Gewächshaus-Weiße Fliege: Schädling im Wintergarten

Vor allem an Gemüse- und Zierpflanzen in Gewächshäusern und Wintergärten kann die Gewächshaus-Weiße Fliege zum Teil kritische Schäden anrichten. Zur Bekämpfung des Schädlings können Sie einen natürlichen Feind nutzen: die Schlupfwespe.

Gewächshaus-Weiße Fliege: Eigenschaften

Die Gewächshaus-Weiße Fliege gehört zu der Familie der Mottenschildläuse und wird auch Weiße Gewächshausfliege genannt. Sie ist ein Wärme liebender Schädling und ist in unseren Breitengeraden deshalb überwiegend in Gewächshäusern anzutreffen. Die Gewächshaus-Weiße Fliege hat eine hellgelbe bis weißliche Farbe und wird etwa einen Millimeter groß. Ihre Flügelspannbreite beträgt hingegen mit fünf Millimetern annähernd das Fünffache ihrer Körpergröße.

Schadbild im Wintergarten

Wenn Ihre Pflanzen im Wintergarten von dem Schädling befallen werden, erkennen Sie dies zunächst an den gelben Flecken, die sich auf den Oberseiten der Blätter bilden. Durch das Saugen werden die Pflanzen so geschädigt, dass sie schließlich die Blätter abwerfen. Der Saugvorgang selbst ist meistens weniger schädlich als der Honigtau, den die Gewächshaus-Weiße Fliege ausscheidet. Auf dem Honigtau kann sich nicht nur Rußtau - ein Pilz, der sich durch einen schwarzbraunen Belag zeigt - bilden. Das zuckerhaltige Sekret ist in Zusammenhang mit der hohen Luftfeuchtigkeit in Gewächshäusern auch ein Nährboden für Schimmelpilze.

Schädling durch Schlupfwespe bekämpfen

Für die Bekämpfung des Schädlings können Sie sich seine natürlichen Feinde zu Hilfe holen – vor allem die Schlupfwespe und die Erzwespe werden in Wintergärten zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Diese legen ihre Eier in die Schädlinge, die von den Larven von innen her aufgefressen werden. Für Topfpflanzen können Sie außerdem einen Lockstoff-Aufkleber benutzen, an dem die Gewächshaus-Weiße Fliege hängen bleibt.