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Homeoffice: So viel Strom kosten Laptop, Monitor und Co.


Alles berechnet
Homeoffice: So stark steigen dadurch Ihre Energiekosten

Von dpa, jb

Aktualisiert am 29.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Homeoffice: Wer von zu Hause aus arbeitet, muss mit höheren Ausgaben bei seinen Energiekosten rechnen.Vergrößern des BildesHomeoffice: Wer von zu Hause aus arbeitet, muss mit höheren Ausgaben bei seinen Energiekosten rechnen. (Quelle: South_agency/getty-images-bilder)
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Von Zuhause aus zu arbeiten, spart zwar den Weg zu Arbeit und somit auch die Fahrtkosten, allerdings erhöht sich dadurch auch der eigene Stromverbrauch. Aber wie viel kosten Sie Laptop, Monitor und Co. im Homeoffice?

Im Homeoffice steigt die Stromrechnung eines Arbeitnehmers nach Berechnung des Vergleichsportals Check24 um bis zu 94 Euro im Jahr. "Pro Tag entstehen durch den Betrieb von Laptop, Monitor, Schreibtischlampe, Wasserkocher oder Kaffeemaschine und die Nutzung des Elektroherds oder der Mikrowelle Mehrkosten von rund 25 bis 43 Cent", teilte Check24 mit.

Nicht nur Arbeitsgeräte kosten im Homeoffice

Für die Rechnung wurde angenommen, dass ein Beschäftigter abzüglich Urlaub und Feiertagen 220 Tage im Jahr von zu Hause aus arbeitet und einen Durchschnittspreis von 33,9 Cent je Kilowattstunde Strom bezahlt. Während dieser Zeit betreibt er täglich acht Stunden

  • einen Laptop (0,12 kWh),
  • einen Monitor (0,24 kWh) und
  • eine LED-Schreibtischlampe (0,056 kWh).

Außerdem nutzt er zehn Minuten einen Wasserkocher (0,33 kWh) oder eine Kaffeemaschine (0,25 kWh) und mittags eine halbe Stunde einen Elektroherd (0,5 kWh) oder fünf Minuten eine Mikrowelle (0,066 kWh). "Das Laden eines Smartphones spielt für die Mehrkosten im Homeoffice kaum eine Rolle. Denn pro Ladevorgang werden lediglich 0,3 Cent fällig", erklärten die Energieexperten von Check24.

Zu Mehrkosten für Heizung, Wasser oder Internet hat Check24 keine Berechnungen gemacht. Allerdings hatte das Vergleichsportal Verivox im vergangenen Jahr hierzu Angaben gemacht: So liegen die Heizkosten für das Arbeitszimmer bei rund 144 Euro – zusätzlich zu den eigentlich anfallenden Heizkosten.

Und auch die Kosten für Verbrauchsgüter wie beispielsweise Toilettenpapier, Seife, Kaffee oder Tee. sind keine Berechnungen vorhanden.

Entlastung für Arbeitnehmer

Berufstätige können für das laufende Jahr bei der Steuer bis zu 600 Euro Homeoffice-Pauschale als Werbungskosten oder Betriebsausgabe absetzen: fünf Euro pro Arbeitstag im Homeoffice für maximal 120 Tage im Jahr.

Der bayerische Finanzminister Albert Füracker forderte die neue Bundesregierung auf, die zum Jahresende auslaufende Homeoffice-Pauschale dauerhaft fortzuführen. Die Bürger wollten wissen, "auf was sie sich im nächsten Jahr einstellen können oder müssen", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch. Bayern setze sich für eine Pauschale von 1.000 Euro im Jahr ein, denn die Arbeitswelt habe sich durch die Pandemie gewandelt.

Stromsparen im Homeoffice

Um Ihren Stromverbrauch und somit auch Ihre Energiekosten im Homeoffice zu senken, rät die Energieberatung der Verbraucherzentrale zu folgenden Tricks:

  1. Wer kann, sollte anstelle eines Desktop-PCs einen Laptop benutzen. Der Stromverbrauch ist hierbei bis zu zwei Drittel geringer. Ein Laptop kommt auf Energiekosten von bis zu sechs Euro im Monat.
  2. Wird das Internet nicht benutzt – beispielsweise weil Sie schlafen – sollten Sie Ihren Router ausschalten. Dies geht auch über die Zeitsteuerungseinstellungen in der Software des Gerätes.
  3. Neben dem Router sollten Sie auch die Arbeitsgeräte, wenn Sie diese nicht benutzen, vom Strom nehmen. Eine Mehrfachsteckdose mit Kippschalter kann Ihnen hierbei helfen.
  4. Eine LED-Lampe verbraucht bis zu 83 Prozent weniger Strom als eine Glühlampe.
  5. Kochen Sie frisch. Laut Energieberater verbraucht das Tiefkühlen und Auftauen mehr Strom, als frische Lebensmittel im Kühlschrank zu kühlen. Achten Sie bei der Zubereitung auch auf die geeignete Topfgröße. Das Essen sollte genau hineinpassen. Ist der Topf zu groß, kostet es wesentlich mehr Energie, ihn und die Lebensmittel darin zu erwärmen, als eine kleinere, passende Variante.
  6. Schalten Sie die Kaffeemaschine nur an, wenn Sie sie auch benutzen. Im Stand-by-Betrieb verbrauchen sowohl der Vollautomat als auch die Filterkaffeemaschine unnötig Energie.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Check24 Pressemitteilung
  • Verbraucherzentrale Energieberater
  • Verivox
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