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Apfelblütenstecher: Rüsselkäfer mit Vorliebe für Apfelblüten


Schädlinge
Apfelblütenstecher: Rüsselkäfer mit Vorliebe für Apfelblüten

tm (CF)

04.06.2015Lesedauer: 2 Min.
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat der Apfelblütenstecher große Probleme im Apfelanbau verursacht. Nach dem Einsatz von Breitbandinsektiziden ist sein Bestand jedoch stark reduziert, sodass der Schädling nur noch in seltenen Fällen die Ernte gefährdet. Ein Ärgernis ist er jedoch auch bei geringem Befall.

Apfelblütenstecher sucht sich seinen Platz in der Blüte

Der Apfelblütenstecher ist ein Rüsselkäfer, der bis zu 6 Millimeter groß werden kann. Er besitzt eine dunkelbraun-schwarze Färbung mit einem weißen Fleck zwischen den Flügeln und dem Brustteil. Der Schädling überwintert bevorzugt versteckt in der Rinde auf Waldbäumen, daher sind Apfelbäume am Waldrand besonders gefährdet. Mitte März verlassen die Käfer dann ihr Versteck und fliegen in die Obstgärten.

Diese Schäden verursachen die Apfelblütenstecher

Angekommen an den Apfelblüten widmen sich die Schädlinge zunächst einmal dem sogenannten Reifungsfraß. Dabei handelt es sich um kleine Löcher, welche die Käfer in die Knospen fressen. Nach ungefähr drei Wochen legen die Weibchen ihre Eier in den Blüten ab. Etwa weitere zehn Tage später schlüpft eine fußlose Larve, die sich in ihrer zwei- bis vierwöchigen Entwicklung zur Verpuppung von dem Innenleben der Apfelblüte ernährt. Befallene Blütenknospen entwickeln sich aufgrund des Larvenfraßes nicht mehr weiter, die Blätter vertrocknen.

In den geschlossenen Blüten finden Sie entweder eine weißliche Puppe oder eine gelbliche Larve mit schwarzer Kopfkapsel. Da in der Regel nur einzelne Blütenknospen betroffen sind, verursacht der Apfelblütenstecher keine nachhaltigen Schäden. Auch der spätere Blattfraß ist zu vernachlässigen, der Apfelbaum wird dadurch nicht relevant geschädigt. Sollte der Befall sich über die Jahre doch signifikant vergrößert haben, hilft zum Beispiel, die betroffenen Blüten abzusammeln oder das Ansiedeln von Vögeln im Obstgarten zu fördern. Alternativ gibt es im Fachhandel geeignete Spritzmittel gegen den Schädling, die zu Beginn der Eiablage eingesetzt werden sollten. Besonders wirkungsvoll ist deren Verwendung um die Mittagszeit, wenn die Käfer sehr aktiv sind, erläutert das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee auf seiner Website.

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