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Tee aus dem eigenen Garten: Die 10 besten Pflanzen


Gartenarbeit
Die besten Teepflanzen für Garten und Balkon

dpa-tmn, rw

26.04.2011Lesedauer: 3 Min.
Für Genießer: Wintertee aus dem eigenen Garten.Vergrößern des BildesFür Genießer: Wintertee aus dem eigenen Garten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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In der heißen Jahreszeit ist Kräuter- oder Früchtetee eine gesunde Erfrischung, in der kalten eine wärmende Wohltat. Die Grundlage dafür gedeiht in manchem Garten oder auf dem Balkon: Blätter, Blüten und Früchte bestimmter Gartenpflanzen sind für Tee wunderbar geeignet. Die zehn besten Teesorten für Garten und Balkon haben wir für Sie zusammengestellt.

Blätter und junge Triebe besonders geeignet

Für die Herstellung von Tee eignen sich vor allem die gesunden, jungen Blätter und frischen Triebe einer Pflanze. "Sie sollten am späten Vormittag geerntet werden, wenn der Tau abgetrocknet ist", rät Sven Görlitz, Gartenfachberater im Verband Wohneigentum Baden-Württemberg in Karlsruhe. Entweder werden die Blätter direkt mit kochendem Wasser übergossen oder zum Trocknen in lockeren Büscheln an einem warmen und schattigen, aber luftigen Ort aufgehängt.

Minze als Tee-Pflanze

Die Minze ist die wohl bekannteste und beliebteste Gartenpflanze für Tee aus dem heimischen Garten. Die Gattung gehört zur Familie der Lippenblütler. Sie sind vor allem in den gemäßigten Regionen Europas und Asiens zu Hause. Hierzulande werden gerne die Blätter der aus Großbritannien stammenden Mitcham Minze mit ihrem intensiven Pfefferminzaroma verwendet, erläutert Heide Hasskerl, Kräuterexpertin aus Dortmund. Der Minze wird Heilwirkung gegen Krämpfe, Magenbeschwerden und Zahnschmerzen zugeschrieben.

Doch aus der Familie der Minzen kommen auch weniger bekannte, doch nicht minder gut für Tee geeignete Sorten: "Fruchtig kommen die Ananas- und die Apfel-Minze daher. Die Lavendel-Minze erinnert an Basilikum. Und das Aroma der Kölnisch-Wasser-Minze kennt jeder von dem bekannten Parfüm", sagt die Gartenbuchautorin Hasskerl. Auch optisch unterscheiden sie sich: Mal sind die Blätter saftig grün und glatt, mal grau-grün und flauschig. Das Farbspektrum der zierlichen Blüten reicht von Weiß bis zu Dunkelviolett.

Der richtige Standort für Minze

Fast alle Minzen lieben sonnige bis halbschattige Standorte mit ausreichend Feuchtigkeit. Dort breiten sie sich unterirdisch zum Leidwesen vieler Gartenbesitzer stark aus. "Man kann eine Minze einsperren, indem man entweder eine Wurzelsperre einbaut oder die Pflanze in einen Kübel setzt", erläutert der Kräutergärtner Mirko Wersin aus dem brandenburgischen Grünow. Kissenbildende Arten wie die Kriechende Minze aus Jamaika kämen darin ohnehin am besten zur Geltung. "Im Pflanzgefäß muss allerdings viel gedüngt werden", weiß der Experte.

Weitere tolle Tee-Pflanzen

Die den Minzen in Wuchs und Farbe ähnelnde Zitronenmelisse ist auch ein Lippenblütler, erläutert Sven Görlitz. Die Melissen stammen aus dem Mittelmeerraum und benötigen - ebenso wie die Teekräuter Thymian und Ysop - nicht so viel Feuchte wie ihre britischen Verwandten. An einem warmen und trockenen Standort mit nährstoff- und humusreichem Boden mit Sand- und Lehmanteilen sind sie glücklich, bilden aber kaum Ausläufer.

"Vielfach unterschätzt wird Salbei", sagt Autorin Hasskerl. Wenig bekannte Arten wie der Blut-Salbei mit lachsfarbenen Blüten oder der blaue Enzian-Salbei seien eine Augenweide und für Schmetterlinge und andere Insekten ein Festtagsschmaus. Auch manches zur Zier gepflanzte Gewächs und sogar Unkräuter eignen sich als Tee-Zutat. "Dazu zählt etwa die Indianernessel mit ihrem meist roten, filigranen Blütenflor. Dass die Blätter und Blütenstände ein intensives Bergamotte-Orange-Aroma haben, wissen die meisten Gartenbesitzer gar nicht", sagt Wersin.

Auch das Kraut der einjährigen, mexikanischen Gewürztagetes oder der Zitronenverbene sowie die Blüten von Ringelblume, Lavendel, Königskerze oder Weißklee sind ein Tee-Genuss. Die Blätter von Brombeeren und Wald-Erdbeeren, Hagebutten, Vogelbeeren eignen sich ebenfalls. Die Brennnessel liefert als Tee aufgebrüht viele Vitamine und wirkt entwässernd. "Genau wie Minzen wuchern Brennnesseln schnell, so dass man sie nicht mehr in den Griff bekommt", warnt Gartenberater Görlitz vor einem sorglosen Anbau des Unkrauts im Garten.

Tee aus Blüten

Er empfiehlt, auch mal Blüten bestimmter Pflanzen mit Wasser aufzugießen. "Die frischen Blütendolden von Schafgarbe genau wie die Blüten von Löwenzahn können getrocknet als Tee zubereitet werden." Beim Löwenzahn dürfe man jedoch nie den Stängel mit dem Milchsaft in das Gemisch geben. Auch sollte man sich bei jeder Pflanze vor dem Aufguss über ihre Wirkung informieren, betont Görlitz. Nur so ließen sich Überdosierungen oder Vergiftungen vermeiden.

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