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Warum Sie Gemüsereste auf den Teller packen sollten


Warum Sie Gemüsereste auf den Teller packen sollten

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 12.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Nicht alle Gemüsereste sind zum Verzehr geeignet – wie auch die Rhabarberblätter.Vergrößern des BildesNicht alle Gemüsereste sind zum Verzehr geeignet – wie auch die Rhabarberblätter. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)
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Bei der Verarbeitung von Gemüse fällt viel Biomüll an: Möhrengrün, Kohlrabi- oder Radieschenblätter landen in der Tonne. Zu Unrecht, denn gerade die Blätter vieler Gemüsesorten enthalten unter anderem wertvolle Vitamine und Mineralstoffe – manchmal sogar mehr als das Gemüse selbst. Wie Sie Gemüsereste lecker verwerten.

Die Blätter vieler Gemüsesorten können verzehrt werden, dazu gehören beispielsweise Möhrengrün, Kohlrabiblätter und Radieschenblätter. Sie enthalten genau wie das Gemüse selbst wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Vor allem als Salat, Kräutermischung im Dressing oder als Zutat in Smoothies sind sie gut geeignet. "Kohlrabiblätter etwa haben mehr Vitamin C als die Knolle selbst", weiß Ernährungswissenschaftlerin Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Möhrengrün schmeckt ähnlich wie Petersilie

Während sich Kohlrabiblätter als Salat zubereiten lassen und auch gehackt im Salatdressing schmecken, ist Karottengrün eine leckere Zugabe etwa zu einem Frucht-Smoothie. Geschmacklich erinnert es der Ernährungsexpertin zufolge an Petersilie. Auch Möhrengrün ist eine leckere Ergänzung im Salatdressing. Radieschenblätter seien im Geschmack etwas schärfer und sorgen geschmacklich für eine besondere Note. Möglich ist auch, das Gemüsegrün kleingehackt unter Quark zu mischen und zusammen mit einer Scheibe Vollkornbrot zu genießen.

Wer es mit Gemüsegrün übertreibt, riskiert Verdauungsprobleme

Allerdings rät Restemeyer, sich langsam an die Mengen heranzutasten. "Jede Verdauung reagiert individuell unterschiedlich auf den hohen Ballaststoffanteil im Gemüse und Gemüsegrün. Gerade in einem Smoothie kommen schnell Mengen zusammen, die man als Ganzes so nicht verzehren würde. Dann riskiert man schon mal Blähungen oder Durchfall, weil die Verdauung überfordert ist", erklärt die Diplom-Oecotrophologin.

Gemüsegrün ist eine gute Ergänzung zur Ernährung

Wer auf normal große Verzehrmengen achte und es nicht übertreibe, habe mit Gemüsegrün eine gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung und könne auch geschmacklich eine neue Vielfalt genießen. "Die in dem Gemüse und in den Blättern enthaltenen Ballaststoffe regen nicht nur die Darmtätigkeit an und sättigen gut. Sie helfen zudem, die Cholesterinwerte zu senken und wirken sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus", sagt Restemeyer. "In Gemüse in Bioqualität sind die Pestizidgehalte geringer."

Finger weg von Rhabarber und Kartoffelschalen

Die Finger lassen sollte man allerdings von Rhabarberblättern, wegen des hohen Oxalsäure-Gehalts. Zu viel Oxalsäure im Körper kann die Bildung von Nierensteinen begünstigen. Auch vom Verzehr von Kartoffelschalen rät Restemeyer ab – wegen des Solanin-Gehalts. "Am besten kochen Sie die Kartoffeln mit der schützenden Schale, so bleiben mehr Vitamine und Mineralstoffe erhalten. Danach empfehlen wir aber, die Kartoffeln zu pellen und die Schale nicht mitzuessen." Solanin, das auch in den grünen Stellen von Tomaten enthalten ist, kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.

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