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Alufolie: Matt und glänzend – warum hat sie zwei verschiedene Seiten?


Matt und glänzend
Warum hat Alufolie zwei verschiedene Seiten?

  • Claudia Zehrfeld
Von Claudia Zehrfeld

Aktualisiert am 25.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Alufolie: Die zwei Seiten der Folie sind von unterschiedlicher Beschaffenheit.Vergrößern des Bildes
Alufolie: Die zwei Seiten der Folie sind von unterschiedlicher Beschaffenheit. (Quelle: Horst Rudel/imago-images-bilder)

Alufolie wird gerne beim Backen oder Grillen verwendet. Wer genau hinsieht, entdeckt, dass die Folie zwei verschiedene Seiten hat. Warum ist das so?

Sie findet sich in beinahe jedem Haushalt, kann zum Kochen und Backen, Grillen oder Frischhalten verwendet werden: Aluminiumfolie. Die Folie hat eine matte und eine glänzende Seite. Beide besitzen spezielle physikalische Eigenschaften. Allerdings in einem so geringen Maß, dass es keine Rolle spiele, welche Seite beim Einwickeln von Lebensmitteln innen und welche außen liegt, erklärt der Gesamtverband der Aluminiumindustrie.

Physikalische Eigenschaften von matten und glänzenden Oberflächen

Wer es dennoch genauer wissen möchte: Glänzende Oberflächen reflektieren Licht und Wärme stärker als matte. Wer mit Alufolie Lebensmittel warmhalten möchte, könnte also auf die Idee kommen, hierfür die glänzende Seite nach innen zu schlagen. Die Hitze in der Folie könnte auf diese Weise auf das darin eingewickelte Produkt zurückgeworfen werden. Sollen Speisen kalt bleiben, wird die glänzende Seite hingegen oft nach außen geschlagen. So soll weniger Wärme von außen nach innen eindringen. Zudem soll die matte Fläche innerhalb des "Päckchens" die Wärme absorbieren.

Allerdings: Erst bei sehr hohen Temperaturen spielen diese Effekte eine Rolle, etwa bei 500 Grad. Darunter haben sie kaum eine Wirkung. Aus funktionaler Sicht sind beide Seiten der Alufolie somit eigentlich gleichwertig.

Warum Alufolie zwei unterschiedliche Seiten besitzt

Alufolie hat dementsprechend nicht etwa wegen der verschiedenen Eigenschaften von matten und glänzenden Flächen zwei unterschiedlich beschaffene Seiten. Vielmehr liegt der Grund dafür in der Herstellungsweise. Um die sehr dünnen Folien herzustellen (Aluminiumfolie ist typischerweise dünner als 0,2 Millimeter), werden im abschließenden Walzgang zwei aufeinandergelegte Bahnen zusammen gewalzt. Das wird als Doppelwalzen bezeichnet.

Die jeweiligen Außenseiten der zwei Folien kommen bei diesem Prozess in Kontakt mit der polierten Oberfläche der Arbeitswalzen, erklärt der Gesamtverband der Aluminiumindustrie. Dabei werden sie geglättet und erscheinen glänzend. Die Innenseiten der Folien hingegen rauen sich durch den Kontakt miteinander etwas auf und sehen dadurch matt aus.

Zu viel Aluminium ist gefährlich für den Körper

Zu viel Aluminium im Körper könne das Nervensystem schädigen, warnt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Da bereits in vielen Lebensmitteln und Kosmetikprodukten Aluminium enthalten ist, sollten Verbraucher eine zusätzliche Belastung mit dem Stoff vermeiden. Aluminiumfolie sei deshalb mit Vorsicht zu verwenden.

Verwendete Quellen
  • Gesamtverband der Aluminiumindustrie: "Alufolie – ein Multitalent unter den Leichtverpackungen"
  • Aluminium-Lexikon – der Werkstoff von A bis Z
  • verbraucherzentrale.de: "Alufolie: Gefahr für die Gesundheit?"
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