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Kerzen-Test: Finger weg von diesen Kerzen – das ist der Grund


52 Hersteller im Test
Finger weg von diesen Kerzen: Das ist der Grund

Von dpa
Aktualisiert am 10.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Kerzen: Sie bestehen aus einer Brennmasse wie Paraffin, Stearin, Bienenwachs oder dem gehärteten Palmöl.Vergrößern des BildesKerzen: Sie bestehen aus einer Brennmasse wie Paraffin, Stearin, Bienenwachs oder dem gehärteten Palmöl. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn-bilder)
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Sie bringen eine gemütliche Atmosphäre ins Haus: Kerzen. Doch die wenigsten Verbraucher wissen, was in den natürlichen Lichtquellen alles drinsteckt. Besonders ein Rohstoff gilt als schädlich.

Palmöl ist ein begehrter Rohstoff und für seine Produktion werden riesige Flächen Regenwald gerodet. Daher sollte man Produkte kaufen, die den Rohstoff aus nachhaltigem Anbau nutzen. Aber das ist für Käufer gar nicht so einfach im Handel zu erkennen, wie eine Auswertung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) von Kerzen zeigt.

Sie hat 52 Hersteller und Händler von Kerzen um Informationen gebeten und außerdem stichprobenartig Produkthinweise auf den Verpackungen ausgewertet. Ein Drittel der Unternehmen hat weder den Käufern noch der DUH auf Nachfrage Informationen zur Verfügung gestellt, ob ihre Kerzen überhaupt Palmöl enthalten oder ob es aus nachhaltig zertifiziertem Anbau stammt.

RSPO-Label: "Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl"

Es gibt aber auch gute Nachrichten: 20 der 52 befragten Unternehmen geben an, dass das von ihnen verwendete Palmöl ausschließlich aus nachhaltig zertifiziertem Anbau stammt. Darunter sind die Eigenmarken vieler Supermarktketten, aber auch große Baumärkte. Allerdings erhält diese Informationen nicht immer auch der Käufer im Handel, wie ein Fall zeigte.

Auch daher kommt die DUH zu einem "bitteren Fazit", wie es in der Analyse heißt. "Eine Adventskerze ohne Regenwaldzerstörung zu erkennen, ist für deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin fast unmöglich." Aber es gibt auch einen Tipp für Verbraucher: Das RSPO-Label auf den Verpackungen steht für eine Zertifizierung der Initiative "Runder Tisch für nachhaltiges Palmöl".

Palmölfreie Kerzen seien keine Lösung

Kann man nicht einfach Kerzen kaufen, die kein Palmöl verwenden? Das ist für die DUH keine Lösung für Klima, Umwelt und Menschen. Man könne nur die Rodung weiterer Wälder für neue Plantagen ausschließen, wenn nachhaltig zertifiziertes Palmöl verwendet wird und damit zum Anreiz für Naturschutz für die Produzenten wird.

Außerdem werden Kerzen laut den Umweltexperten nicht automatisch umweltfreundlicher, wenn sie statt dem umstrittenen Rohstoff Pflanzenöle, fossiles Paraffin oder Sojaöl enthielten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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