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Kaffee oder Tee: Was ist gesünder?


So viel trinken die Deutschen
Kaffee oder Tee: Was ist gesünder?

t-online, cw (CF), anni, ji, MHa

Aktualisiert am 04.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Weltmeister im Teetrinken sind die Ostfriesen: Sie trinken mehr als 300 Liter pro Jahr.Vergrößern des BildesWeltmeister im Teetrinken sind die Ostfriesen: Sie trinken mehr als 300 Liter pro Jahr (Quelle: Jupiterimages)
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Kaffee und Tee sind beliebte Genussmittel und aus dem Alltag der meisten Menschen nicht wegzudenken. Doch was ist eigentlich gesünder? Hier scheiden sich oft die Geister, denn beide bieten Vorteile für die Gesundheit – vorausgesetzt, Sie trinken nicht zu viel davon.

Die richtige Dosis macht's

Sowohl Kaffee als auch Tee enthalten Koffein und werden daher häufig als Wachmacher konsumiert. Doch abgesehen davon wirken sich die beiden Heißgetränke unterschiedlich auf den Körper aus. Beide haben ihre Vor- und Nachteile: Auf die richtige Dosis kommt es an.

Vom Koffeingehalt sind sich Kaffeebohnen und Teeblätter sehr ähnlich. Jedoch werden die Zutaten pro Liter unterschiedlich dosiert, sodass in einer Tasse Kaffee laut der Zeitschrift "Fit For Fun" wesentlich mehr Koffein steckt. Dadurch setzt die Wirkung beim Kaffee schneller ein, ist aber nur von kurzer Dauer.

Beim Tee hingegen setzt die Wirkung langsamer ein, dafür hält sie länger an. Die Wirkung ist an den Gerbstoffen gebunden, sodass der Körper das Koffein nicht vollständig aufnehmen kann. Lassen Sie Tee nur kurz ziehen, wirkt er anregend. Wenn Sie Tee länger ziehen lassen, enthält er mehr Gerbstoffe und wirkt beruhigend.

Beide Getränke beugen Krebserkrankungen vor

Dem "Deutschen Krebsforschungszentrum" (DKFZ) zufolge sind weder Kaffee noch Tee bedenklich. Im Gegenteil: Langzeitstudien sollen die positiven Auswirkungen von koffeinhaltigen Getränken beweisen. Grüner Tee soll gesundheitsfördernde Effekte haben, denn darin ist der Gehalt von Epigallocatechinen (EGCG) besonders hoch. Ob durch diese Stoffe das Krebsrisiko tatsächlich gesenkt werden kann, wird noch von Forschern diskutiert.

Aber auch Kaffee soll das Risiko einer Krebserkrankung verringern, besonders bei Darm- oder Leberkrebs. Studien belegen, dass die Inhaltsstoffe von Kaffee Veränderungen des Lebergewebes bremsen, die zur Entstehung von Karzinomen beitragen, so das DKFZ. Außerdem soll Kaffee das Risiko senken, an Nierenkrebs und weißem Hautkrebs zu erkranken.

Das soll aber nicht heißen, dass man mit viel Kaffee und Tee niemals an Krebs erkranken wird. Die richtige Menge, persönliche erbliche Veranlagung und weitere Faktoren sind hier entscheidend.

Einfluss auf den Kreislauf

Generell wirken Kaffee und Tee auch positiv auf das Herz-Kreislaufsystem, jedoch ebenfalls nur, wenn die Menge stimmt. Zu viel Kaffee oder Tee ist nie gut und kann sogar die Gesundheit schädigen bzw. unangenehme Symptome hervorrufen, da beide Getränke aufputschend wirken und dadurch zum Beispiel den gesunden Schlaf stören können.

Bei einigen Erkrankungen sind die Getränke sogar ganz zu vermeiden, etwa wenn Sie unter starkem Bluthochdruck leiden.

Weitere positive Effekte von Kaffee und Tee

Laut "Fit For Fun" beugt Kaffee Alzheimer vor und soll gegen Diabetes und Gicht helfen. Tee hingegen sei gut gegen Rheuma und Karies, da das enthaltene Fluorid den Zahnschmelz stärkt.

Welches der beiden Getränke im Endeffekt gesünder ist, bleibt umstritten, denn die Geschmäcker sind verschieden. Bei beidem gilt jedoch, auf die richtige Menge zu achten: Beschränken Sie sich am Besten auf zwei Tassen Tee oder Kaffee am Tag.

Kaffee und Tee: So viel trinken die Deutsch im Jahr

Tee oder Kaffee? Die Antwort auf diese Frage fällt in Deutschland meistens zugunsten der Kaffeebohne aus, aber auch die Freunde des Teeblatts bleiben ihrem Getränk treu und halten den Verbrauch auf hohem Niveau. In 2016 lag der Teeverbrauch in Deutschland bei 19.220 Tonnen und damit ebenso hoch wie im Rekordjahr 2015, teilte der Deutsche Teeverband mit. Das entspreche einem jährlichen Verbrauch von 28 Litern pro Kopf, drei Liter mehr als vor zehn Jahren.

Zum Vergleich: Kaffee kommt auf einen jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 162 Litern, Mineralwasser auf 149 Liter. Weltmeister im Teetrinken sind noch vor den Briten die Ostfriesen: Sie trinken mehr als 300 Liter pro Jahr.

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