhindern beziehungsweise mindern kann. Schleifen Sie anschließend die Fugen glatt. Dies verhindert unschöne Unebenheiten, die später nach dem Streichen oder Tapezieren sichtbar werden könnten.

Nachdem Sie die Trennwand fachgerecht aufgebaut haben, können Sie diese Ihren Wünschen entsprechend gestalten. Allerdings ist auch hier eine gründliche Vorarbeit wichtig.

Das ist beim Tapezieren zu beachten

Bestreichen Sie vor dem Tapezieren die Gipsplatten mit Tapetenwechselgrund. Dieser hilft Ihnen, später die Tapeten einfacher zu entfernen. Ohne die entsprechende Grundierung könnten beim Tapetenwechsel die Schutzschicht der Gipskarton- beziehungsweise Gipsfaserplatten stark beschädigt werden.

Trennwand einfach streichen

Entscheiden Sie sich dafür, die Trennwand zu streichen, müssen Sie diese vorab mit einer dünnen Dispersionsfarbe (Verhältnis 1:10) grundieren. Durch die Grundierung verhindern Sie, dass die Farbe der Platten oder die Fugen durch den frischen Anstrich hindurchscheinen.

Wichtig ist, dass die Grundierung richtig durchgetrocknet ist, bevor Sie die gewünschte Farbe auftragen. Dies verhindert zum einen das Aufweichen der Plattenschutzschicht, zum anderen bleibt auf einer durchgetrockneten Grundierung der neue Anstrich farbecht.

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Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Der Selbstbau einer Trennwand ist relativ günstig, aber arbeitsintensiv. So müssen Sie mit rund vier Euro für einen Quadratmeter Gipskartonplatte rechnen. Für den Außenbereich sollten Sie in Gipskarton- oder Gipsfaserplatten mit einer speziellen Imprägnierung investieren. Diese sorgen für eine stabile Wand trotz unterschiedlicher Witterungsbedingungen.

Das sind Ihre Rechte als Mieter

Da das Ziehen einer Trennwand nicht die Bausubstanz einer Wohnung beeinflusst, dürfen auch Mieter eine Trennwand ziehen, um ihre Räumlichkeiten neu zu strukturieren.

Allerdings empfehlen verschiedene Mieterschutzbunde, diese Maßnahmen vorab mit dem Vermieter zu besprechen. So kann es vorkommen, dass die neue Trennwand beim Auszug wieder vom Mieter oder auf eigene Kosten entfernt werden muss.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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