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Pürierte Kartoffeln einfrieren - Beachtenswertes


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Pürierte Kartoffeln einfrieren - Beachtenswertes

aw (hp)

19.12.2014Lesedauer: 3 Min.
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Sie möchten pürierte Kartoffeln einfrieren, sind sich aber unsicher, ob dies funktioniert? Auch wenn Kartoffeln frisch zubereitet am besten schmecken, ist das Tiefkühlen von Kartoffelbrei, Babybrei und gekochten Kartoffeln möglich. Damit Geschmack und Konsistenz nach dem Auftauen zufriedenstellend ausfallen, sollten Sie einiges beachten.

Ist das Einfrieren von Kartoffeln sinnvoll?

Rohe Kartoffeln sollten Sie prinzipiell nicht einfrieren, da sie nach dem Auftauen glasig aussehen und wässrig schmecken. Generell verändern sich durch den Gefriervorgang Zellstruktur und Konsistenz der Kartoffel. Für die Strukturveränderungen in der Knolle ist die enthaltene Stärke verantwortlich. Dagegen sind gekochte und pürierte Kartoffeln bedingt für die Tiefkühltruhe geeignet.

Pürierte Kartoffeln einfrieren

Verwenden Sie zum Einfrieren von pürierten Kartoffeln geruchsdichte, fest verschließbare Behältnisse. Am praktischsten ist die portionsweise Abfüllung des Kartoffelbreis. Füllen Sie die Behältnisse nicht zu voll, da sich das Püree während des Gefriervorgangs ausdehnt. Bevor Sie den Kartoffelbrei in die Kühltruhe legen, kühlen Sie ihn auf Raumtemperatur ab. Zur raschen Abkühlung stellen Sie den Behälter in den Kühlschrank. Kartoffelbrei ist bei einer Temperatur von -18 °C etwa zwei Monate lang haltbar.

Tipps für die Zubereitung von tiefgekühltem Babybrei

Bereits Babys haben ihre ganz eigenen Geschmacksvorstellungen. So nehmen manche Babys aufgetauten Brei problemlos an, während andere Leckermäulchen aufgetaute Lebensmittel verschmähen. Mit einfachen Mitteln lassen sich geschmackliche Qualität und Textur der gefrosteten Mahlzeiten beeinflussen.

Pürierte Kartoffeln schmecken wesentlich aromatischer, wenn Sie Gemüse, wie zum Beispiel Möhren, nicht dem Babybrei untermischen, sondern separat portioniert einfrieren. Kartoffelbrei bekommt nach dem Auftauen eine bessere Konsistenz, wenn Sie etwas heiße Milch unterrühren. Daneben rundet die Zugabe einer frisch gekochten, zerstampften Kartoffel den Geschmack ab. Ebenso sorgt Rapsöl für eine geschmeidige Konsistenz.

Die beste Methode, um Kartoffeln einzufrieren

Zum Einfrieren nehmen Sie vorzugsweise feste, unbeschädigte Kartoffeln ohne Keime. Nach dem Schälen und Waschen halbieren Sie die Knollen und schneiden sie nicht zu klein. Nun kommen sie für fünf Minuten in kochendes Wasser. Durch die kurze Kochzeit bleiben der Geschmack, die Farbe und die Inhaltstoffe weitgehend erhalten. Anschließend legen Sie die Kartoffeln für circa zehn Minuten in eiskaltes Wasser und tupfen sie danach gründlich trocken. Nun portionieren Sie die Kartoffeln in Gefrierbeutel und legen sie in die Tiefkühltruhe. Sie können auch weich gekochte Sorten einfrieren. Allerdings sind sie nach dem Auftauen kein geschmackliches Highlight. Tiefgekühlte, gegarte Kartoffeln eignen sich nach dem Auftauen für Kartoffelbrei, Kartoffelsuppe, Bratkartoffeln oder Kartoffelgratin.

Tipps für die Zubereitung von Kartoffeln

Wichtig ist, dass Sie beim Einkaufen die richtige Kartoffelsorte wählen. Aus festkochenden Sorten können Sie Salz-, Pell- und Bratkartoffeln sowie Kartoffelsalat zubereiten. Zum Einfrieren ist diese Kartoffelsorte am besten geeignet.

Vorwiegend festkochende Sorten eignen sich ebenso für Salz-, Pell- und Bratkartoffeln. Hingegen verwenden Sie mehlig kochende Kartoffeln nur für Püree, Puffer, Brei, Suppen und Eintöpfe.

Garen Sie Kartoffeln möglichst mit Schale, um ein Herauslösen der Mineralien zu vermeiden.

Kochen Sie die Knollen in wenig Wasser oder verwenden Sie einen Siebeinsatz. Große Wassermengen verlängern die Garzeit und somit die Dauer der Hitzeeinwirkung. Hitze zerstört einen großen Teil der wasserlöslichen Vitamine, so auch Vitamin C.

Inhaltsstoffe der Kartoffel

Kartoffeln sind ein gesundes Nahrungsmittel. Sie bestehen aus knapp 80 Prozent Wasser und etwa 15 Prozent Kohlenhydrate in Form von Stärke. Für die schlechten Gefriereigenschaften dieses Grundnahrungsmittels ist vor allem der hohe Stärkeanteil verantwortlich.

Kartoffeln enthalten mit 68 Kilokalorien und 0,1 Gramm Fett je 100 Gramm nur wenig Kalorien und fast kein Fett (Quelle: Die große GU Nährwert Kalorien Tabelle). Ihr Proteingehalt ist mit 2,0 Gramm je 100 Gramm zwar relativ gering, dafür aber ist dieses Eiweiß besonders hochwertig. Kartoffeln haben eine hohe biologische Wertigkeit. Je höher die biologische Wertigkeit eines Lebensmittels ist, umso mehr Körpereiweiß kann Ihr Organismus damit aufbauen.

Die gesunde Knolle punktet zudem mit zahlreichen Vitaminen und Mineralstoffen. Beachtenswert sind die Vitamine A, B, C, E und K sowie die Inhaltsstoffe Pantothensäure, Biotin und Folsäure.

Mit dem Verzehr nehmen Sie außerdem die Mineralstoffe Kalium, Phosphor und Magnesium auf. Erwähnung finden ebenso die reichlich enthaltenen Spurenelemente Zink, Mangan und Kupfer.

Die Kartoffel ist ein kalorien- und fettarmes Nahrungsmittel, das wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthält. Deshalb sollten Sie Ihren Speiseplan öfters mit der gesunden Knolle bereichern. Bei Kartoffeln lohnt es sich, die Portionsgröße für eine Mahlzeit in etwa abzuschätzen, da sie nicht gut zum Einfrieren geeignet sind. Während rohe Kartoffeln zum Einfrieren generell nicht taugen, ist das Tiefkühlen von gekochten Kartoffeln und Kartoffelbrei möglich. Jedoch sollten Sie nach dem Auftauen mit geschmacklichen Einbußen rechnen. Letztendlich sind frisch verarbeitete Kartoffeln die größere Gaumenfreude.

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