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Rasen düngen: Wann der Rasen Nährstoffe braucht


Bodenanalyse ist sinnvoll
Was der Rasen jetzt besonders braucht

t-online, sj

Aktualisiert am 28.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Ein gesunder Rasen braucht regelmäßig Dünger.Vergrößern des BildesEin gesunder Rasen braucht regelmäßig Dünger. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Damit der Rasen das ganze Jahr über gesund bleibt, muss er regelmäßig gedüngt werden. Doch nicht jeder Rasen braucht die gleichen Nährstoffe.

Wenn der Rasen statt eines satten Grüntons ein blasses Gelbbraun zeigt und sich die Halme nur vereinzelt in die Höhe recken, dann ist es Zeit, zum Dünger zu greifen. Dabei geht es nicht nur um das Aussehen des Rasens, sondern auch um dessen Gesundheit. Denn ein dichter, gesunder Rasen ist der beste Schutz gegen Unkraut, Schädlinge und Rasenkrankheiten. Moos und Unkraut können besser mit Nährstoffmangel umgehen als Gräser und nutzen jede Rasenlücke sofort, um sich auszubreiten.

Welche Nährstoffe braucht der Rasen?

Hauptsächlich sind im Dünger Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten, die verschieden auf die Pflanze einwirken. Während Stickstoff das Wachstum und die für die Grünfärbung verantwortliche Chlorophyllbildung anregt, stärkt Phosphor die Wurzeln. Kalium macht die Gräser widerstandsfähiger. In Langzeitdüngern sind alle drei Komponenten gewöhnlich in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten. Laut Gartenakademie Rheinland-Pfalz ist ein Verhältnis von Stickstoff : Phosphor : Kalium von 3 : 0,5 : 2 ideal.

Zeigen sich verstärkt Moos oder Klee im Rasen, muss man allerdings gezielt einzelne Nährstoffe zuführen. Klee weist auf einen Mangel an Stickstoff hin, Moosbefall deutet oft auf einen zu sauren Boden hin. Dann hilft kalken. Wenn sich hellbraune Flecken im Rasen zeigen und die Halme rosafarbene Verzweigungen aufweisen, kann ein Langzeitdünger auf Stickstoffbasis den Nährstoffmangel ausgleichen, der oft Ursache der Rotspitzigkeit ist. Auch die sogenannten Hexenringe, die sich durch kreisförmig angeordnete Pilze im Rasen bemerkbar machen, werden meist durch Nährstoffmangel hervorgerufen.

Bodenanalyse ist sinnvoll

Wer nicht sicher ist, was dem Boden fehlt, sollte eine Bodenanlyse durchführen. Einfache Test-Sets zur Bestimmung des pH-Wertes sind für ein paar Euro im Gartencenter erhältlich. Für eine genauere Analyse schickt man Bodenproben an ein Fachlabor wie die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA). Die Bodenanalyse kostet bei der LUFA Nord-West unter 20 Euro. Dazu kommen 18 Euro für eine Düngeempfehlung (jeweils zzgl. Mehrwertsteuer). Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz rät, mindestens alle drei Jahre eine Bodenanalyse durchzuführen, und das Düngen danach auszurichten.

Wann sollte man den Rasen düngen?

Wenig beanspruchte Zierrasenflächen kommen mit zweimal Düngen im Jahr aus. Das erste Mal wird im Frühjahr zwischen März und April ein Langzeitdünger verabreicht. Ende September, Anfang Oktober düngt man dann noch einmal, um den Rasen für die Wintermonate zu stärken. Im Frühjahr sollte ein Dünger mit hohem Stickstoffanteil gewählt werden, um das Wachstum zu fördern, im Herbst ist Kalium wichtig, um die Widerstandskraft zu erhöhen. Bei stärker beanspruchten Flächen sollte man dem Gras im Juni nochmal eine Düngerkur verabreichen, um es gegen die Hitze-Strapazen zu wappnen. Je nach Nutzung kann auch im August nochmal nachgedüngt werden. Damit strapazierte Flächen wieder dicht nachwachsen, braucht der Rasen Stickstoff. Auch schattige Plätze brauchen mindestens dreimal im Jahr Dünger.

Am besten bringt man den Dünger aus, wenn Regen angekündigt ist. Dann dringt er schneller in den Boden ein. Bleiben die Körner bei Sonneneinstrahlung auf den Blättern liegen, kann das zu Verbrennungen führen. Deshalb sind auch die Abendstunden ein guter Zeitpunkt zum Düngen. Sollte sich kein Regen einstellen, muss man die Fläche nach dem Düngen beregnen.

Besser einen Streuwagen verwenden

Um die Düngerkörner möglichst gleichmäßig auf dem Rasen zu verteilen, empfiehlt es sich einen Streuwagen zu benutzen. Bringt man den Dünger ungleichmäßig aus, entstehen verbrannte Stellen auf der einen Seite, während woanders die Gräser unterschiedlich hoch und dicht wachsen. Außerdem kann man so verhindern, dass der Dünger auf dem Gartenweg oder in Beeten landet, für die er nicht geeignet ist. Insbesondere bei Präparaten mit Eisen-Anteil können unschöne Rostflecken auf den Gehwegplatten zurückbleiben. Es ist dringend anzuraten, die Anwendungshinweise auf den Packungen zu befolgen – insbesondere auch die Sicherheitshinweise.

Mulchen statt Düngen?

Wer seinen Rasen im Sommer mehrmals die Woche mäht oder einen Mulchrasenmäher besitzt, braucht nicht so oft zu düngen. Das Schnittgut kann liegenbleiben und führt dem Rasen wieder Nährstoffe zu. Damit das funktioniert, muss der Rasen beim Mähen möglichst trocken sein. Sonst besteht die Gefahr, dass der Rasenschnitt verklumpt.

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