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Mehlmilben in Lebensmitteln erkennen und bekämpfen - so geht's


Krankmachende Schädlinge
Mehlmilben erkennen und bekämpfen – so geht's

Von t-online, br

Aktualisiert am 12.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Mehlmilbe: Der Schädling ist 0,45 bis 0,7 Millimeter groß und hat einen hellen, mit langen Borsten besetzten Körper.Vergrößern des BildesMehlmilbe: Der Schädling ist 0,45 bis 0,7 Millimeter groß und hat einen hellen, mit langen Borsten besetzten Körper. (Quelle: Ardea/imago-images-bilder)
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Von Mehlmilben befallene Lebensmittel können Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden und Ekzeme hervorrufen. Wir verraten, wie Sie einen Befall erkennen, die Schädlinge loswerden – und sich künftig vor ihnen schützen.

Die Mehlmilbe (Acarus siro) zählt zu den Vorrats- der Futtermilben, sie wird 0,45 bis 0,7 Millimeter groß und hat einen hellen, mit langen Borsten besetzten Körper. Sie ist weit verbreitet und nistet sich meistens in Mehl oder anderen Lebensmitteln ein. Stößt man auf die Tiere, sollte man schnell handeln, denn sie können bei Menschen und Tieren schwere Krankheiten verursachen.

Am häufigsten sind Mehlmilben in Getreidelagern, Mühlen und Bäckereien anzutreffen. Auf diesem Weg, also über Mehl oder Backwaren, geraten sie dann auch meistens in die Küchen der Privathaushalte, wo sie sich im Vorratsschrank ausbreiten und neben Mehl auch Grieß, Haferflocken, Teigwaren, Trockenfrüchte und weitere Nahrungsmittel befallen.

Mehlmilben favorisieren eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen zehn und 35 Grad Celsius. Unter diesen optimalen Bedingungen kann sich ihre Population explosionsartig vermehren.

Mehlmilben sind ein Gesundheitsrisiko

Die Milben und ihre Stoffwechselprodukte haben eine allergene Wirkung. Wer befallene Lebensmittel verzehrt, muss damit rechnen, ernsthaft krank zu werden und kann Magen-Darm-Probleme, Asthma oder Ekzeme entwickeln. Fressen Tiere durch Milben verdorbene Nahrung, kann das bei ihnen zu Koliken und Fehlgeburten führen.

So erkennen Sie einen Mehlmilbenbefall

Mit bloßem Auge sind die winzigen Tiere kaum auszumachen. Meistens bemerkt man sie erst am sogenannten "Milbenstaub", der die befallenen Lebensmittel wie eine Staubschicht überzieht. Außerdem verströmen befallene Lebensmittel einen unangenehmen Geruch und schmecken bitter. Auf klebrigen Oberflächen, etwa dem Klebeband von Verpackungen, bleiben die Milben hängen und sind dann manchmal als kleine braune Pünktchen zu erkennen.

Mehlmilben bekämpfen – so geht's

Wurde ein Mehlmilbenbefall festgestellt, besteht sofortiger Handlungsbedarf:

  • Befallene Lebensmittel sofort entsorgen. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, packen Sie die Produkte in einen gut verschlossenen Müllbeutel. Wer ganz sicher gehen möchte, übergießt sie vorher mit kochenden Wasser, um die Milben abzutöten.
  • Wenn Sie sich bei Lebensmitteln nicht sicher sind, ob sie befallen sind oder nicht, können Sie diese eine Woche lang einfrieren. Das tötet möglicherweise vorhandene Milben ab.
  • Reinigen Sie die Küchenschränke nass, am besten mit Essigreiniger und waschen Sie kontaminierte Behälter gründlich mit heißem Wasser aus.

So beugen Sie in Ihrer Küche Mehlmilben vor

Ist man die Schädlinge endlich los, möchte man vor allem verhindern, dass sie wiederkehren. Es gibt ein paar Tricks, wie Sie sich vor einem Mehlmilbenbefall schützen können:

  • Bewahren Sie Mehl, Haferflocken, Müsli, Grieß, Trockenobst und weitere anfällige Nahrungsmittel in fest verschließbaren Behältern auf.
  • Überprüfen Sie Lebensmittel regelmäßig auf den charakteristischen Milbenstaub und einen ungewohnten, süßlichen Geruch.
  • Vermeiden Sie Feuchtigkeit im Raum, zum Beispiel durch Heizen oder regelmäßiges Lüften.
  • Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, frieren Sie neu eingekaufte Produkte ein paar Tage lang ein, bevor Sie sie in den Vorratsschrank stellen.
Verwendete Quellen
  • Umweltbundesamt
  • Deutscher Schädlingsbekämpfer-Verband e.V.
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