Weißkohl einfrieren: Wintergemüse roh und blanchiert haltbar machen

Weißkohl gilt als kalorienarmes und nahrhaftes Wintergemüse. Wie bei den meisten Kohlsorten ist es möglich, ihn einzufrieren und für mehrere Monate zu lagern.

Die deutsche Küche kennt Weißkohl vor allem in Form von Sauerkraut. Das gesunde Gemüse ist allerdings vielseitig einsetzbar: für Kohlsuppe, Salate, Gemüsepfannen oder Kohlrouladen. Besonders in der kalten Jahreszeit ist er ein wichtiger Nährstofflieferant. Er enthält Ballaststoffe, wichtige Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sowie Folsäure.

Weißkohl einfrieren: So geht’s Schritt für Schritt

Möchten Sie das frische Gemüse für längere Zeit lagern, frieren Sie den Kohl einfach ein. Bevor Sie dies tun, überlegen Sie, welche Gerichte Sie zubereiten möchten. Für Eintopf und Suppe eignen sich Kohlstreifen, während Sie für Rouladen die ganzen Blätter brauchen.

So frieren Sie Weißkohl ein:

1. Waschen Sie das Gemüse gründlich und entfernen Sie die äußeren Blätter.
2. Vierteln Sie den Kohl, entfernen Sie den Strunk und schneiden den Weißkohl in feine Streifen. Alternativ zu feinen Streifen frieren Sie die ganzen Blätter ein oder raspeln den Kohl.
3. Geben Sie die Streifen, die ganzen oder geraspelten Blätter in einen gefrierfesten Behälter oder einen Gefrierbeutel.
4. Beschriften Sie Behälter oder Gefrierbeutel mit Inhalt und Datum.
5. Geben Sie den Kohl in den Gefrierschrank.

Tipp: Frieren Sie Weißkohl entweder roh oder blanchiert ein. Indem Sie das Gemüse für fünf Minuten in kochendem Salzwasser blanchieren und anschließend in Eiswasser abschrecken, bleiben Farbe und Aroma länger erhalten.

Korrekte Aufbewahrung

Im Gefrierschrank hält sich Weißkohl für bis zu acht Monate. Auch nach dieser Zeit ist das Gemüse häufig noch zur Verwendung geeignet, hat jedoch weniger Aroma. Haben Sie gekochte Kohlgerichte eingefroren, brauchen Sie diese innerhalb von drei bis sechs Monaten auf.

Verwenden Sie zur Aufbewahrung im Tiefkühlfach ausschließlich gefrierfeste Behälter oder Gefrierbeutel. Füllen Sie die Gefäße nie bis zum Rand, sondern lassen Sie einen gewissen Abstand. So verhindern Sie, dass der Behälter beim Einfrieren platzt.

Eingefrorenen Weißkohl nutzen

Eingefrorene Kohlstreifen lassen sich direkt für einen Eintopf, eine Suppe oder Gemüsepfanne verwenden, ohne dass Sie den Weißkohl zuvor auftauen. Möchten Sie ganze Kohlblätter für Rouladen gebrauchen, tauen Sie diese langsam im Kühlschrank auf.

Tipp: Eingefrorener Weißkohl eignet sich nicht mehr als Rohkost. Verwenden Sie für Salate lieber frischen Kohl.