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Borkenkäfer: Regen kann gegen den Schädlingsbefall helfen


Schädlingstod
Dieser Feind hält den Borkenkäfer in Schach


01.02.2024Lesedauer: 2 Min.
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BorkenkäferVergrößern des Bildes
Borkenkäfer: Der Schädling frisst sich durch die Rinde und stoppt so die Nährstoffversorgung des Baums. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild/dpa)

Regen macht schlechte Laune – aber der Waldboden freut sich. Denn das Nass schützt nicht nur vor Austrocknung, sondern hilft auch gegen Schädlingsbefall.

Das aktuell eher stürmische und nasse Wetter ist zwar unangenehm, aber es bringt auch einige positive Effekte mit sich. In jüngster Zeit haben anhaltende Regenfälle und Überschwemmungen, die auf die vorangegangenen Dürrejahre folgten, endlich Erleichterung für die ausgetrockneten Waldböden gebracht.

Doch nicht nur das: Auch einem Schädling könnte es damit an den Kragen gehen. Der Borkenkäfer richtet im Wald viel Schaden an und gilt als einer der gefährlichsten Schädlinge in der Forstwirtschaft. Normalerweise wird seine Ausbreitung durch natürliche Feinde wie Spechte oder genügend Harzfluss unter der Rinde von Fichten eingedämmt.

Schuld ist der Klimawandel

Doch durch den Klimawandel konnte sich der Borkenkäfer über längere Zeiträume hinweg ausbreiten und die deutschen Wälder epidemieartig befallen. Warme und trockene Sommer schwächen die Bäume zusätzlich und machen sie so noch anfälliger für den Schädling.

Doch wie hilft Regen dabei, den Käfer in Schach zu halten? Der nasse Boden begünstigt die Ausbreitung eines Pilzes. Und dieser macht dem Schädling den Garaus. Die Pilzart Beauveria bassiana wächst besonders gern in feuchtem Klima.

Natürliches Schädlingsmittel?

Das Besondere an dem Pilz: Er kann den Borkenkäfer unter der Baumrinde befallen. Daraufhin sprießt ein weißer Pelz aus dem Schädling. Dabei entzieht der Pilz dem Borkenkäfer die Nährstoffe, was in 90 Prozent der Fälle tödlich endet.

Bis jetzt wurde dies allerdings nur in Laborversuchen nachgewiesen. Experten forschen derzeit weiter an der Pilzart, in der Hoffnung, ein natürliches Mittel gegen den Borkenkäfer zu entwickeln, wie "agrarheute" berichtet.

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In dem Beitrag einer Wissenschaftlerin auf der Plattform X (vormals Twitter) sind Fruchtfliegen mit diesem Pilzbefall im Labor zu sehen.

Ein weiteres Indiz für einen möglichen Rückgang des Borkenkäferbefalls ist, dass die feuchten Böden, insbesondere in den kürzlich überfluteten Gebieten Norddeutschlands, dazu geführt haben könnten, dass die derzeit im Boden überwinternden Borkenkäfer ertrunken sind. Ob dies die Borkenkäferpopulation nachhaltig geschädigt hat, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

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